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Heimkehr in den Palast der Liebe

Heimkehr in den Palast der Liebe

Titel: Heimkehr in den Palast der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Sellers
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Aufmunternd lächelte sie Shakira zu.
    Ihre Großmutter Suhaila, ganz in Smaragdgrün und Gold, stand stolz und selbstsicher neben den beiden, sie war und blieb ein Star. Ihre schwarzen Augen strahlten Shakira an.
    Der Rest der Familie hatte sich unter die Gäste gemischt. Shakira entdeckte ihre Gesichter, da waren Noor und Jalia und deren imposante Verlobte, außerdem Noors Brüder, die Schwestern des Sultans und die vielen anderen, die sie in den vergangenen Monaten kennen gelernt hatte. Alle zusammen waren ihre Familie, und alle schienen stolz auf sie zu sein. Das Herz schwoll ihr in der Brust, und sie kostete diesen Augenblick voll aus, dieses Gefühl, Teil eines Ganzen zu sein, dazuzugehören.
    Endlich begann sie, die Stufen hinabzugehen. Ein leichter Wind schien genau diesen Moment abgepasst zu haben, um die Wolken aus Seide und Tüll um sie herum zum Flüstern zu bringen. Immer noch blickte sie suchend in die Menge. Ein Gesicht hatte sie noch nicht entdeckt.
    Da war er. Er stand allein neben einem der Springbrunnen, und er sah so gut aus in einem blauschwarzen, mit Perlen und Goldfäden bestickten Seidenjackett. Sein schwarzes Haar glänzte.
    Sein Gesicht war sehr ernst. Seine dunklen Augen waren so unergründlich wie der nachtschwarze Himmel, und er blickte Shakira an, als habe ihn gerade eine Kugel getroffen und als warte er auf den Schmerz.
    Die Prinzessin lächelte traumverloren und streckte die Hand nach ihm aus. Keine Macht der Welt hätte verhindern können, dass er dieser stummen Bitte Folge leistete. Ohne sich um das höfische Protokoll zu kümmern, trat er vor, um der Prinzessin die Stufen hinabzuhelfen.
    Um sie herum begann das Gemurmel.
    "Er ist der Mann, der sie gefunden hat. Ohne ihn wäre sie nicht hier."
    "Werden die beiden ein Paar?"
    "Seht nur, wie sie ihn anschaut!"
    "Seht euch das an!"
    Sie blickte ihn an, blind und taub für alles, was um sie herum vorging. Sie sah aus wie ein Märchenwesen. Träumte er? Er hatte das Foto eines kleinen Mädchens gesehen und sich vorgenommen, es zu finden und zu erfahren, was für eine Frau aus ihm geworden war. Er hatte damals nicht verstanden, dass er sich in diese Frau, zu der sie werden würde, bereits verliebt hatte. Deshalb hatte er sie wohl unbedingt finden müssen.
    Er lächelte, obwohl ihm gar nicht nach Lächeln zu Mute war. Er wollte sie an sich reißen, sie festhalten, ganz fest, und für immer beschützen. Da erst wurde ihm bewusst, dass er noch immer ihre Hand hielt. Aber er konnte sie einfach nicht loslassen.
    Ihre Mundwinkel zuckten. "Na?" sagte sie mit der rührenden, fast kindlichen Unschuld, mit der sie alles tat.
    Ihre vollen Lippen waren wie gemacht für die Liebe, aber es war zu früh, zu ihr davon zu sprechen, zu früh, sie die Liebe zu lehren. Ihre Schenkel schimmerten verführerisch durch den halb transparenten Stoff ihrer Pluderhose.
    Einen Moment lang presste Sharif die Lippen aufeinander, um sich seine intensiven Gefühle nicht anmerken zu lassen.
    "Wundervoll, meine Prinzessin", sagte er leise, und seine Augen funkelten. "Absolut bezaubernd. Aber solltest du nicht erst Prinz Omar vorgestellt werden?"
    "Ja, gleich. Ich wollte, dass du mich zuerst siehst. Man wird das schon verstehen", sagte sie unbekümmert. "Ist das nicht ein Kontrast zu dem Jungen, den du damals fast überfahren hättest?"
    "Aber auch wenn Shakira eine sehr schöne Frau ist, glaube ich, noch einen Rest von Hani zu erkennen, wenn ich ihr tief in die Augen schaue."
    Sie hielt die Luft an. "Ich bin schön?"
    Er kämpfte mit sich. "Hast du denn keinen Spiegel?" fragte er heiser. Ihre Schönheit, ihre Weiblichkeit, kombiniert mit ihrer völligen Unkenntnis dessen, was für eine Macht ihr das gab, waren eine echte Herausforderung für seine Selbstkontrolle.
    "Das ist nicht dasselbe, wie wenn man es gesagt bekommt", gestand sie.
    Da bemerkte er, fast erleichtert, dass hinter ihr die Sultanin auftauchte. Lächelnd trat sie zu den beiden, und er hob die Hand, die er noch immer nicht losgelassen hatte, an seine Lippen und küsste sie zum Abschied.
     
    Der Kuss brannte auf ihrem Handrücken, lange nachdem sie sich getrennt hatten. Es war, als habe Shakira einen Stromstoß erhalten, und die Nerven in ihrer Hand, ihrem Arm, ihrem ganzen Körper spürten noch die Nachwirkungen.
    Es war nur ein informeller Empfang, Shakira musste also nicht an einer Reihe von Gästen vorbeidefilieren, sondern wurde ganz zwanglos mal diesem, mal jenem Gast vorgestellt, während sie mit ihrer

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