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Head over Heels - Gaby Band 1 (German Edition)

Head over Heels - Gaby Band 1 (German Edition)

Titel: Head over Heels - Gaby Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Chase
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Ben bestimmt nicht ohne Hintergedanken wissen.
    Manchmal verhält er sich wie ein Kind. Gibt man ihm einen Keks aus der Packung, will er gleich alle haben.
    Ich könnte an die Decke gehen , da er diesen schnellen Fick – mehr sollte es für uns beide nicht sein – als Eingeständnis meiner Liebe ansieht. Wir haben uns doch darauf geeinigt, dass es nie mehr geben wird. Egal, was kommt. Damit habe ich mein schlechtes Gewissen beruhigt und mich gleichzeitig auf Momente wie diesen vorbereitet.
    Ich werfe einen prüfenden Blick in seine Richtung, während ich mich in meine Jeans zw änge. „Ilka will hingehen, weshalb mir nichts anderes übrigbleibt, als ebenfalls aufzutauchen.“
    Ben kommt näher und legt einen Arm um mich, während wir auf die Tür zusteuern. Ich für meinen Teil könnte nun liebend gern ohne ihn auskommen. Wir machen einfach weiter und vergessen, was gewesen ist. Wir gehen unserem normalen Tagesablauf nach, der vor einer halben Stunde durch dieses Geplänkel unterbrochen worden ist.
    Hallo, es gibt auch ein Leben nach dem Sex. Wir müssen die Sache nicht totreden und Hand in Hand durchs Leben schreiten. Verdammt, wir sind jung !
    Ich schnaube und versuche , seinen Fängen zu entkommen. Zu spät, da ich beinahe mit Ilka zusammenstoße, kaum dass wir unseren Zufluchtsort verlassen haben.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    2.         Kapitel
     
    Ilka starrt mich an, als suche sie nach einem Indiz, dass ich Unzucht getrieben habe. Ich kenne ihre Prinzipien. Manchmal kenne ich sie besser als die meinen. Falls ich überhaupt welche besitze. Eigentlich handle ich frei Schnauze. Ben ist der beste Beweis dafür.
    Beweisstück Nummer eins entschuldigt sich kurz, um nach seine r Jacke zu suchen, während wir, der wütende Klotz und ich, uns zum Ausgang bewegen. Erst an der breiten geschwungenen Treppe vernehme ich wieder einen Laut, der mich hoffen lässt, dass Ilka nicht ins Koma gefallen ist. Sie schnaubt, und zwar so laut, dass ich es auch sicher höre.
    „Was ?“, frage ich, ohne sie dabei anzusehen.
    Ilka bleibt stehen, verschränkt die Arme und hätte sie eine Bril le, wäre die auf ihre Nasenspitze gerutscht, während sie mich mit gesenktem Kopf ansieht. „Du hast mit ihm gevögelt.“
    Und das aus ihrem Mund!
    „Ich bitte dich.“
    „Der arme Kerl macht sich Hoffnungen. Gaby, wie kannst du ihn nur so behandeln?“
    Was wird denn hier gespielt? Die heilige Ilka rettet das arme Schaf vor dem bösen Wolf?
    Ich ahme sie nach und verschränke ebenfalls die Arme vor der Brust. Ein blutrünstiger Kampf scheint bevorzustehen. „Hast du keine eigenen Probleme?“
    Ihr Mund klappt auf. Ich kehre ihr den Rücken zu und setze meinen Weg fort .
    „Ich habe dich als Freundin, was mich problemt echnisch ausreichend beschäftigt.“
    Als Ilka zu mir aufschließt , verdrehe ich die Augen und stoße die Glastür auf. „Fühlst du dich denn nicht schmutzig? Ich meine, gerade noch ist Bens Prügel in dir gewesen und jetzt läufst du herum, als wäre nie etwas gewesen.“
    Wieder halte ich inne. Wenn wir so weitermachen, erreichen wir das Restaurant nie. Was mir im Moment mehr als egal ist. Denn da sind mehrere Dinge, die mich gewaltig stören. „Warum sollte ich mich schmutzig fühlen – ich bin doch keine Nutte. Im Gegenteil, ich fühle mich befriedigt und ja, Ilka, Ohren auf, Bens Schwanz tut richtig gut. Oh ja, er hat mich rangenommen und im Moment fühle ich mich alles andere als schmutzig – elektrisiert, durchgefickt und befreit trifft es besser.“
    „Igitt.“ Ich genieße ihren angeekelten Gesichtsausdruck. Eigentlich kontrolliert sie ihre Mimik gar nicht mehr. Sie ist ihr im wahrsten Sinne entglitten. Ilkas biederes Weltbild ist soeben von einer Handgranate in tausend Stücke gerissen worden. „Ich erwarte keine Befreiung, Erlösung oder Läuterung. Ich wäre mit Einsicht und Respekt zufrieden.“
    Kopfschüttelnd starre ich auf die Fußgängerampel. So lieb ich Ilka habe, manchmal könnte ich ihr den Hals um drehen. Eigentlich sind wir grundverschieden. Sie ist die brave, fürsorgliche große Schwester, die auf die freundliche Bitte des Vatikans hin ihre Jungfräulichkeit auf ewig behalten würde, während ich keine wirkliche Vorstellung vom künftigen Verlauf meines Liebeslebens habe.
    Das E inzige, das ich im Moment außer meinen verhassten Linsen im Auge habe, ist Ben, der mit überdimensionaler Sonnenbrille und einem ebenso breiten Grinsen auf uns

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