Hastings House
sie die liebevolle und leidenschaftliche Berührung seiner Lippen, während sie ihm dabei half, ihr Nachthemd über den Kopf zu ziehen. Dann berührte ihre nackte Haut seinen Körper, der sich warm und lebendig anfühlte. Sein Herz schlug im Takt mit ihrem eigenen. Sie ließ ihre Finger über seine Schultern wandern, über seinen Rücken, bis sie die Hände auf seinen Po legen konnte. Matt zog sie gleichzeitig fester an sich, küsste sie noch intensiver und drückte sie so gegen seinen Körper, als könnten sie beide miteinander verschmelzen. Sie berührte ihn wieder und wieder …
Es war wunderschön, schmerzlich und quälend zugleich.
Doch es war eben nur ein Traum …
Schließlich löste sich Matt von ihr. Einen Moment lang sah sie in seine Augen, diese dunklen, unergründlich tiefen und strahlend blauen Augen. “Meine Rebellin”, flüsterte er. “Du hast mir so sehr gefehlt.”
Sie strich eine Haarsträhne zur Seite, die ihm vor den Augen hing.
“Ohne dich gibt es kein Leben mehr”, wisperte sie leise.
“Doch, das gibt es”, widersprach er kopfschüttelnd. “Das muss es geben.” Dann setzte er dieses Lächeln auf, das ihr immer den Atem genommen hatte. “Aber nicht heute Nacht.”
Dann begann er sie zu lieben. Mit seinen Lippen liebkoste er auf zärtliche und provozierende Weise ihre Haut. Seine Fingerspitzen tänzelten über ihre Arme, ihre Schultern, ihre Brüste. Dann folgten seine Küsse dem Weg, den seine Finger vorgezeichnet hatten – gehauchte Küsse, die allmählich fordernder wurden, begleitet von Berührungen mit Zunge und Zähnen, die so sanft waren, dass sie nahezu wie pure Einbildung wirkten. Liebkosungen, die bei Leslie die Sehnsucht nach mehr weckten, nach viel mehr.
Matts Hitze und Lebendigkeit ließen sie vergessen, dass er eigentlich nur in ihrem Traum existierte, und sie ließ sich von der Erregung mitreißen, die seine Zärtlichkeiten auslösten. Sie spürte seine Küsse auf ihrem Bauch, merkte, wie seine Haare über ihre Haut strichen. Seine Hände bahnten sich ihren Weg zwischen ihre Oberschenkel und drückten sie sanft auseinander, wobei er mit jedem weiteren Kuss ein Feuer in ihr entfachte, das ein immer stärker werdendes Verlangen nach sich zog. Es war so überwältigend, dass sie glaubte, sie müsse den Verstand verlieren. Sie drückte sich gegen ihn, flüsterte seinen Namen, vergrub ihre Finger in seinen Haaren. Matt verwöhnte sie mit den unsagbar zärtlichen Berührungen seiner Zunge und seiner Lippen, bis Leslie sich auf dem Bett wand und seinen Namen nur noch schluchzend herausbringen konnte.
Schließlich kam er zu ihr zurück und drang mit jener Leidenschaft in sie ein, die sie von ihm kannte und die sie niemals vergessen würde. Sie schlang ihre Arme um ihn und bewegte ihre Hüften in seinem Rhythmus. Während sie sich so fest an ihn klammerte, schien es, als seien sie beide eins geworden. Leslie drückte den Rücken durch, sie zuckte vor Lust, ihr Herz schlug in einem berauschenden Tempo, und sie schwebte auf einer Wolke aus Träumen und Ekstase.
Wieder berührten sich ihre Lippen und schienen miteinander zu verschmelzen. Jede seiner Bewegungen schürte das Feuer tief in ihrem Inneren, das sie zu verzehren schien. Sie wollte nicht, dass es aufhörte, gleichzeitig wollte sie den Höhepunkt erreichen, jenen einen Augenblick, in dem alles andere zu existieren aufhörte und es nur noch sie und Matt gab.
Als der Augenblick gekommen war, rief sie seinen Namen aus, während die Welt ringsum zu explodieren schien. Sie konnte ihn fühlen, ja, sie
fühlte
, wie sich jede Faser seines Körpers anspannte, und sie
hörte
den heiseren Aufschrei, der über seine Lippen kam. Sie spürte, wie er langsam in sich zusammensank und sie wieder in seine Arme zog.
“Matt?”
“Schhht.”
“Aber Matt …”
Seine Arme hatte er noch immer um sie geschlungen, seine Finger strichen durch ihre feuchten Haare. “Schlaf jetzt”, flüsterte er. “Und träum schön.”
Dann schlief sie ein und begann zu träumen.
Als sie am Morgen erwachte, war sie natürlich allein in ihrem Bett.
Doch der Traum war ihr noch frisch in Erinnerung, als hätte sie alles erst vor ein paar Augenblicken erlebt.
Sie lag im Bett und starrte zur Decke. Vielleicht waren Träume immer noch besser als gar nichts, besser als der Verlust, der Schmerz der Einsamkeit, der sie niemals zu verlassen schien.
Womöglich war es aber auch so, wie Brad gesagt hatte, und sie musste sich wirklich ihrer Vergangenheit
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