Heilkräuter Hausapotheke
in ein heißes Wasserbad.
Warten Sie ab, bis die festen Bestandteile, vor allem das
Bienenwachs, geschmolzen sind.
Ob die Salbe später die gewünschte Konsistenz haben wird,
können Sie mit einem Tropfentest auf einen kalten Teller überprüfen. Tropfen
Sie eine kleine Menge der künftigen Salbe auf den Teller. Warten Sie ein paar
Minuten ab, bis sich die Salbenprobe verfestigt. Überprüfen Sie die
Konsistenz.
Auf Wunsch können Sie noch mehr Bienenwachs oder Öl zu der
Salbe hinzufügen, je nachdem, ob sie fester oder dünner werden soll.
Wenn Sie mit der Konsistenz zufrieden sind, können Sie die
flüssige Salbe in eine Salbendose abfüllen.
Falls Sie ätherische Öle hinzufügen wollen, können Sie das
tun, wenn die Salbe schon etwas abgekühlt ist aber noch bevor die Salbe fest
wird. Rühren Sie die ätherischen Öle gut unter.
Warten Sie ab, bis die Salbe fest wird. Das kann ein paar
Stunden dauern.
Verschließen Sie die Salbendose.
Beschriften Sie die Salbendose mit Inhalt und Datum.
Ringelblumen-Salbe
Eine sehr beliebte und rundum wirksame Salbe ist die
Ringelblumensalbe. Mit ihr kann man die Haut bei den meisten Hautproblemen
einreiben.
Ringelblumensalbe wirkt entzündungshemmend und wundheilend.
Für eine Ringelblumen-Salbe verwendet man einen heißen
Ölauszug aus Ringelblumen-Blüten (siehe Seite 117).
Dazu kommt das Bienenwachs laut Salben-Grundrezept und
eventuell Lanolin, Kakaobutter oder Sheabutter. Die Wirkung kann man mit etwas
Teebaumöl oder Lavendelöl unterstützen.
Bären-Balsam
Wer ein intensives Mittel zum Einreiben gegen
Rückenschmerzen, Verspannungen, Erkältungen und andere Beschwerden haben will,
kann sich einen Bären-Balsam zubereiten.
Der Bärenbalsam ist eine Salbe auf der Basis von
Johanniskrautöl, die durch viele ätherische Öle sehr intensiv und kräftig wird.
Durch die Intensität ist der Bärenbalsam nicht für Kinder und empfindliche
Erwachsene geeignet. Für sie eignet sich der sanftere Bärchen-Balsam (Seite 127).
Der Bärenbalsam hat eine durchblutungsfördernde, wärmende,
zu Beginn aber auch kühlende Wirkung. Außerdem wirkt er durch die ätherischen
Öle antibakteriell, schmerzstillend und krampflösend. Die Atemwege werden
befreit.
Man kann den Bärenbalsam in kleinen Mengen auf die Haut
auftragen bei:
· Kopfschmerzen (auf Stirn und Schläfen reiben)
· Nervenschmerzen
· Hexenschuss, Ischias, Rückenschmerzen
· Rheumatische Schmerzen
· Muskelverspannungen
· Husten (Brust und Rücken einreiben)
Hier das Rezept für Bären-Balsam:
· 20 ml Johanniskrautöl
· 3 gr Bienenwachs
· 2 gr Lanolin
Ätherische Öle:
· 20 Tr Minzöl
· 20 Tr Lavendelöl
· 20 Tr Rosmarinöl
· 20 Tr Salbeiöl
· 20 Tr Thymianöl
· 20 Tr Wacholderöl
Stellen Sie den Bären-Balsam nach der Anleitung für die
Salbe her.
Durch das Johanniskrautöl wird der Bärenbalsam leuchtend
rot.
Bärchen-Balsam
Der Bärchen-Balsam ist die sanfte Variante des Bärenbalsams,
geeignet für Kinder und relativ Zartbesaitete. Für Säuglinge, Kleinkinder und
besonders empfindliche größere Menschen, die ätherische Öle nicht vertragen,
ist auch dieser Bärchen-Balsam noch zu kräftig.
Wie der Bärenbalsam ist auch der Bärchen-Balsam eine Salbe
auf Johanniskrautöl-Basis mit hinzugefügten ätherischen Ölen. Allerdings werden
deutlich weniger ätherische Öle verwendet.
Bärchen-Balsam wirkt beruhigend, krampflösend,
antibakteriell und schmerzlindernd.
Man kann den Bärchen-Balsam in kleinen Mengen auf die Haut
auftragen bei:
· Husten (auf Brust und Rücken einreiben)
· Blähungen
· Kopfschmerzen (auf Stirn und Schläfen reiben)
· Leichten Sportverletzungen
· Muskelverspannungen
· Nervenschmerzen
· Ischias, Hexenschuss, Rückenschmerzen
· Rheumatische Schmerzen
Hier das Rezept für den Bärchen-Balsam:
· 15 ml Johanniskrautöl
· 15 ml Lavendel-Ölauszug
· 2 gr Bienenwachs
· 2 gr Lanolin
Ätherische Öle:
· 5 Tr ätherisches
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