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Haus der Vampire 02 - Der letzte Kuss-ok

Haus der Vampire 02 - Der letzte Kuss-ok

Titel: Haus der Vampire 02 - Der letzte Kuss-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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gefunden.«
    »Ohne ins Common Grounds zu gehen«, betonte Claire. »Er ist auf einer Party auf dem Campus. Dieses große Verbindungsdings. Die, die...«Sie hielt inne, fröstelte, dann stieg Hitze in ihr auf. »Die, zu der ich eingeladen wurde. Es war eine Art Date. Ich sollte diesen Jungen da treffen. Ian Jameson.«
    »Weißt du was?«, sagte Eve. »Wir gehen beide hin. Zeit, sich den Todeslook zu verpassen, Claire.«
    »Den... was?«
    Eve schaute sie kritisch an, während sie ihr Sandwich mampfte. »Größe vierunddreißig, vielleicht sechsunddreißig, stimmt’s? Ich habe ein paar Sachen, die dir passen könnten.«
    »Ich werde mich nicht verkleiden!«
    »Ich hab die Regeln nicht aufgestellt, aber jeder weiß, dass du bei Dead Girls’ Dance nicht reinkommst, ohne ein bisschen Aufwand zu betreiben. Außerdem wirst du höllisch süß aussehen als winziges Goth-Girl.«
    Michael schaute sie jetzt beide finster an. »Nein«, sagte er. »Es ist zu gefährlich für euch, ohne Begleitung nachts draußen zu sein.«
    »Na ja, die Begleitungen sind uns gerade ausgegangen. Ich glaube, Claire hat Detective Hess gestern fertiggemacht. Und ich werde nicht einfach hier herumsitzen und warten, Michael. Das weißt du.« Ihre Augen trafen sich und Eves Blick wurde sanfter, als er über den Tisch griff und ihre Hand nahm. »Keine Psychospielchen. Du hast es versprochen.«
    »Versprochen«, stimmte er zu. »Wird nicht wieder vorkommen.«
    »Du bist so süß, wenn du dir Sorgen machst, aber es ist eine Party. Hunderte von Menschen werden dort sein. Das ist sicher genug.« Eve hielt seinem Blick stand. »Sicherer, als Shane in diesem Käfig ist, wo er auf seinen Tod wartet. Es sei denn, du hast ihn aufgegeben.«
    Michael ließ ihre Hand los und ging weg. Er stieß mit der Schulter die Küchentür auf.
    »Wohl nicht«, sagte Eve leise. »Gut, Claire. Wir müssen herausfinden, wie viel Zeit wir noch haben. Ob sie es verschoben haben.«
    »Ich mach das«, sagte Claire und wählte die Nummer einer anderen Visitenkarte. Es war Detective Hess’ Privatnummer, die handschriftlich auf der Rückseite stand. Es klingelte vier Mal, bevor er abnahm. Er klang verschlafen und erschöpft. »Sir? Hier ist Claire. Claire Danvers. Entschuldigen Sie bitte, falls ich Sie geweckt habe...«
    »Ich habe nicht geschlafen«, sagte er und gähnte. »Claire, was immer du vorhast, tu es nicht. Bleib zu Hause, schließ die Tür zu und zieh den Kopf ein. Das meine ich ernst.«
    »Ja, Sir«, log sie. »Ich wollte nur wissen – ich habe gehört, dass die – die Hinrichtung verschoben werden soll.«
    »Der Bürgermeister hat Nein gesagt«, sagte Hess. »Er sagte, er wolle einen angemessenen Prozess, und appellierte an Shanes Dad, sich zu ergeben. Sieht für mich wie ein mexikanisches Unentschieden aus: Er hat Shane, Shanes Dad hat Monica. Niemand möchte zuerst zwinkern.«
    »Wie lang...«
    »Vor Sonnenaufgang. Um fünf«, sagte Hess. »Bevor es dämmert, wird alles vorbei sein. Für Monica auch, wenn Shanes Dad nicht nur blufft.«
    »Er blufft nicht«, sagte Claire wie betäubt. »Oh Gott. Das ist nicht viel Zeit.«
    »Besser als das, was Oliver vorgeschlagen hatte. Er wollte es bei Sonnenuntergang heute Abend tun. Der Bürgermeister drängte ihn zurück, aber nur bis zur gesetzlichen Deadline. Bei einer Hinrichtung gibt es nicht in letzter Minute noch einen Aufschub.« Hess bewegte sich, sein Stuhl knarrte. »Claire, du musst darauf vorbereitet sein. Es wird kein Wunder geben. Niemand wird seine Meinung ändern. Er wird sterben. Es tut mir leid, aber es ist so.«
    Sie hatte nicht den Mut, mit ihm zu streiten, weil sie tief in ihrem Inneren wusste, dass er recht hatte. »Danke«, flüsterte sie. »Ich muss jetzt weg.«
    »Claire. Versuch es nicht. Sie werden dich umbringen.«
    »Auf Wiederhören, Detective.«
    Sie legte auf, brachte das Telefon wieder zurück zur Theke und stützte sich mit steifen Armen auf. Als sie aufsah, beobachtete Eve sie mit glänzenden, seltsamen Augen. »Also gut«, sagte Claire. »Wenn ich ein Zombie sein muss, werde ich ein Zombie sein.«
    Eve lächelte. »Der süßeste Zombie aller Zeiten.«
    Claire hatte noch nie in ihrem Leben so viel Make-up im Gesicht gehabt, nicht mal an Halloween. »Das machst du jeden Tag?«, fragte sie, als Eve einen Schritt zurücktrat, um sie kritisch zu mustern, das Make-up-Schwämmchen noch in der Hand. »Es fühlt sich merkwürdig an.«
    »Man gewöhnt sich daran. Mach die Augen zu. Jetzt kommt der

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