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Head Shot: Thriller (Knaur TB) (German Edition)

Head Shot: Thriller (Knaur TB) (German Edition)

Titel: Head Shot: Thriller (Knaur TB) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Knopf
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USA , was ein überraschendes Widerstreben der Menschen namens Hammer verriet, ihre Kinder lebenslangem Spott auszusetzen.
    Ich entdeckte einen Sledge Hammer, aber der war professioneller Wrestler und lebte in Atlantic City.
    Ich legte meine Liste mit drei Jack Hammers beiseite und suchte nach Austin Ott. Von ihm hatte Sebbie mir nur die Mail-Adresse zugeschickt. Die Datenbank konnte mir keine Verbindung anzeigen, obwohl sie mehrere Austin Otts aufführte.
    Ich machte mit Fred Tootsie weiter, von dem ich nur eine Telefonnummer mit der Vorwahl 516 hatte, die für Nassau County, Long Island, stand. Ich ließ sie durch die Suchmaschine laufen und fand eine Verbindung: Frederico DiDemenico, 23  Hartsfield Drive, Apt 3 D, Jericho, NY . Alter dreiundfünfzig. Beruf unbekannt. Familiäre Verhältnisse unbekannt. Ich rief ihn an.
    »Ja«, meldete er sich.
    »Hallo, Fred, ich habe Ihre Nummer von einem Geschäftsfreund. Er hat gesagt, ich solle Sie wegen eines Projekts anrufen.«
    »Wer ist da?«
    »Mr. Jones.«
    »Sicher. Und hier ist Mr. Smith.«
    »Mir hat man gesagt, Mr. Tootsie.«
    Einen Moment herrschte Schweigen in der Leitung.
    »Wer ist der Freund?«, fragte er.
    »Kann ich nicht sagen, das verstehen Sie doch.«
    »Ich bin nicht ganz sicher. Worum geht es bei dem Projekt?« Ich lauschte angestrengt auf einen vertrauten Klang in seiner Stimme, merkte aber bald, dass dies unmöglich war. Ich erinnerte mich an vieles, was der Mann im Trenchcoat gesagt hatte, aber auch ohne Hirnverletzung sind Dinge wie Ton und Timbre einer menschlichen Stimme nur sehr schwer heraufzubeschwören.
    »Darüber würde ich lieber bei einem persönlichen Treffen reden«, sagte ich. »Die Sache ist sensibel.«
    »Sie wollen ’ne ganze Menge.«
    »Reden Sie normalerweise am Telefon über Ihre Geschäfte?«, fragte ich.
    Ich sagte es beiläufig, versuchte, es eher wie eine vorsichtige Nachfrage als eine spöttische oder kritische Bemerkung klingen zu lassen. Er nahm es wie beabsichtigt auf.
    »Ich höre«, sagte er.
    »Ich schlage ein Treffen vor«, sagte ich. »Ich nenne verschiedene Termine.«
    »Wann?«
    »Bald.«
    »Okay«, sagte er und legte auf.
    Ich suchte nach dem letzten Namen auf meiner Liste, Pally Buttons, und lief erneut vor die Wand. Die Telefonnummer, die Sebbie mir genannt hatte, war ungültig, und aus der Vorwahl schloss ich, dass es sich um ein Wegwerfhandy wie meines handelte. Absolut nicht zurückzuverfolgen, nicht einmal für die Ermittlungsbehörden. Das würde eine verdammt harte Nuss, deshalb setzte ich den Namen erst einmal auf meine Zu-erledigen-Liste und konzentrierte mich auf Fred.
    Ich tippte ein paar Daten und Örtlichkeiten am South Shore von Long Island in geringer Fahrweite von Jericho in eine Datei, druckte die Aufstellung aus und steckte sie in einen Umschlag. Dann fuhr ich zu einer FedEx-Annahmestelle und schickte sie in einem von den Umschlägen, die man nicht öffnen konnte, ohne sie zu zerstören, an Fred. Außerdem konnte ich die Sendung auf diese Weise online verfolgen, wofür immer das gut sein mochte. Falls Freds Post von den Behörden überwacht wurde, würde ich es wie immer sowieso erst wissen, wenn es zu spät war.
    Ich instruierte Fred, seine Antwort als Nachricht an ein neues wallbox.com-Konto zu schicken, das ich zu diesem Zweck eingerichtet hatte. Ich fügte eine Schritt-für-Schritt-Anleitung bei, da ich nichts über Freds Computerkenntnisse wusste und sie für minimal hielt.
    Die nächsten Tage verbrachte ich mit der Suche nach den anderen Namen bei Google und weiteren bezahlpflichtigen Suchmaschinen. Fred tauchte in einer Gerichtsakte auf, als Angeklagter im Fall einer Schlägerei in Jones Beach zwischen »rivalisierenden italienischen Banden, bei denen man eine Verbindung zum organisierten Verbrechen vermutete«. Fred war in einem nahegelegenen Krankenhaus von der Polizei vernommen worden, demnach war die Schlägerei zumindest für ihn nicht besonders glücklich gelaufen. Die einzigen Informationen, die ihm die Ermittler entlocken konnten, waren, dass er ein weißer Mann und Mitglied mit gutem Ruf bei den Jericho Knights of Columbus war. Was nicht stimmte.
    Verglichen mit den anderen auf der Liste war Omar Rankin geradezu profilneurotisch. Nicht nur fanden sich überall im Internet seine persönlichen Statements, man entdeckte ihn außerdem auf Zeitungsbildern, wie er das Band zu einem neuen Basketballplatz in Harlem durchtrennte, mit Anwohnern und der Kirche gegen die Mittelkürzung

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