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Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Titel: Heartless 03 - Lockruf des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
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ich fühle mich heute Morgen ganz herrlich, als müsse ich mir über nichts auf der Welt Sorgen machen.« Das war natürlich eine Lüge. Sie machte sich Sorgen und war nervös. Eigentlich wollte sie nicht hier sein und schon gar nicht mit ihm.
    Eine seiner schönen schwarzen Augenbrauen hob sich, während er sie musterte. Blackwood stellte einen Porzellanteller vor sie hin, der wie seiner mit Eiern und Bohnen gefüllt war, wozu es noch frisch gebackenes Brot und warmes Apfelkompott gab. »Wie wäre es mit Kaffee? Den magst du doch am liebsten, wenn ich mich recht erinnere.«
    »Kaffee, ja. Danke.« Er gab einem der Dienstboten einen Wink, der daraufhin verschwand und kurz darauf mit einer glänzenden Silberkanne wieder erschien.
    »Wenn wir fertig sind, werde ich dich im Haus herumführen und dich dann meiner Mutter vorstellen.« Er wartete, bis der Diener ihre Tasse gefüllt hatte, nahm einen Schluck aus seiner eigenen Tasse, um dann nach seiner Gabel zu greifen und mit dem Essen anzufangen.
    Köstliche Düfte stiegen Jillian in die Nase. Sie kostete von ihrem Essen, aber sie hatte plötzlich keinen Hunger mehr. Sie würde seine Mutter kennen lernen, die Gräfin von Blackwood. Irgendwie erschien es ihr falsch angesichts des Verdachts, der immer noch nicht ausgeräumt war.
    Sie beendeten ihre Mahlzeit, und er machte mit ihr einen Rundgang durchs Haus, das im Verlaufe der Jahre elegant eingerichtet und sorgfältig gepflegt worden war. Die meisten Räume im Erdgeschoss waren vor kurzem, noch vor dem Schlaganfall seiner Mutter, neu eingerichtet worden, erzählte er ihr.
    »Sie hatte immer ein besonderes Gespür für Farben und Stilrichtungen. Es hat sie einiges an Mühe gekostet, aber es ist ihr gelungen, den Charme und die Ausstrahlung der älteren Teile des Hauses zu erhalten und die Schlafzimmer trotzdem modern und bequem zu gestalten.«
    »Ja, mein Zimmer ist sehr schön und elegant - und trotzdem wohnlich.« Sein Schritt verlangsamte sich, als sie an einer offenen Tür vorbeikamen, die in einen Raum im hinteren Teil des Hauses führte, der mit dunklem Holz getäfelt, mit dunkelroter Seidentapete bespannt und schweren geschnitzten Möbelstücken ausgestattet war.
    An den Wänden waren Regale angebracht, in denen einige Artefakte aus der ägyptischen Sammlung des Grafen standen. »Du hast einige sehr schöne Stücke«, meinte sie nach einem Blick durch die offene Tür. »Mein Vater hätte es sehr genossen, sie sich anzuschauen.«
    »Professor Whitney war ein brillanter Wissenschaftler. Ich wünschte, ich hätte ihn kennen gelernt.«
    Sie warf ihm einen nachdenklichen Blick zu, während sie sich fragte, wie die beiden Männer wohl miteinander zurechtgekommen wären.
    Sie spürte seine Hand an ihrer Taille. »Komm. Es ist langsam Zeit, dass du meine Mutter kennen lernst.«
    Jillian ignorierte den Anflug von Nervosität, der sie überkam, als er sie durch den hinteren Teil des Hauses führte, wobei sie an einer modernen, hell erleuchteten, leicht verqualmten Küche vorbeikamen, aus der es nach Zimt und Hefe duftete. Sie traten durch die Hintertür und gingen über einen Weg, der sich an Blumenbeeten vorbeischlängelte, auf ein doppelstöckiges Haus zu, dessen hohes Schieferdach in der Ferne über einer Hecke aus Eiben zu erkennen war.
    »Nach dem Tod meines Vaters bestand meine Mutter darauf, in den Witwensitz umzuziehen. Sie dachte, Carter solle das Haupthaus für sich selbst haben, aber ich glaube, dass für sie einfach zu viele Erinnerungen damit verbunden waren.«
    Das weckte ihr Interesse. »War es eine Liebesheirat?«
    Er zuckte die Achseln. »Sie haben einander respektiert. Mehr als das war es eigentlich nicht.«
    An seiner Miene konnte sie die Worte ablesen, die er nicht ausgesprochen hatte. »Das heißt, dass dein Vater Mätressen hatte.«
    Sein Blick richtete sich auf den Witwensitz, der bereits deutlich größer wirkte, während sie den flachen Hügel hinaufliefen, auf dem er lag. »Das ist doch der Lauf der Welt, oder etwa nicht?«
    »In meiner Familie nicht. Ich fürchte, ich bin der altmodischen Ansicht, dass ein Mann der Frau, die er heiratet, treu sein soll.«
    Sein Blick richtete sich auf ihr Gesicht. »Ich glaube, unsere gemeinsame Bekannte, die Herzogin von Rathmore, würde dir zustimmen.«
    »Das ist schön. Ich wusste, dass mir die Frau gefällt.«
    Ein leises Lächeln spielte um seine Mundwinkel. Sie blieben vor der Tür des Witwenhauses stehen, und er klopfte kurz an. Als keiner öffnete, drehte

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