Head over Heels - Band 1 (German Edition)
wahnsinnig, nur das Wasser und nicht ihn zu sehen. Der Duft nach Lavendel und dieser unbekannten Note steigt mir wieder in die Nase, als er seine Zunge in mich schiebt. Ich greife nach hinten, packe ihn bei den Haaren und kralle meine Finger darin fest. Meine Hüften beginnen sich wie von selbst zu bewegen und auch meine Beine entfernen sich noch weiter voneinander.
Im nächsten Moment richtet er sich auf und beginnt mich bis zu meinem Nacken hinauf zu küssen. Die Zunge ersetzt er wieder durch seinen Finger, der sich mal schnell, mal langsam in mich schiebt. Ich schaffe es nicht mehr. Dieser Mann foltert mich zu Tode.
„ War hier schon einmal jemand?“, flüstert er in mein Ohr, wobei sein Daumen zwischen meinen Pobacken ruht und die eng verschlossene Öffnung liebkost.
Ich schließe die Augen und versuche, die Frage zu ignorieren. Vielleicht vergisst er sie, wenn ich nach seinem Schwanz greife. „Hat dich schon einmal jemand in den Arsch gefickt?“ Okay, die weiche Tour ist wohl vorbei.
Ich schüttle den Kopf, wobei sich der Druck seines Daumens kurz verstärkt. „Möchtest du, dass ich dich so nehme?“
Ich weiß es nicht. Keine Ahnung. Über solche Dinge habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Sicher fühlt es sich gut an, seinen Finger so bewusst reizend an einer Stelle zu spüren, die ich niemals als erregend eingestuft hätte. Ich habe eigentlich Angst, dass es wehtun könnte. Dass ich ihn enttäusche. Vielleicht wieder ein Punkt, warum wir nicht zusammenpassen. Ich wette, die Frauen, mit denen er es sonst macht, haben kein Problem damit und bieten ihren Hintern bereitwillig an.
Du bist nichts für ihn. Sieh dir an, du langweilst ihn. Du forderst ihn nicht. Ich schüttle den Kopf und will eigentlich nur diese anklagende Stimme verdrängen, doch unbewusst habe ich ihm eine Antwort gegeben. „Du brauchst es nicht zu tun, wenn du es nicht möchtest“, klingt er wieder etwas zutraulicher. „Wir können es ein anderes Mal versuchen.“
„Tut es weh?“, frage ich ihn.
„Nur kurz. Wir können deinen wundervollen Arsch langsam an mich gewöhnen.“
Ich habe keine Zeit mehr, über die Antwort nachzusinnen, da sein Finger weg ist. Stattdessen spüre ich, wie er seinen Penis langsam und für seine Verhältnisse fast schon zaghaft in meine vorderste Öffnung schiebt. Ich bin unvorbereitet, deshalb knicken meine Knie kurz ein. Fünf Tage und ich bin so ausgehungert, dass ich mich kaum noch beherrschen kann!
Wild presse ich meine Hüften gegen die seinen. Versuche krampfhaft, ihn tiefer in mir aufzunehmen, doch William hält mich zurück und scheint jeden Millimeter genießen zu wollen. Ganz langsam streicht die vorderste Spitze seines Schwanzes über die feine Haut in meinem Inneren. Mit jedem Mal, in dem er ihn zurückzieht, mich weiter aufreizt, wird mein Versuch, aufrecht zu stehen, vergeblicher. Ich klammere mich wie eine Ertrinkende an den Rand der Badewanne, die Kälte, die mittlerweile meinen nassen Körper ergriffen hat, ignoriere ich. Im Gegenteil, ich danke für die Brise, die mich nicht abheben und mit ihm davonschweben lässt.
William schiebt unterdessen meine Pobacken auseinander und versenkt sich mit einem festen, fast brachialen Ruck bis zum Ansatz in mir. „Mein Gott“, stöhne ich und kneife die Augen zusammen.
„So eng. So feucht“, presst er zwischen den einzelnen Stößen hervor. „Rose, es waren die längsten fünf Tage in meinem Leben. Keine Ahnung, wie lange ich aushalte.“
Ich grinse, zumindest das schaffe ich noch. Doch wer würde es mir verübeln? Immerhin bekennt sich Mister-ich-vögle-mich-durch-die-Welt-und-das-so-viel-ich-will gerade zu seiner Enthaltsamkeit und Treue. Und ja, ich bin glücklich. Ich sollte ihn öfter bis zur völligen Besinnungslosigkeit quälen, ehe ich ihn an mich heranlasse.
Der Einfall, ihn zu necken oder bestenfalls das bisschen Triumph zu genießen, verpufft bereits auf dem Weg zu meinem Mund, da er so hart in mich stößt, dass ich Mühe habe, mich noch irgendwie festzuhalten. Mir wird bewusst, was er tut – er nimmt mich nicht einfach, um unser beider Lust zu befriedigen, nein, er besitzt mich. Seine Art, mir seine Zuwendung, wenn es so etwas in seiner Welt gibt, zu zeigen. Ich gehöre zu ihm, dies ist mir in der letzten Stunde klar geworden. Ich will ihn weder beruflich noch privat verlieren. Er gehört mir, so wie ich ihm gehöre. All das, was ich mir immer erhofft habe, kann er mir geben. Eine wahnwitzige Vorstellung, wenn man
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