Head over Heels - Band 1 (German Edition)
wollte dich nicht erschrecken. Meine Sachen“, hüstelnd nehme ich die Hand von seiner Brust, „wo sind meine Sachen?“
Er sieht an mir herab, wobei sich seine Augen weiten, nur um im nächsten Moment dunkler zu werden. „Klara hat sie ins Bad gebracht.“
„Klara?“
„Meine Reinigungskraft.“
Oh Gott, seine Reinigungskraft hat mich nackt in seinem Bett gesehen! Zum Glück habe ich dank des Dampfes bereits einen hochroten Kopf, dies erspart mir die nächste Blamage.
„Wie hast du geschlafen?“, fragt er beiläufig und betätigt einen Knopf, der ein dumpfes Brummen verursacht.
Keine Ahnung, du hast mich bewusstlos gevögelt. „Gut. Und selbst?“
Er grinst. Sein göttliches, supergeiles Grinsen, das ihn fast schon unecht wirken lässt! „Auch gut. Mir war zwar manchmal zum Verrecken heiß, weil du dich so an mich geschmiegt hast. Doch ansonsten, gut.“
An ihn geschmiegt – ich? Ja, ich weiß, ich bin ein Bettklammerer, Taylor hat das gehasst. Da ich peinlich berührt bin, es aber nicht zugeben will, sehe ich zu Boden. Die falsche Taktik, das merke ich spätestens, als er herzhaft lacht. „Freut mich, dich zu amüsieren“, grummle ich.
„Du amüsierst mich auf viele Arten“, betont er und macht es damit noch schlimmer.
Ich muss hier raus oder ich lande wieder mit dem Arsch auf einer Platte. „Ich werde dann besser gehen.“
Ein einziger Satz von mir und sein Blick verhärtet sich. „Zuerst gehst du duschen, frühstückst mit mir und dann sehen wir weiter.“
Ich hoffe nur, „sehen wir weiter“ bedeutet nicht noch mehr Sex – ich bin wund, verdammt. Wund. So etwas gab es noch nie. Erschrocken über die Reaktion auf meine Gedanken trete ich einen Schritt zurück.
Was macht dieser Mann nur mit mir? Ich meine, er steht doch nur da und redet. Doch bei ihm habe ich das Gefühl, als würde jedes Wort puren, fleischlichen, wilden Sex ausdrücken.
Nun bin ich doch froh über den Dampf, er schützt mich wenigstens, als ich duschen gehe und mich abtrockne. Denn William denkt nicht im Traum daran, mir dieses Fünkchen Privatsphäre zu lassen, sondern putzt sich seelenruhig die Zähne und kämmt seine Haare. Als ich fertig bin, liegen mein Kleid und meine Unterwäsche auf dem hölzernen Regal neben der Dusche, von wo ich mir auch ein Badetuch schnappe und es um meinen Körper wickle.
William finde ich im Schlafzimmer wieder, wo er sich gerade ein weißes T-Shirt über den Kopf zieht. Dazu trägt er Jeans, eindeutig ein Designer-Modell, welches wieder einmal wie für ihn gemacht zu sein scheint.
„Hübscher Hintern“, bemerke ich, während ich im Türrahmen stehend seine straffe Kehrseite begutachte, die, als er sich um die Socken bückt, knackig zu mir emporragt.
„Rose.“ Seine Stimme klingt tadelnd, fast schon überreizt. Ich kann mir vorstellen, wie es ihm geht – mir geht es nicht anders. Wollte ich vorhin noch flüchten, um seiner Wirkung zu entgehen, so lechze ich nun nach ihm.
Mit einem Kopfnicken deutet er zum Bett, auf dem eine Handvoll Klamotten liegt. „Die Hose ist von mir, der Gürtel liegt daneben, das Oberteil ist von Gaby. Socken findest du auch irgendwo dazwischen.“
Okay. Langsam gehe ich aufs Bett zu. „Außer du willst dein Kleid tragen, wenn es dir nicht zu kalt ist.“
„Und das Oberteil ist wirklich von Gaby?“ Fragen darf man doch, nicht wahr? Ich will nichts tragen, was einer seiner Verflossenen gehört hat.
„Ja, es ist von Gaby“, brummt er und kommt auf mich zu. Seine Augen – verdammt, sie glühen. Und ich bezweifle, dass er wütend ist. Mein Mund wird trocken. Ich will ihn. Schon wieder. Ich brauche ihn.
„Was ist los, Rose?“ Macht er Witze? Ich öffne den Mund, schließe ihn wieder.
„Ich will dich“, erkläre ich mutig und beobachte, wie sein Lachen zuerst breiter wird und dann verschwindet. Ich weiß, was das zu bedeuten hat.
Er sieht an mir herab, wobei nun er seine Lippen befeuchtet. „Du wolltest vorhin noch gehen.“ Zart streicht er über den Ansatz meiner Brüste, der sich mit meinen Atemzügen gleichmäßig hebt und senkt. „Wo willst du es, Rose?“
„Hier“, hauche ich und habe Angst, meine Stimme könnte versagen.
William lacht. Ein kehliges, tiefes Lachen, das ungehindert in meinen Unterleib schießt, der durch die warme Dusche mehr als empfindlich ist. „Zieh das hier aus.“
Ich schüttle den Kopf und fahre ihm mit meinem ausgestreckten Zeigefinger quer über die Brust. „Ich will dich vorher sehen.“
„Das
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