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Head over Heels 2

Head over Heels 2

Titel: Head over Heels 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Chase
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redlich bemüht, Glorias widerwärtiges Grinsen zu ignorieren.

11. Kapitel

    Im nä chsten Moment zieht mich William hinter sich her, nickt im Vorbeigehen einer Reihe von Leuten zu, die uns allesamt mustern, und schleift mich zu seinem Wagen.
    „ Sie ist eine ekelhafte Person“, schimpfe ich, während wir losfahren.
    William schweigt, seine Kiefermuskeln sind angespannt.
    Ich lasse mic h in den Ledersitz zurücksinken und starre aus dem Fenster. Mir ist noch immer übel, meine Gehirnwindungen arbeiten auf Hochtouren, andererseits scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Jeder Atemzug wird zur Tortur. „Sag etwas“, dränge ich ungeduldig.
    Er wi rft mir einen flüchtigen Blick zu, dreht den Kopf aber gleich wieder weg. „Du hättest still sein sollen“, knurrt er und betrachtet die rote Ampel, an der wir halten müssen, so eingehend, als wäre er zum ersten Mal mit Derartigem konfrontiert. „Die Leute werden sich das Maul zerreißen.“
    „ Die Leute?“, wiederhole ich fassungslos. „Die können mir gestohlen bleiben. Sie zerreißen sich so oder so das Maul.“
    „ Dir ist das vielleicht egal – mir nicht. Gloria wartet doch nur auf eine solche Gelegenheit.“
    Gloria – ich könnte kotzen. Wieder ein Problem mehr. Hört das denn niemals auf?
    „ Ich verstehe nicht, warum du ihr dermaßen aus der Hand frisst. Gerade du, wo du dafür bekannt bist, nicht zimperlich im Umgang mit anderen zu sein.“
    Er zieht eine Augenbraue hoch un d mustert mich. „Ich fresse niemandem aus der Hand. Nach einer halben Stunde bist du also in der Lage, dir über mich und Gloria ein Urteil zu bilden? Was ich seit zehn Jahren versuche herauszufinden, schafft Miss Menschenkenntnis innerhalb kürzester Zeit.“
    Warum ist er so böse? Jetzt sind wir wieder an dem Punkt angelangt, an dem ich all seine Wut abbekomme. „Bring mich bitte nach Hause“, murmle ich in meinen Schal.
    „ Rose.“
    „ Bring mich nach Hause.“
    Schnaubend biegt er in Richtung Kensington ab. „Ich verstehe deinen Gefühlsausbruch nicht. Kannst du mir erklären, was los ist, damit ich es kapiere?“
    Nicht zu fassen! Nachdem er mir sein bis dato geheim gehaltenes Leben offenbart hat, ist doch alles noch in Butter gewesen und er hat sich nichts sehnlicher gewünscht, als nach Hause zu fahren, doch jetzt drehen wir uns wieder im Kreis. Es ist überaus anstrengend und ermüdend. Ich zerre an meinem Gurt, der mir plötzlich viel zu eng ist.
    „ Nur weil dich dieses Miststück bis aufs Blut reizt, bin ich jetzt die Schuldige, oder wie? Ich kann nichts dafür – im Gegenteil, ich wollte dich verteidigen, dir beistehen, verdammt noch mal, ich wollte dir helfen, schon um deines Sohnes willen. Und was machst du? Du lässt mich anrennen und stellst mich hin, als hätte ich sie nicht alle.“
    Puh. Mein Schädel wird gleich explodieren.
    „ Die Dinge lassen sich nicht immer einfach lösen, Rose. Was denkst du, versuche ich seit sieben Jahren?“ Er schüttelt unwillig den Kopf und hält vor meiner Wohnung.
    Doch wir steigen nicht aus, sondern stieren unverwandt aus dem Fenster. Irgendetwas muss wä hrend der Fahrt mit ihm passiert sein. War er immer der Starke, so haben wir inzwischen die Rollen getauscht. War ich sonst immer diejenige, die einen Schubs benötigt hat, so ist nun er derjenige, der sich in sein Mauseloch verkrochen hat.
    „ Unternimm etwas und lass nicht zu, dass Gabriel dich eines Tages wirklich hasst. Er braucht dich. Und egal, was sie sagt, er liebt dich – wer würde das nicht? Kennt man dich erst einmal, muss man dich lieben.“
    William ist sich dessen nicht so sicher , kneift die Augen zusammen und lässt den Kopf hängen. „Jemand sagte einmal, ich hätte keine liebenswerten Eigenschaften. Das Einzige, was an mir hübsch anzusehen wäre, sei mein Gesicht, wenn es blutig geschlagen ist.“
    Unwillkü rlich beginne ich zu weinen, befreie mich aus meinem Gurt und rutsche näher an ihn heran. Schluchzend nehme ich sein Gesicht in meine Hände. „William. Warum glaubst du solche Dinge? Dein Vater hat das gesagt, nicht wahr?“
    Er nickt und streic ht mir über die Wange. „Ich bin immer an die falschen Leute geraten, die mir alles, was mir lieb ist, wegnehmen wollten.“
    Mann oh Mann, was ich hier gerade erlebe, ist unglaublich! Bis jetzt hat er es immer geschafft, seine Gefühle perfekt zu überspielen, doch der Mensch, der neben mir sitzt, zeigt sich tief verletzt und gekränkt. Nicht nur sein Vater hat sich gegen ihn

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