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Haus der bösen Lust (German Edition)

Haus der bösen Lust (German Edition)

Titel: Haus der bösen Lust (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
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Dämonologie.«
    Sie veränderte die Haltung und stand mit einer Hand an der Hüfte da. »Nun, Jesus war Exorzist. Er hat Dämonen ausgetrieben wie ein Football-Schiedsrichter, der Strafflaggen schwenkt.«
    Colliers Gedanken gerieten ins Stocken. Das ist die Frau deiner Träume, du Trottel. Halt das Gespräch am Laufen. »Also ... glauben wahre Christen an Dämonen?«
    »Selbstverständlich!«
    »Und an den Teufel?«
    »Tja, es war jedenfalls nicht der Li-La-Launebär, der Jesus vierzig Tage lang in der Wüste versucht hat. Wenn man an Gott glaubt, muss man auch an den Teufel und dessen Günstlinge glauben. Luzifer ist keine Metapher – Gott, das kann ich echt nicht mehr hören. Er ist weder ein Abstraktum noch ein Symptom für Geisteskrankheit .« Sie stöhnte. »Gott hat Satan wegen seiner Eitelkeit und seines Stolzes vom zwölften Himmelstor gestoßen – einst sein Liebling, ein Engel namens Luzifer. Mit anderen Worten, der Teufel ist echt, und dasselbe gilt für seine Dämonen. Glaubt man nicht an Dämonen, kann man auch nicht glauben, dass Christus sie rausgeworfen hat, und glaubt man das nicht, ist das genauso, als behaupte man, das Neue Testament sei blanker Blödsinn ...«
    Verblüfft vom Umfang ihrer lebhaften Erklärung saß Collier da.
    Dominique beendete ihre Ausführungen mit einem lässigen Schulterzucken. »Wenn also jemand, der sich als Christ bezeichnet, nicht an das Neue Testament glaubt, dann ist derjenige gar kein Christ. Ganz einfach.«
    Collier hätte über ihre Vielschichtigkeit lachen oder verblüfft von ihrer Überzeugung bleiben können. Bevor er etwas erwidern konnte, fragte sie: »Wie sind Sie überhaupt auf das Thema gekommen? Hätte nicht gedacht, dass Amerikas bedeutendster Bierchronist ausgerechnet darüber palavert.«
    Nun musste Collier tatsächlich lachen. »Ich würde sagen, einige religiöse Aspekte haben sich in meine Neugier über die Folklore der Stadt geschlichen.«
    Dominique verdrehte die Augen, als sie das leere Martiniglas bemerkte. »Ach, er ist das, der unzählige Grey Goose Martinis bestellt.«
    Collier verrenkte sich den Hals, um zu ihr aufzuschauen. Sonnenlicht ließ das Kreuz zwischen ihren Brüsten wie geschmolzenes Metall funkeln. »Sagen Sie ...«
    »Was?«
    »Glauben Sie etwas davon? Ich meine von diesen alten Geschichten.«
    Ihr Katzengrinsen verlor sich ein wenig. »Ja.«
    Aus irgendeinem Grund jagte ihm der Tonfall ihrer Antwort einen Schauder über den Rücken. Veralbert sie mich etwa?
    »Sie haben ja kaum etwas von Ihren Forellenfrikadellen gegessen«, stellte sie fest. »Muss ich in die Küche raus und jemandem in den Hintern treten?«
    Collier kicherte. »Nein, sie sind fantastisch. Aber ich habe eine Schwäche für gute Geschichten, und Mr. Sute hat mich tatsächlich völlig in seinen Bann geschlagen.«
    »Mr. Sute ... oder Harwood Gast?«
    »Na ja, beide, schätze ich. Aber wissen Sie, letzte Nacht hat es für mich so geklungen, als ginge es Ihnen genauso.«
    Sie zuckte erneut mit den Schultern und warf das Haar zurück. »Ich habe auch eine Schwäche für gute Geschichten. Aber bitte fragen Sie mich nicht, ob ich je etwas im Haus der Gasts gesehen habe. Das würde mich in eine unangenehme Lage bringen.«
    Ist sie tatsächlich genauso schlimm wie Sute, oder klebt auf meiner Stirn Bitte manipulieren Sie mich ?
    »Wie auch immer, ich muss jetzt los. Eigentlich bin ich bloß gekommen, um mich zu verabschieden.«
    Collier war am Boden zerstört. »Ich dachte, Sie arbeiten bis sieben«, hätte er beinahe geschluchzt.
    »Ich hatte gerade einen Anruf von einem meiner Lieferanten. Ich muss nach Knoxville rauffahren, um eine Hopfenbestellung abzuholen. Ich bin erst in einigen Stunden wieder zurück, und ich glaube kaum, dass Sie so lange hier warten wollen.«
    Scheiße! Mit einem Schlag war Collier stinksauer. Er war so beschäftigt damit gewesen, sich Sutes Schauermärchen anzuhören, dass er die Gelegenheit verpasst hatte, mit Dominique zu reden. »Verdammt. Na ja, dann komme ich morgen vorbei, um Ihnen die Einverständniserklärung zu geben.«
    »Das wäre toll«, gab sie zurück. »Dafür wäre ich Ihnen wirklich dankbar.«
    »Danken Sie nicht mir. Sie sind diejenige, die dieses Bier braut.« Colliers Verstand setzte aus, und bevor ihm klar wurde, was er sagen würde, hatte er es bereits ausgesprochen. »Vielleicht könnten wir ja mal zusammen ausgehen ...«
    Was?!, dachte er. Was habe ich gerade gesagt? Ich hab sie doch nicht wirklich ...
    »Gern. Wie

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