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Heilerkrieg 03 - Krieg der Heiler

Heilerkrieg 03 - Krieg der Heiler

Titel: Heilerkrieg 03 - Krieg der Heiler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janice Hardy
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Wasser platschte. So ganz anders als die Geräusche auf der anderen Seite von Geveg. Zumindest heute.
    »Mädchen!« Mama rannte über das Gras zum Brunnen. »Kommt rein.«
    Tali kicherte und trat mehr Wasser in meine Richtung. Ich spritzte nicht zurück. Mein Blick war an Mama vorbei zu den Soldaten gewandert, die auf die Brücke zurannten.
    »Tali, kommt sofort aus dem Brunnen raus.«
    Jemand schrie. Dann noch jemand. Durchdringendes Klirren ertönte, und Mama keuchte. Sie packte Tali und zog sie aus dem Wasser.
    »Nya, beeil dich!«
    Das war der erste Angriff gewesen. Nicht die Invasion, die wenige Tage später folgte, sondern jener, der uns alle überraschte. Eine kleine Streitkraft, die geschickt worden war, um den Gouverneur zu töten und uns der Fähigkeit zu berauben, uns zu organisieren und uns zu wehren. Eigentlich die gleiche Taktik, die sie nun mit Hilfe der Unsterblichen anwendeten.
    »Hier ist es wunderschön«, wiederholte Danello. »Solchen Stein habe ich noch nie zuvor gesehen. Und Email an den Toren? Das muss ein Vermögen kosten.«
    Meine Schritte wurden langsamer, mein Herz raste. Die Straße endete vor uns in einer eleganten Sackgasse mit geschwungenen Hecken. Am Ende stand eine zweigeschossige Villa aus cremefarbenem Stein. Dunkle Rosenholzläden in der Form von Schmetterlingsflügeln hingen vor den vorderen Fenstern im oberen Stockwerk. Talis Zimmer.
    Mich schauderte. Mir wurde von Kopf bis Fuß kalt. Zu Hause. Ich war zu Hause.
    »Nya?« Danello sah mich besorgt an. »Was ist?«
    Hingen noch immer die Schmetterlinge aus Buntglas von der Decke? Fingen sie immer noch das Morgenlicht ein und zauberten Regenbogen über das Bett?«
    »Schnüffelchen«, sagte ich leise.
    »Was?«
    »Talis Katze. Ihr Name war Schnüffelchen. Sie hat immer das Licht durch das ganze Zimmer gejagt und versucht, das Funkeln auf den Mobiles zu fangen. Dabei stieß sie alles um, und Tali lachte so heftig, dass sie aus dem Bett fiel.«
    Danello legte mir eine Hand auf die Schulter. »Hier hast du gewohnt? Hier? «
    Ich nickte. Tränen traten mir in die Augen. »Unter dem vorderen Fenster waren Blumen. Ein ganzer Garten voll von Seeveilchen. Mamas Lieblingsblumen. Soldaten haben sie zertrampelt.«
    Ein lautes Hämmern an der Tür. Tali und ich kauerten zusammen mit unserem Hausmädchen Lenna am Fuß der Treppe. Ihr Mann Wen ging an die Tür. Wir waren als Einzige übrig.
    Soldaten. Immer Soldaten.
    »Auf Befehl von Herzog Verraad von Baseer habt ihr das Grundstück umgehend zu verlassen.«
    Wen zuckte mit keiner Wimper. »Dies ist die Villa meines Herrn, und ihr werdet keinen Fuß über die Schwelle setzen. Ich bin kein Untertan eures Herzogs.«
    Ein Soldat bewegte sich – ein flinker Schwertstreich. Wen krümmte sich, keuchte und grunzte. Der Soldat riss das Schwert heraus, und Wen fiel zu Boden.
    Lenna schrie auf, rannte los und sank neben ihm auf die Knie. Ein anderer Soldat packte sie am Haar und schleifte sie hinaus. Sie brüllte weiter ... dann zischte Metall, und sie verstummte.
    »Lenna!« Ich lief hinter ihr her. Ein Soldat fing mich ab und schleuderte mich zurück hinein. »Sonst noch jemand im Haus?«, fragte er.
    »Raus hier!«, schrie ich ihn an.
    »Sonst noch jemand im Haus?«
    Tali sauste herbei und schlang die Arme um meine Mitte. »Nya, ich hab Angst.«
    »Wo sind eure Eltern?«
    »Tot. Eure Freunde haben sie umgebracht, und ich hoffe, Papas Freunde bringen euch um.«
    Der Soldat rief den anderen zu, und sie packten uns wie Kaffeesäcke, trugen uns hinaus. Lenna lag in den Veilchen. Ihr blondes Haar bedeckte die violetten Blüten wie Spinnweben. Ihre Augen starrten blicklos ins Leere.
    Die Soldaten warfen uns auf die Straße hinaus und schlugen hinter uns das Tor zu.
    Die Wut, die Angst – beides fühlte sich genauso wirklich an wie damals. »Nachdem die Soldaten uns hinausgeworfen hatten, weinten Tali und ich und hämmerten ans Tor. Wir flehten sie an, uns wieder hineinzulassen. Ich hörte vor ihr damit auf. Es wurde allmählich dunkel, und ich wollte nach Einbruch der Nacht nicht im Freien sein. Das war nicht sicher. Ich ging zur Villa eines Nachbarn, aber dessen Tor war versperrt. So wie das aller anderen.«
    »Das ist schrecklich. Es tut mir so leid, Nya.«
    »Wir schliefen im Garten unter einigen Büschen. Ich wusste nicht, wo ich sonst hingehen sollte. Ich war erst zehn. Wie konnten sie uns das antun?«
    Danello umarmte mich, und ich klammerte mich an ihm fest, konnte kaum atmen.
    »Wir holen uns

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