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Hazienda der Traeume - Julia Saisonband Bd 66

Hazienda der Traeume - Julia Saisonband Bd 66

Titel: Hazienda der Traeume - Julia Saisonband Bd 66 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Faith
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nach ihr ärgerte ihn. Ich brauche sie nicht, redete er sich ein. Ich brauche niemanden! Doch gleichzeitig fühlte er sich einsam und verlassen.
    Als Julie am nächsten Morgen aufwachte, war sie allein. Sie stand auf, frühstückte in der Suite und hoffte, dass Rafael sich bald melden würde. Doch um elf Uhr hatte sie noch immer nichts von ihm gehört. Daher fuhr sie hinunter in die Lobby und buchte an der Rezeption eine Stadtrundfahrt durch das herbstliche Paris.
    Der Doppeldeckerbus hielt an allen wichtigen Sehenswürdigkeiten: am Eiffelturm, dem Elysée, dem Palais de Luxembourg, dem Palais Royal und dem Louvre. Erschöpft, aber gut gelaunt von ihrem Ausflug, kehrte Julie kurz nach fünf Uhr am Nachmittag ins Hotel zurück.
    Rafael wartete bereits. „Wo bist du gewesen?“, fuhr er sie an.
    „Ich habe eine Stadtrundfahrt gemacht.“
    „Mit Paul?“
    „Natürlich nicht!“ Wütend funkelte sie ihn an. „Wie kannst du so etwas nur denken?“ Sie warf ihre Handtasche aufs Sofa. „Du warst fort, als ich aufwachte und hast mir nicht mal eine Nachricht hinterlassen. Hast du vielleicht erwartet, ich würde hier den ganzen Tag herumsitzen wie ein treues Dummchen und auf dich warten?“
    „Treu? Schön, wenn es so wäre.“
    „Jetzt gehst du aber zu weit, Rafael. Schließlich habe ich mich gestern Abend nicht an den Hals deines sauberen Freundes geworfen. Das war ja wohl eher umgekehrt. Ich fand es schrecklich, aber ich wusste nicht, was ich dagegen tun sollte.“
    „Wirklich nicht?“ Er wandte sich ab. „Wenn du mich jetzt bitte entschuldigen würdest? Ich muss mich umziehen. Monsieur Berdonneau und ich dinieren nachher zusammen. Du kannst ja ins Restaurant gehen oder dir etwas aufs Zimmer bringen lassen.“
    Sprachlos sah Julie ihm nach. Was war nur in ihn gefahren? Benahm sich so ein frischgebackener Ehemann auf der Hochzeitsreise?
    Als er sich eine Stunde später wieder blicken ließ, saß sie vor dem Fernseher. „Es kann spät werden. Warte nicht auf mich.“
    „Das hatte ich auch nicht vor.“
    An der Tür zögerte er einen Moment lang, als wollte er noch etwas Versöhnliches sagen. Doch er biss sich auf die Lippe und verschwand.
    Immer wieder blickte Julie auf die Zeiger ihres Weckers. Inzwischen war es ein Uhr früh. Kurz nach zwei hörte sie schließlich, wie die Tür zur Suite aufgeschlossen wurde. Wenig später kam Rafael ins Schlafzimmer. Sie hatte seine Nachttischlampe angelassen und lag mit dem Rücken zum Lichtschein.
    Aus halb geschlossenen Augen beobachtete sie, wie Rafael achtlos seine Sachen auf einen Stuhl warf. Das war sonst gar nicht seine Art. Schwankend machte er sich auf den Weg ins Bad und ließ sich kurz darauf schwer ins Bett fallen. Das Licht löschte er nicht. Julie lauschte. War er eingeschlafen? Sollte sie die Lampe ausknipsen?
    Als er sich auch nach einigen Minuten nicht gerührt hatte, lehnte sie sich über ihn, um das Licht zu löschen. Rafael zog sie auf sich.
    „Lass mich los“, sagte sie.
    „Nein.“ Sein Kuss schmeckte nach Cognac. „Zieh das Nachthemd aus!“, sagte er mit schwerer Zunge.
    Als sie sich weigerte, versuchte er ungeschickt, die Sache selbst zu erledigen. Dabei rissen die Träger. Er schob ihr das Nachthemd bis zur Taille hinunter und überhörte geflissentlich wie Julie sagte: „Hör auf, Rafael!“
    Vergeblich versuchte sie, ihm zu entkommen. Er hielt sie einfach fest und küsste sie hart.
    „Lass mich in Ruhe!“ Doch er erstickte ihre Worte mit einem wütenden Kuss. Dann widmete er sich ihren Brüsten. Aber er war nicht zärtlich und liebevoll wie in den Nächten zuvor, sondern verlangend und rücksichtslos. Julie protestierte. „Nein, Rafael. Lass mich sofort los!“ Gleichzeitig spürte sie, wie auch ihr Begehren wuchs.
    „Du willst es doch auch“, sagte er leise. „Es gefällt dir.“ Lässig strich er über die harten Brustspitzen. Als Julie erschauerte, lächelte er triumphierend. „Siehst du, kleine Gringa , es hat gar keinen Zweck es abzustreiten. Du bist ganz heiß drauf.“
    „Nein, bin ich nicht.“ Energisch schüttelte sie den Kopf.
    Julie wollte nicht mit ihm schlafen – nicht im Zorn. Doch seine Berührungen, seine Küsse waren so erregend … Als sie vor Verlangen stöhnte, flüsterte er: „Du bist meine Frau, Julie.“
    Er zog ihr das Nachthemd ganz aus und küsste ihre Schenkel, dann widmete er sich den Geheimnissen dazwischen, fand ihre Liebesknospe und ließ die Zunge darüber gleiten, bis Julie um Erbarmen flehte.
    Noch

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