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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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und getötet worden waren? Harry konnte den Gedanken nicht ertragen. Sie mussten unversehrt sein. Ginny! Sie musste am Leben sein.
Snape führte einen Zauber aus und Harry spürte, wie sein Kiefer auseinandergezwängt wurde. Er kämpfte dagegen, bis sein ganzer Körper bebte, doch es hatte keinen Zweck. Sein Mund öffnete sich und Snape bewegte die Phiole an seine offenen Lippen.
Nein! Nein, nein, nein! Ginny, hilf mir!
Rachsüchtig lächelnd neigte Snape die Phiole zu Harrys Mund, so dass die dicke Substanz langsam hineinfloss.

Kapitel 29: Stimmen jenseits des Schleiers
    Ginny sah entsetzt, wie Dutzende von maskierten Todessern außerhalb der Hogwarts-Tore auftauchten. Sie stand erstarrt da mit offenem Mund, während immer mehr von ihnen erschienen, gackernd und grobe Kommentare über die Zerstörung der Schule brüllend. Hagrid packte sie und Hermine und zerrte sie beide in die Bäume, die den Pfad zu Hogsmeade säumten. Ron und Draco folgten hastig, beide ebenfalls mit weit aufgerissenen Augen
Die sanfte Frühlingsbrise fuhr durch Ginnys Haar, während sie ihr rasendes Herz zu beruhigen versuchte. Der Stein, den sie um ihren Hals trug, war den ganzen Abend über seltsam warm gewesen und nun fühlte es sich an, an verbrannte er ihre Haut. Sie hatte jedoch keine Zeit, sich darüber Gedanken zu machen. Die Ablenkung von ihrem Geist ausblendend wandte sie sich hilflos zu Hermine.
»Wir müssen alle in der Schule warnen, Hermine.«, sagte Ron grimmig, während er zusah, wie die Todesser Flüche auf das Tor abschossen. Alle Farbe war ihm aus dem Gesicht gewichen.
»Es sei denn... Ja, ich denke, ich schaffe es.«, murmelte Hermine und rückte von ihnen weg.
»Ich hasse es, wenn sie das tut.«, sagte Ron leise. »Wo gehst du hin?«
»Greifen die Schule an! Hätt nie gedacht, dass ich den Tag erleben würde.«, sagte Hagrid und schüttelte traurig den Kopf.
»Bleibt einfach hier.«, sagte Hermine und bedeutete ihnen mit wedelnden Armen, unten zu bleiben. »Ich bin gleich wieder zurück.«
»Was wird sie tun?«, fragte Ron.
»Wen kümmert das schon?«, kommentierte Draco und zerrte an Rons Arm. »Was ist mit Pansy? Ich dachte, ihr wolltet Potter aufhalten.«
»Ich habe nicht vor, meine ganze Familie abschlachten zu lassen, Malfoy.«, entgegnete Ron hitzig. »Deine Mutter ist auch da drin, weißt du.«
Malfoy wurde blass. »Dessen bin ich mir wohl bewusst, Weasel ... vielen Dank. Genau deshalb, denke ich, sollten wir uns beeilen.«
»Wir wissen nicht einmal, ob Pansy bei Harry ist, Draco.«, keifte Ginny. »Nach allem, was wir wissen, könnte sie diejenige gewesen sein, die diese Todesser hergeführt hat.«
»Das hätte sie niemals getan, da sie weiß, dass ich hier bin – oder dass ihre Familie hier ist.«, schnauzte Malfoy.
Mit finsterem Blick wandte Ginny sich ab und verschränkte die Arme vor der Brust, wissend dass er Recht hatte. Egal was für eine Kuh Pansy war, ihr lag an dem Ekelpaket. Dennoch konnte Ginny nichts gegen das nagende Gefühl ausrichten, wie seltsam es war, dass Harry und Pansy zusammen verschwunden waren.
»Vielleicht greifen sie an, weil sie Potter schon erwischt haben.«, sagte Draco kalt. »Vielleicht haben sie vor den Toren gewartet und ihn und Pansy geschnappt, als sie sich hinausschleichen wollten.«
Ginny wirbelte herum. Ihre Kehle verschloss sich, während ihr Herz Anstalten machte, aus ihrer Brust zu springen. »Sie haben Harry nicht.«, sagte sie mit bebender Stimme.
Dennoch hallten Malfoys Worte in ihrem Kopf wider. Konnte es wahr sein? Nein. Harry hätte Pansy nie mitgenommen, wenn er auf dem Weg zum Ministerium war. Vielleicht waren er und Voldemort bereits im Kampf verwickelt, weshalb die Todesser auch hier waren. Sie wusste immer noch nicht, wie Pansy hineinpasste.
»Ron.«, sagte sie und umklammerte seinen Arm, so dass sich ihre Nägel in seine Haut bohrten.
»Das reicht, Malfoy.«, blaffte Ron und trat zwischen sie und Draco. Ginny konnte jedoch die Sorge in seinem Gesicht erkennen. Sie war nicht die einzige, die von Malfoys Worten alarmiert war.
Sie sah die helle, glühende Gestalt von Hermines Patronus, der aus den Bäumen an der Straße sprang. Er segelte über die Köpfe der Todesser hinweg durch die Tore auf Hogwarts zu. Gerade als der Otter erschien, tauchte Hermine hinter ihnen auf.
»Gutes Mädchen, Hermine.«, sagte Hagrid.
»Du hast ihnen eine Warnung geschickt.«, stellte Ron lächelnd fest.
Hermine nickte. »Ich habe es bei Harry gesehen. Es war erstaunlich. Ich habe dem

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