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Heirs of Kilronan 01 - Geheimnisvolle Versuchung

Heirs of Kilronan 01 - Geheimnisvolle Versuchung

Titel: Heirs of Kilronan 01 - Geheimnisvolle Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
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nein. Aber Lazarus ist auch kein normaler Sterblicher. Nicht mehr jedenfalls. Er ist ein Soldat von Domnu. Einer der Domnuathi .«
    Jack und Aidan wechselten ähnlich verwirrte Blicke.
    »Ein Wesen, dessen ursprüngliche Menschlichkeit zu etwas Unnatürlichem verfälscht wurde«, erklärte sie. »Dessen Seele aus dem Land der Toten zurückgeholt wurde, um einen Körper zu bewohnen, der aus den Knochen seines früheren Ichs geschaffen wurde. Als Domnuathi steht er im Bann seines Schöpfers und ist gezwungen, dessen Befehle auszuführen.«
    »Ein Sklave«, warf Jack ein, als hätte er einen Test bestanden.
    Sie antwortete mit einem raschen Nicken. »So ist es. Auch wenn wir hier hauptsächlich theoretisieren. Niemand innerhalb des heutigen Ordens der Amhas-draoi ist je einem Soldaten von Domnu begegnet. Die Magie, die vonnöten ist, um einen zu erschaffen, ist immens. Keiner hat den Versuch je überlebt.«
    Aidan setzte seine nervöse Wanderung fort, während er versuchte, dieses neue Szenario zu verarbeiten. »Wie kann man also etwas töten, was schon tot ist?«
    Ihr Blick glitt zur Anrichte, und Jack sprang auf, um ihr etwas zur Stärkung einzuschenken. Aidan verfolgte das Zwischenspiel Augen verdrehend und mit einem ungeduldigen Trommeln seiner Finger.
    Sie stieß einen ergebenen Seufzer aus, als sie den ersten Schluck Rotwein probierte. »Er ist nicht tot. Auf seine Weise ist er genauso lebendig wie Sie und ich. Nur auf einer anderen Stufe.«
    »Das ist keine Antwort auf meine Frage. Wie können wir ihn töten?«
    Jack warf ihm einen gequälten Blick zu, aber Aidans Ungeduld nahm zu. Er hatte Schmerzen im Bein und auch im Kopf. Nein, sein ganzer Körper schmerzte. Cat lag oben, und er hatte noch immer nicht herausgefunden, was all das mit dem Tagebuch oder mit seinem Vater zu tun hatte.
    »Wenn ich ihn nicht töten kann, was soll ihn dann daran hindern, wiederzukommen und es noch mal zu versuchen? Muss ich von jetzt an immer über die Schulter blicken? Bei jedem Schatten zusammenzucken? Oder haben Sie vor, in meinem Wohnzimmer Ihr Lager aufzuschlagen?«
    Diesmal waren es Jack und Miss Roseingrave, die vielsagende Blicke wechselten. Sie straffte sich und nahm eine Haltung an, wie man sie bei einer Konfrontation mit einem Feind einnahm. »Geben Sie uns das Tagebuch, Lord Kilronan! Geben Sie es den Amhas-draoi , und Lazarus wird keinen Grund mehr haben, zurückzukehren. Das Tagebuch ist, was er will. Das ist seine Anweisung.«
    Ihre Worte trafen Aidan wie Steine an der Brust und entrissen ihm statt einer Antwort eine Serie von Flüchen, die selbst Jack zusammenfahren ließen. »Wer hat Ihnen davon erzählt?« Er hatte plötzlich roten Dunst vor Augen und warf einen wütenden Blick auf seinen Cousin. »Jack?«
    »Ich hatte dich gewarnt, dass das Buch nur Ärger bringen würde«, verteidigte sich Jack. »Und ich hatte recht. Nur Miss Roseingraves Erscheinen hat diese Höllenbrut vertrieben. Nur ihre Fähigkeiten haben dich und Cat heute Nacht vor dem Tod bewahrt.«
    »Ich kann damit umgehen.«
    »Was muss denn noch geschehen? Dieser Kerl, Lazarus. Dein Heraufbeschwören des Unsichtbaren . Ach ja, und diese verdammte Prügelei in der Gasse. Die Besessenheit deines Vaters droht dich genauso tief hinunterzuziehen.«
    »Das reicht!« Aidans barscher Befehl verblüffte so Jack sehr, dass er verstummte. Aidan wandte sich wieder an die Amhas-draoi . »Wenn ich den Tod riskiere, um ihm nicht das Tagebuch zu geben, warum sollte ich es dann euch aushändigen?«
    »Sie mögen unsere Maßnahmen verachten, aber Sie wissen, dass wir in gutem Glauben und zum Besten aller Anderen handeln.«
    »Sie tun, was von Vorteil für Ihre Sache ist. Das Tagebuch irgendwo sicher weggeschlossen zu haben, dient Ihnen, aber nicht mir. Die Zukunft meiner Familie ist mit diesem Buch verknüpft. Ich muss herausfinden, was wirklich geschehen ist« – er starrte sie an und versuchte, ihren Blick niederzuzwingen –, »wenn ich die ganze Wahrheit wissen will.«
    »Und wenn ich Ihnen die Wahrheit sage, würden Sie mir glauben?«
    »Versuchen Sie’s.«
    »Lazarus ist ein Sklave seines Schöpfers. Fragen Sie sich nicht, wer dieser Mann sein könnte? Wer die Macht und die Motivation haben könnte, das Tagebuch Ihres Vaters an sich zu bringen? Wer jeden beseitigen würde, der zwischen ihm und dem darin enthaltenen Wissen steht?«
    Aidan saß wutschäumend da und dachte nicht daran, auch nur einen Zentimeter nachzugeben. Er war zu dieser Konfrontation

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