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Head over Heels - Band 1 (German Edition)

Head over Heels - Band 1 (German Edition)

Titel: Head over Heels - Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Chase
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zieht die Decke über uns.
Als er die Decke anhebt, erhasche ich einen Blick auf seinen Körper und ja, ich genieße, was sich mir darbietet. Seine muskulöse Brust, die erstaunlich warm ist, die Umrisse seines straffen Hinterns, doch am besten gefällt mir dieser verschlafene und doch so verspielte Ausdruck in seinen Augen. „Vielleicht darüber, wie ich dich so schnell wie möglich vernasche.“ Als würde ich mich schämen, verberge ich die Augen hinter meinen Händen.
Ich sehe ihn nicht, höre ihn nur kehlig lachen und spüre dann seine Hand, die eine meiner Brüste umfasst und am Nippel zieht, bis er sich aufrichtet. „Vernaschen? – Du bist die erste erwachsene Frau, die mich vernaschen möchte.“
„Verarsch mich nicht. Ich wurde zur Zurückhaltung erzogen.“
„Es ist mir schon länger klar, dass deine Eltern eine keusche und brave Rose haben wollten. Irgendwann wirst du mit deiner Revolution schon noch starten.“
Mit aufgeklapptem Mund starre ich ihn an. „Ich bitte dich, ich habe mir nie etwas gefallen lassen.“
William greift nach meiner Hand und platziert sie auf seiner Brust, wo ich halb widerwillig, halb freiwillig meinen Kopf niederlege. „Ich müsste mich befragen, bevor ich das für bare Münze nehme.“
„Meine Mutter glaubt noch immer an die unbefleckte Empfängnis, mein Vater vergleicht dich sicher mit einem Stier. Mein Bruder – bei dem hättest du gute Chancen auf eine normale Antwort.“
Erst jetzt, da ich fast auf ihm liege, seine steten Atemzüge und seinen Herzschlag höre, merke ich, wie müde ich bin. Ich gähne und kuschle mich noch enger an ihn. „Vielleicht sollte ich dich begleiten, wenn du über Ostern zu ihnen fährst?“
Nein, nicht schon wieder. Was will er dort? Er passt weder nach St. Agnes, noch kann ich meinen Eltern erklären, in welcher Beziehung ich zu ihm stehe. Ich meine, sie werden annehmen, dass wir ein Paar sind. Mein Vater wird mit ihm etwas unternehmen wollen – sicher wird er ihn zu einem seiner Hausbesuche mitzerren. Meine Mutter wird bereits die ersten Heiratspläne schmieden. Natürlich erst, wenn sie die Trennung von Taylor verkraftet hat. Doch bei Williams Format wird das nur ein paar Sekunden dauern.
„Es würde mir wirklich etwas bedeuten.“ Ich bin mehr als verwirrt.
Es würde ihm etwas bedeuten? Warum sollte ihm das etwas bedeuten?
„Meine Eltern denken noch immer, ich sei mit Taylor zusammen“, gebe ich kleinlaut zu.
„Rose“, mahnt er. „Ein weiterer Grund, warum ich mitkommen sollte. Du brauchst manchmal wirklich einen Tritt in den Hintern.“
„Klingt stark nach Sex.“ Keck unterdrücke ich ein Lachen.
„Es wird keinen mehr geben, wenn du ihnen nicht endlich die Wahrheit sagst.“
Also bitte, wer bist du, mein Vater? „Selbst wenn ich dich mitnehme, als was soll ich dich vorstellen? Hallo Mama, hallo Papa, das ist mein Boss, mit dem ich zeitweise vögle?!“
„Zeitweise? Ich dachte, du gehörst mir rund um die Uhr?“, meckert er und klopft mir auf den Arsch. „Wie dem auch sei, bitte überlege es dir. Ich würde mich wirklich freuen.“
„Du heckst doch nur wieder etwas aus“, spreche ich meinen ersten Gedanken laut aus.
Als Antwort erhalte ich ein Schulterzucken, ehe William die Arme um mich schlingt. „Wie du meinst. Ich bin jedenfalls müde. Gute Nacht, Babe.“
Noch ehe ich eine der tausend Fragen stellen kann – zum Beispiel, ob ich mich irre, ob er krank ist, oder was los ist, da es heute keinen Sex, sondern nur Kuscheln gibt, für ihn der absolute Dealbreaker, außerdem bin ich mir nicht sicher, ob er nicht etwas verärgert geklungen hat, ich sollte mich wirklich dazu durchringen, ihn nach St. Agnes mitzunehmen –, dreht er das Licht aus und ich starre wieder einmal in die Dunkelheit.
Ich liege noch lange wach. Überlege mir tatsächlich, ihm zu erlauben, mit zu meinen Eltern zu kommen. Wir könnten mit seinem Auto fahren – wenn es ihm recht ist, dass ein Kind dabei ist, teure Lederbezüge und so weiter –, er könnte notfalls in einem der Gästezimmer schlafen, falls ich mich doch entscheide, ihn einfach als netten Bekannten vorzustellen, der die schöne Landschaft rund um St. Agnes erkunden möchte. Ich glaube zwar keine Sekunde, dass Lisa die Klappe halten könnte, doch es wäre eine Möglichkeit. Ihm scheint die Sache wirklich am Herzen zu liegen. Und wenn ich einen Schritt in Richtung gemeinsame Zukunft wagen möchte, dann ist dies der erste Meilenstein, den wir setzen

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