Haut aus Seide
bist mein Geschenk«, erklärte sie. »Also darf ich dich auch allein auspacken.«
Simon zitterte, als sie um ihn herumging und die Hände dabei über seinen nackten Leib wandern ließ. Noch nie war er sich seines Körpers so bewusst gewesen: seiner
Stärke, seiner Größe und des Lebens, das unter seiner Haut tobte. Wäre er doch nur etwas schöner und anmutiger für sie! Doch ihr Verhalten ließ nicht die leiseste Enttäuschung erkennen. Als sie sein Gesicht umfasste und ihm einen Kuss aufs Kinn hauchte, fühlte es sich fast an, als küsse sie all seine Unansehnlichkeit weg.
»Simon«, sagte sie schlicht und führte ihn in Richtung Bett. Dort befestigte sie sofort eines seiner Handgelenke mit den Satinbändern an dem einfachen Rahmen. Simon hob fragend die andere, nicht fixierte Hand und bot sie ihr förmlich an.
Lela schüttelte nur den Kopf. »Ich kenne dich. Du willst die Kontrolle sicher nicht ganz und gar abgeben. Das würde dir bestimmt keinen Spaß machen.«
»Vielleicht ja doch.« Die Worte klangen heiser vor Lust, und Simon war fast bereit, sie zu glauben.
Lela setzte sich rittlings auf ihn und schob ihr rotes Negligé über die Schenkel. »Diese Theorie können wir ja vielleicht später testen. Doch heute Nacht möchte ich, dass mein Gefangener mich auch berühren kann.«
Ihre Feuchtigkeit wärmte seine Haut, als Lela sich langsam auf seinem Bauch niederließ. Er fuhr mit seiner freien Hand zum Mittelpunkt des Geschehens und ließ die Finger zwischen ihre glitschigen Schamlippen gleiten. »Soll ich dich dort anfassen?«
»Ja«, seufzte sie und krümmte den Rücken.
Er musste gar nicht erst fragen, ob sie es langsam wollte – Lelas laszive Bewegungen und die Sinnlichkeit in ihren Augen verrieten es ihm. Ihr Negligé schimmerte im Licht einer angeschlagenen Tiffanylampe. Ihr dunkles Haar glänzte. Die Brüste schaukelten hin und her. Simon schob seine Hand unter die Seide und berührte die erregenden
Hügel. Er strich mit den Knöcheln über die hart werdenden Spitzen und beschmierte Lelas Dekolleté mit ihrem eigenen Saft.
»Du bist so wunderschön«, flüsterte er. »Ich habe noch nie eine Frau kennengelernt, die mich dazu gebracht hat, sie so sehr zu wollen wie dich.«
Ihr Lächeln war warm und liebevoll. Lela beugte sich vor und küsste ihn so sanft auf den Mund wie ein Kind. Simon dachte eigentlich, sie wolle etwas sagen, als sie sich zurücklehnte, aber sie holte lediglich tief Luft und presste ihre Zunge gegen die Oberlippe. Dann fasste sie ihm zwischen die Beine. Simons Schwanz zuckte voller Leben, als sie ihn packte. Oh, ihre Berührung. Sie war wie Öl. Sie brachte seine Mitte in Position und drückte sich bis zum Anschlag auf ihn. Danach lag sie einfach nur still da und atmete schwer gegen seinen Hals. Dies war schon immer Simons Lieblingsmoment gewesen – der Augenblick, in dem er eine Frau so tief ausfüllte, dass es nicht mehr weiter ging. Aber heute Nacht war die Spannung unerträglich. Er musste kommen. Er musste spüren, wie sie kam. Ohne nachzudenken, zerrte er mit der fixierten Hand am Kopfteil des Bettes. Lela zitterte.
»Darf ich mich bewegen?«, fragte der angebundene Mann.
»Nur deine freie Hand. Der Rest von dir gehört mir.« Er packte sie bei den Haaren und hob ihren Kopf an. Eigentlich wollte er ja tun, was sie von ihm verlangte, doch er ertrug seine Starre nicht länger. »Dann beweg du dich. Bitte.«
Ihre Gefügigkeit war fast schlimmer als ihr Widerstand. Lelas Bewegungen glichen dem leichten Kräuseln von Seide in einer sanften Brise. Ganz gemächlich wiegte
sie sich und ritt unerbittlich langsam auf seinem Schwanz. Als Simon zu stöhnen begann, erstickte sie seine Laute mit einem festen Kuss. Er gab all seine Frustration in ihren Mund und war jetzt völlig bereit, stillzuhalten und sich ihren Wünschen zu beugen. Simon steckte seine freie Hand zwischen Lelas Beine, aber sie schien keine Eile zu haben.
»Langsamer«, wies sie ihn an und führte seine Finger zu ihrer geschwollenen Lustknospe. »Hetz mich nicht.«
»Ich sterbe hier.«
»Noch nicht. Erst, wenn ich es sage.«
Doch sie sagte nichts. Sie wollte nichts sagen. Mittlerweile waren ihre beiden Körper schweißgebadet. Ihre Muschi schien sich in zitternden Wellen um seinen Schwanz zu legen. Es war die reinste Folter, die reinste Glückseligkeit und machte auch den allerletzten Rest seiner Kontrolle zunichte.
»Komm«, bettelte er, doch Lela schüttelte nur den Kopf. Sie sprach nicht, sondern stöhnte
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