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Heartbreaker - Chartbreaker

Titel: Heartbreaker - Chartbreaker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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bewundert. Wie fühlt sich das von innen an?«
    James war so witzig! Wer hätte das geahnt? Okay, außer Victoria vielleicht. Und aus der Ferne bewundert? Ich musste an die ganzen Sachen denken, die ich in seiner Gegenwart schon gemacht hatte und die nicht gerade sexy gewesen waren, wie zum Beispiel Naseputzen, Schniefen und Niesen. »Tja, vielleicht solltest du dir ein Fernglas besorgen oder ein paar Spione anheuern«, sagte ich. »Wie in einem Thriller aus der Zeit des Kalten Kriegs.«
    Er grinste und sah sich vorsichtig um, ob uns irgendjemand zuhörte. »Und wie geht’s dir wirklich? Sag!«

    »Ach, geht schon. Ganz gut. Hast du Sharon irgendwo gesehen?«
    »Nein, warum? Das haben wir doch gestern schon geklärt. Sharon hat nichts mit uns beiden zu tun.«
    Wow, und wie wir das gestern schon geklärt haben! , dachte ich und hörte mich dann sagen: »Hast du mich nicht gefragt, ob wir mal zusammen ausgehen wollen?«
    »Ähm, ja. Ach so. Das.«
    Mein Herz plumpste mir in die Kniekehlen. Warum tun Jungs einem so was an? Warum? Da glaubt man, dass sie gleich rechts abbiegen, und dann - bumm! - steuern sie nach links. »Wie meinst du das?«
    »Nein, es ist nur -«
    »Willst du nicht mehr mit mir ins Kino gehen?«
    »Nein, ich hab nur gedacht -«
    »Wenn du nicht willst, dann sollten wir das lieber lassen.« Dann werde ich hier im Vorzimmer des Direktors sitzen und den ganzen Tag Pläne schmieden, wie ich dir dein Leben vermiesen kann, du Nullnummer.
    James sagte nichts und holte tief Luft. »Du fällst einem immer ganz schön ins Wort, ist dir das schon mal aufgefallen?«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Du kennst doch Victoria. Unsere Freundschaft wäre ein einziger großer Monolog, wenn ich sie nicht ab und zu unterbrechen würde -«
    »Okay, leuchtet mir ein.«
    »Also, du willst nicht mit mir ausgehen?«
    »Doch, das will ich … aber -« Er holte noch einmal tief Luft. »Ich will nur nicht, dass du Ja sagst, weil du dich dazu verpflichtet fühlst. Weil wir da zusammen im Kühlraum waren und so.«
    »James?«
    »Ja?«
    Ich blickte in alle Richtungen, um sicher zu sein, dass uns niemand beobachtete, dann bohrte ich meinen Zeigefinger in seinen Arm. »Ich zerbreche mir schon den Kopf darüber, was
ich anziehe, wenn wir unser erstes richtiges Date haben. Zufrieden?«
    Er machte große Augen. »Also heißt das Ja?«
    »Ohmeingott!« , rief ich. »Ja! ¡Sí! Oui! In welcher Sprache willst du es noch hören?«
    James musste lachen. »Kannst du vielleicht auch Suaheli?«
    »Nein, noch nicht. Aber ich hab hier ja genug Zeit, um es zu lernen.«
    Wir rückten immer näher und näher zusammen und ich spürte wieder dieses angenehme Prickeln und diese Benommenheit im Kopf. »Du bist bis über beide Ohren in ihn verknallt«, hatte Victoria bei unserem Lunch gesagt. »Pass auf, dass du nicht noch total abhebst, weil du so viel an ihn denkst.«
    Wahrscheinlich hatte sie recht.
    »Ähem.«
    James und ich fuhren hoch und starrten zu Connie rüber, der Sekretärin, deren Tochter ein Fan von mir war. Sie saß am Computer und tippte und beachtete uns nicht weiter, aber sie hatte ein Lächeln im Gesicht, das eindeutig »ihr verrückten Kinder« sagte. »Glaubst du nicht, dass du zu spät kommst, James?«
    James wurde puterrot und warf sich den Rucksack wieder über die Schulter. Ich entdeckte einen Sticker von den Sisters of Mercy am Riemen. »Okay, darf ich dich, äh, später mal anrufen?«, fragte er hastig. »Aber ich hab deine Nummer nicht.«
    Ich kritzelte sie schnell auf ein Blatt Papier, riss den Streifen ab und drückte ihn ihm in die Hand. »Ruf mich an. Oder schreib eine SMS. Oder meld dich per E-Mail.«
    »Wie wär’s mit Brieftauben?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Tauben sind fliegende Ratten.«
    »Okay, dann streichen wir die Brieftauben.«
    Connie räusperte sich wieder, und wenn es etwas gibt, das ich nicht leiden kann, dann ist das verzögerte Reaktionsgeschwindigkeit,
ob nun absichtlich oder nicht. »Okay, dann bis später?«
    »Ja.«
    »Und noch mal: Ja.«
    »Okay.« Er lächelte und machte einen Schritt rückwärts. Leider trat er dabei auf seinen Schnürsenkel und hätte fast eine Bauchlandung auf dem Linoleum gemacht. Aber er fing sich gerade noch - und dann war er fort.
    Als ich mich wieder an meinen Tisch gesetzt hatte, grinste Connie immer noch.
    »Ähm, Connie?«
    »Ja?« Tipptipptipptipp.
    »Glauben Sie, dass Sie das für sich behalten können? Also, Sie wissen schon, was ich meine. Das und auch alles

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