Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Heartbreaker - Chartbreaker

Titel: Heartbreaker - Chartbreaker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
Vom Netzwerk:
irgendwas trottelig? Was denn?«
    »Ach, ist doch egal. Ich würde bei so was nämlich nie und nimmer mitmachen. Und was wollen sie denn bei mir auch groß filmen? Wie ich im Vorzimmer des Direktors sitze und
das Vorbereitungsbuch aufs College durchackere? Total prickelnd! Alle anderen Fernsehserien könnt ihr ab heute vergessen! Jetzt kommt Audrey !«
    Es lief alles so gut, dass ich beschloss, James eine Frage zu stellen, die mich schon eine ganze Zeit lang beschäftigte. »Ähm, James«, sagte ich zwischen zwei Pommes. »Darf ich dich was fragen?«
    »Öhh … ja?«
    »Nichts Schlimmes! Versprochen!«
    »Okay, frag. Aber ich entscheide, ob es was Schlimmes ist oder nicht.« Er nahm einen Schluck von seiner Cola, runzelte die Stirn und blickte mich auffordernd an.
    Also fragte ich ihn. »Warum hat das bei dir so lange gedauert?«
    Er verschluckte sich, musste husten und stammelte dann: »Was?«
    Ich reichte ihm eine Serviette. »Als wir angefangen haben, im ScooperDooper in derselben Schicht zu arbeiten, weißt du noch? Da hast du kaum mit mir geredet. Erinnerst du dich noch daran, wie ich dich gefragt habe, was für Musik du magst?«
    James wischte sich den Mund mit der Serviette ab und lächelte mich gequält an. »Geröstete Pecannüsse«, murmelte er.
    »Genau!«, rief ich und schlug mit der Handfläche auf den Tisch. »Das war alles, was du geantwortet hast. ›Ich glaube, wir brauchen noch mehr geröstete Pecannüsse.‹ Was war denn da mit dir los?«
    James seufzte. »Ich hätte mich noch Tage danach ohrfeigen können.«
    »Und du hast nie was mit mir geredet, also ich meine, außer wenn es um Eiswaffeln oder das Wechselgeld in der Kasse ging.«
    »Ja, ähm, Audrey … weißt du eigentlich, dass du andere manchmal ganz schön einschüchtern kannst?«
    Ich zuckte zusammen. »Ich? Andere einschüchtern?«

    »Nicht auf ungute Art, aber …« Er legte die Serviette hin und beugte sich vor. Ich spürte, dass er genau überlegte, was er jetzt sagen wollte. »Du … du sprühst so vor Energie. Du redest immer oder tanzt herum oder probierst die Radiosender durch. Und du redest nicht nur viel, sondern auch ziemlich schnell, ist dir das schon mal aufgefallen? Und ich bin eben überhaupt nicht so und wusste einfach nicht, wie ich mich verhalten sollte. Und deshalb hab ich dann jedes Mal den völligen Mist gesagt, wenn ich den Mund aufgemacht habe.« Er nahm noch einen Schluck von seiner Cola. »Und dann war da ja noch dieser coole Typ, dein Freund. Der Musiker.«
    Ich lächelte. »Oh ja. Natürlich. Der.«
    »Ja. Der.«
    Ich konnte nicht anders. »Das ist total süß.«
    »Jep.« Er knüllte die Serviette zusammen und senkte den Kopf, damit ich nicht sah, wie er rot wurde.
    »Hey, versteck dich nicht! Das ist süß, dass du eifersüchtig warst! Und wann hast du eigentlich gewusst, dass du mich magst?«
    James richtete sich auf und dachte eine Weile nach. »Ich sag’s dir, wenn du es mir auch sagst.«
    »Fairer Tausch.«
    »Erinnerst du dich an unseren ersten gemeinsamen Tag? Als ich dir gesagt habe, dass wir den Radiosender nicht einfach wechseln dürfen? Fünf Minuten später hast du es trotzdem gemacht und sämtliche Lieder, die bis zum Ende unserer Schicht gespielt wurden, mitgesungen. Und du hast immer ein paar Tanzschritte gemacht, wenn ein Lied kam, das du besonders mochtest. Das war echt niedlich.«
    »Das ist mein kleiner Happy Dance«, sagte ich. »Den mach ich oft.« Hatte er mich schon vom ersten Augenblick an gemocht? Ich dachte daran, wie oft ich einfach früher gegangen war, um mich mit Evan zu treffen oder zu einem seiner Auftritte zu gehen, und wie James dann allein im ScooperDooper
zurückblieb, um sich noch um die Kasse und alles Übrige zu kümmern. Mir war bei dem Gedanken jetzt gar nicht wohl zumute, so als hätte ich etwas falsch gemacht, ohne es überhaupt zu wissen.
    »Okay. Und seit wann magst du mich?«, fragte James.
    Ich musste nicht lange nachdenken. »Als der Song das erste Mal im Radio kam und mir der Eisportionierer runtergefallen ist und du gesagt hast: ›Mach einfach, denk jetzt nicht nach.‹«
    James fielen fast die Augen heraus. » Das? Deswegen hast du angefangen, mich zu mögen? Ich dachte immer, es sei der CD-Mix gewesen!«
    »Jaja, schon auch, aber der kommt an zweiter Stelle.«
    »Ich hab zwei Tage gebraucht, bis ich ihn für dich fertig hatte. Er war so was wie ein Stück von meiner Seele, das ich dir damit geschenkt habe, und ich hatte echt Angst, dass du mich hassen

Weitere Kostenlose Bücher