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Heiss Glüht Mein Hass

Heiss Glüht Mein Hass

Titel: Heiss Glüht Mein Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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gerade eingefallen, dass es schon spät ist. Ich hatte versprochen …« Aber die Lüge wollte ihr nicht über die Lippen kommen, und Dana schien plötzlich zu begreifen.
    »Verzeih mir. Ich wollte es dir sagen.«
    »Ich weiß.« Sie schluckte. »Ich komme morgen wieder, um mir alle Einzelheiten anzuhören.«
    Dana nickte kläglich. »Wo schläfst du heute Nacht?«
    »In Laurens Haus.« Wenn die Hölle gefriert. »Hey, habt ihr noch Platz für ein Kind?«
    »Zufällig ja. Der Kleine, der zu uns kommen sollte, kann jetzt doch zu seiner Mom zurück.«
    »Ich kenne einen Jungen, der eine gute Familie braucht. Seine Mutter ist gestern Nacht ermordet worden.«
    Tränen füllten Danas Augen. »Blöde Hormone«, murmelte sie. »Wie heißt er?«
    »Jeremy Lukowitch. Ein lieber Kerl.« Und einer, der mehr verdiente, als er bisher bekommen hatte.
Aber wollen wir nicht alle mehr?
»Ich muss jetzt los. Und du ruhst dich aus.« Sie grinste verlegen. »Koch schon mal Wasser ab.«
     
    Er hatte in einer Seitenstraße parken müssen, damit man ihn nicht sah. Aber er hatte ein Fernglas, und so konnte er beobachten, wie Mitchell mit der Rothaarigen sprach, dann in ihren Wagen stieg und davonfuhr.
    Er hatte nicht einmal besonders lange warten müssen. Auf dem Weg hierher hatte er beim Archiv haltgemacht und sich die Adresse ihrer Mutter besorgt. Und aus einer Laune heraus hatte er auch Sollidays nachgesehen. Früher oder später würde sie an der einen oder anderen Adresse auftauchen. Und wenn nichts gelang, dann würde er sich einfach vor das Dezernat stellen und lang genug warten. Aber wie das Schicksal so wollte, hatte er nichts davon tun müssen. Er hatte sie bereits bei dieser Dana gefunden. Er würde ihr nun folgen und irgendwann zuschlagen. Früher oder später musste auch sie einmal schlafen.
    Sie hatten den Highway erreicht und plötzlich gab sie Gas, scherte vor einem Lastwagen ein. Bis er den Truck überholen konnte, war von ihr nichts mehr zu sehen. Sie hatte ihn abgehängt.
    Verdammt.
Sie hat mich abgehängt.
Sein Zorn war eiskalt. Also gut. Dann musste sie eben zu ihm kommen.

Samstag, 2. Dezember, 22.00 Uhr
    Man sagt, Elend liebt Gesellschaft, und es musste etwas Wahres dran sein, denn nachdem sie die Pest von Carmichael abgehängt hatte, fand sie sich auf dem Parkplatz der Feuerwache 172 wieder. Hoffentlich hatte David Hunter Dienst.
    Er war in der Küche und kochte Chili. »Mann, wenn das kein Klischee ist«, sagte sie, und er wandte sich um und sah sie überrascht an.
    »Aber auch gut.« Er zuckte die Achseln. »Willst du was?«
    »Klar.« Sie setzte sich an den Küchentisch. »Riecht auf jeden Fall lecker.«
    »Du wirst staunen, ich kann richtig gut kochen.« Er stellte eine Schüssel vor sie hin. »Habt ihr ihn?«
    »Noch nicht.«
    »Warum bist du dann hier?«
    Mia verdrehte die Augen. »Ich schwöre, den Nächsten, der mir diese Frage stellt, zu erwürgen. Ich bin hier, weil ich sehen wollte, wie es dir geht. Nach dem Brand, in dem Brooke Adler und ihre Freundin umgekommen sind.«
    Er setzte sich zu ihr. »Es geht schon. Ich nehme an, dass du regelmäßig Schlimmeres siehst.«
    Sie überlegte einen Moment und schüttelte dann den Kopf. »Nein, ich denke nicht. Das war richtig übel. Und komm dir nicht dumm vor, falls du noch darüber reden musst.«
    Er sagte nichts, und sie musterte sein schönes Gesicht und verglich ihn mit Reed. Wahrscheinlich war sie nicht ganz bei Sinnen, denn Reed gewann den Vergleich. Sie seufzte. »Ich wünschte, ich wollte dich, David.«
    Nach der ersten Überraschung grinste er amüsiert. »Gebe ich gern zurück.«
    »Du auch?«
    Er lachte traurig. »Manchmal frage ich mich, warum man auf manche Personen steht und auf manche eben nicht so sehr. Na ja, und auf dich stehe ich eher nicht, Mia, es tut mir leid. Obwohl mindestens fünf Jungs von uns hier für ein Date mit dir morden würden. Das war natürlich nur so ein Ausdruck.«
    »Natürlich.« Wenn sie Reed verarbeitet hatte, würde sie David bitten, sie mal einem dieser fünf Glückspilze vorzustellen. »Du bist noch immer nicht über sie hinweg, nicht wahr?« Über Dana, die er schon seit Jahren liebte und die absolut keine Ahnung hatte, wie sehr sie ihm wehgetan hatte.
    Seine grauen Augen blickten abweisend. »Iss dein Chili, Mia.«
    »Okay. Hör mal, auf meinen Wagen ist neulich geschossen worden. Die Polizei ersetzt das Fenster, aber eine Kugel hat die Motorhaube getroffen. Kannst du dir das einmal ansehen?«
    Er sah sie

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