Heiss Glüht Mein Hass
ein Buch.«
Reed setzte sich auf. »Ein Mathebuch?«
Spinnellis Lächeln war raubtierhaft. »Algebra Eins. Es sollte gleich hier eintreffen. So, wie machen wir weiter?«
»Ich gehe noch Hinweisen nach, die durch das Foto in den Nachrichten eingegangen sind«, sagte Aidan. »Außerdem stehe ich mit dem Atlantic City PD in Verbindung. Ich habe das Foto auch nach Detroit geschickt, aber bisher noch nichts gehört.«
»Gut. Mia?«
»Wir haben inzwischen eine Liste mit den Namen der Kinder, die Penny Hill bei den älteren Doughertys untergebracht hat. Bei neun Namen fehlen die aktuellen Adressen, bei den bekannten sind noch einige Alibis zu überprüfen.«
»Okay«, sagte Spinnelli. »Haben wir irgendetwas von den zwei Jungen aus dem Hope Center erfahren?«
»Miles hat mit ihnen gesprochen«, sagte Mia. »Als Thad gehört hat, dass Jeff tot ist, hat er zugegeben, dass dieser ihn belästigt hat. Genauer gesagt, waren es Jeff und Regis, während Manny an der Tür aufgepasst hat. Sie haben ihm gedroht, ihn wie ein Schwein abzuschlachten, wenn er etwas sagte. Also hat er den Mund gehalten. Regis Hunt wird in ein Untersuchungsgefängnis verlegt, Thad kommt in eine andere Jugendstrafanstalt. Aber Bixby wird noch immer vermisst.«
»Er ist jedenfalls nicht zu Hause, weder tot noch lebendig«, sagte Spinnelli. »Wir lassen nach seinem Wagen fahnden.«
»Und es sieht nicht so aus, als wären seine Schlüssel hier bei den Andenken unseres Mörders«, fügte Reed hinzu.
»Also könnte er am Leben sein und sich verstecken, oder er ist tot und irgendwo verscharrt. Noch etwas?«
»Nur etwas, das Jeremy gesagt hat«, überlegte Mia laut. »Weißt du noch, Murphy? Er hat uns erzählt, dass White am Freitag schon etwas im Garten vergraben hat – am Tag nach Thanksgiving. Wenn er da auch jemanden ermordet hat, wissen wir bisher nichts davon.«
Es klopfte an der Tür, und ein Officer steckte den Kopf hinein. »Lieutenant Spinnelli? Ich soll hier ein Beweisstück aus einem abgeschleppten Auto abliefern.«
»Danke. Hoffentlich bringt es uns weiter.« Spinnelli reichte Mia das Buch, sobald der Mann wieder fort war. »Ihnen gebührt die Ehre, Mia.«
Mia zog Handschuhe an und holte das Buch aus der Plastiktüte. »Ein Mathebuch. Und darin …« Sie sah auf. »Ausgeschnittene Zeitungsartikel. Hill und Burnette.« Sie verzog das Gesicht. »Und ich. Hier ist einer über die Sache mit DuPree, hier der mit meiner Adresse, vielen Dank auch, Carmichael, und hier … aber hallo!« Sie grinste. »Ein Ausschnitt aus der
Gazette
aus Springdale, Indiana.
Zwei Tote bei Brand in der Thanksgiving-Nacht.
Datiert einen Tag nach Thanksgiving.«
»Und danach hat White zum ersten Mal etwas im Garten vergraben, wie Jeremy erzählt hat«, murmelte Murphy. »Wen hat er umgebracht?«
Mia überflog den Artikel, und ihr Herzschlag beschleunigte sich. »Eines der Opfer hieß Mary Kates. Kates ist einer der Namen auf der Liste des Sozialamts.« Hastig ging sie ihre Unterlagen durch. »Es kommt noch besser. Hier stehen noch zwei Namen. Andrew und Shane Kates. Brüder. Andrew könnte im richtigen Alter sein.«
»Wunderbar.« Spinnelli begann, auf und ab zu gehen. »Wir können also annehmen, dass wir endlich seinen Namen haben. Aber jetzt müssen wir herausfinden, wo er ist oder wo er das nächste Mal zuschlagen wird. Sie vier übernehmen das. Ich rufe den Captain an und sage ihm, dass wir endlich Fortschritte machen.«
Mia spürte frische Energie durch ihren Körper strömen. Sie betrachtete die Fundstücke auf dem Tisch. »Andrew Kates, du Mistkerl, deine Tage sind gezählt.«
Samstag, 2. Dezember, 17.15 Uhr
Er schwitzte unter der Perücke. »Wie hoch ist die Miete?« Es war eine leere Wohnung in Mitchells Wohnhaus. Die Hausmeisterin hielt den Schlüssel in der Hand. Er wartete nur auf den richtigen Augenblick, um sich die Information zu verschaffen, die er brauchte. Wenn sie sie ihm nicht sagen würde, würde er ihr den Schlüssel abnehmen und selbst auf die Suche nach Mitchells Wohnung gehen.
»Achthundertfünfzig«, sagte die alte Frau. »Zahlbar zum ersten des Monats.«
Er sah bedächtig in die Schränke. »Und ist die Gegend einigermaßen sicher?«
»Absolut.«
Nichts weiter als zwei Schießereien auf offener Straße in einer einzigen Woche. Haha. »Ich habe in der Zeitung über diese Polizistin gelesen.«
»Ach ja. Sie ist ausgezogen. Jetzt wird es hier noch ruhiger.«
Zorn und Panik stiegen in ihm auf. Aber wahrscheinlich log sie
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