Heilkräuter Hausapotheke
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· Zahnfleischentzündungen
Anwendung
Man kann den Salbei als Tee, Tinktur, ätherisches Öl oder
als Bonbons nutzen.
Salbei-Tee
Für einen Salbei-Tee übergießt man ein bis zwei Teelöffel
Salbeiblätter mit kochendem Tee und lässt ihn 10 bis 15 Minuten ziehen. Dann abseihen
und in kleinen Schlucken trinken.
Der Salbei-Tee hilft bei Halsentzündungen aller Art und
gegen andere Entzündungen der Atemwege. Man kann ihn außerdem gegen Schweißausbrüche
und alle anderen innerlichen Krankheiten der Anwendungsliste trinken. Mit dem
Salbei-Tee kann man auch den Mund spülen oder gurgeln.
Salbei-Tinktur
Eine Salbei-Tinktur kann man sich selber herstellen (siehe
ab Seite 106) oder in Apotheken oder anderen Läden kaufen.
Verdünnte Salbei-Tinktur eignet sich besonders gut zum
Spülen des Mundes oder zum Gurgeln bei Halsentzündung.
Salbei-Bonbons
Lutschbonbons aus Salbei sind sehr beliebt, weil sie gegen
Halsbeschwerden helfen. Sänger und Redner verwenden sie gerne.
Salbei äußerlich
Äußerlich kann man den Salbei als Tee, oder verdünnt als
Tinktur und reines ätherisches Öl verwenden.
Man kann den Salbei für Umschläge, Waschungen oder Bäder
nutzen.
So kann man den Schweiß hemmen und Hautentzündungen aller
Art behandeln. Auch gegen hartnäckige, eitrige Geschwüre kann der Salbei
helfen.
Das ätherische Salbei-Öl kann man auch in selbstgemachten
Salben und Cremes einsetzen (siehe Seite 122).
Achtung! Ätherisches Salbeiöl kann bei empfindlichen
Menschen epileptische Anfälle auslösen.
Pflanzenbeschreibung
In Südeuropa ist der Salbei heimisch. Er kann aber sehr gut
in mitteleuropäischen Gärten angebaut werden. Wenn er sich einmal dort
eingelebt hat, wird er über Jahre hinweg immer größer, bis er mehr als einen
Quadratmeter Fläche einnimmt.
Der Salbei ist eine mehrjährige Pflanze mit verholzenden
Stengeln. Die weichen, filzartigen, länglichen Blätter wachsen im Frühjahr neu,
bleiben aber meistens über den Winter hinweg am Strauch. Im Winter wirken die Blätter
silbrig, im Frühjahr kräftig grün. Sie duften stark balsamisch.
In der zweiten Maihälfte oder Anfang Juni blüht der Salbei
mit großen violetten Blütenständen, die wunderbar zart und würzig duften. Normalerweise
werden diese Blüten nicht medizinisch genutzt, aber sie sind eine köstliche
Bereicherung eines Kräutertees.
Schafgarbe
Die Schafgarbe ist eine der häufigsten Wildblumen
in Mitteleuropa. Man findet ihre weißen Korbblüten fast überall an den
Wegrändern.
Dass die Schafgarbe außerdem eine wertvolle Heilpflanze ist,
wissen vor allem die Frauen, denn Schafgarbe ist eine traditionelle
Frauenheilpflanze.
Sie hilft jedoch auch gegen Wunden, Verdauungsprobleme und
Durchblutungsstörungen. In mancher Hinsicht ist die Heilkraft der Schafgarbe
mit der Kamille vergleichbar. Sie teilen auch das gleiche kostbare entzündungshemmende
ätherische Öl Azulen, die Schafgarbe hat davon jedoch etwas weniger.
Steckbrief
Wissenschaftlicher Name:
Achillea millefolium
Pflanzenfamilie:
Korbblütler = Asteraceae
Andere Namen:
Bauchwehkraut, Blutstillkraut, Frauenkraut, Gotteshand,
Katzenschwanz, Lämmerzunge, Tausendblatt
Wichtige Inhaltstoffe:
Ätherisches Öl, Azulen, Eukalyptol, Gerbstoffe, Flavone,
Bitterstoffe, antibiotische Substanzen
Verwendete Teile:
Das ganze blühende Kraut, Blüten
Zubereitungsformen:
Tee, Tinktur
Bezugsquellen:
Natur, Apotheke, Kräuterladen
Sammelzeit:
Juni bis September
Wirkungen:
blutreinigend, blutstillend, entzündungshemmend,
hormonausgleichend, krampflösend, gefäßtonisierend
Haupt-Anwendungen:
Frauenkrankheiten
Anwendungsgebiete
Der Schwerpunkt der Schafgarben-Anwendung liegt im Bereich
von Frauen-Krankheiten. Doch darüber hinaus sind die Heilwirkungen der
Schafgarbe sehr vielseitig. Daraus ergeben sich viele mögliche
Anwendungsgebiete.
Nachfolgend die wichtigsten Anwendungsgebiete der
Schafgarbe:
· Afterjucken
· Akne
· Angina Pectoris (unterstützend)
· Aufgesprungene Hände
· Bluthochdruck
·
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