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Heiss Glüht Mein Hass

Heiss Glüht Mein Hass

Titel: Heiss Glüht Mein Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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als sie in ihrer schäbigen Jacke aus dem Wagen stieg
. Du bist verrückt,
dachte er. Das ist überhaupt keine gute Idee. Sogar eine ausgemacht blöde. Aber er hatte die Verletzlichkeit in ihren Augen gesehen. Er hatte sich getäuscht, als er am Anfang geglaubt hatte, sie sei alles andere als sanft.
    Sie hielt zwei Schritte vor ihm an und musterte ihn spöttisch. »Café du Solliday?«
    »Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber der Gedanke daran, schon wieder einen schnellen Burger zu vertilgen, spricht mich einfach nicht an.«
    Ihre Lippen verzogen sich amüsiert. »Schau an. Willst du für mich kochen?«
    »Kommt drauf an, wie du kochen definierst. Komm.« Er führte sie durch die Garage in die Küche, wo Beth vor der Mikrowelle stand und zusah, wie der ploppende Mais im Inneren die Tüte aufblähte. »Hallo, Schatz.«
    Beth wandte nur den Kopf, um ihn anzufunkeln. Dann sah sie wieder weg.
    Da er wusste, dass Mitchell direkt hinter ihm war, trat er auf seine Tochter zu. »Beth?«
    »Was ist?!«
    »Was ist denn nun schon wieder los?«
    Beth presste die Kiefer zusammen. »Nichts.«
    »Ich gehe wohl besser«, murmelte Mitchell, aber er hielt die Hand hoch.
    »Nein, bestimmt nicht. Beth, das ist Detective Mitchell, ich arbeite momentan mit ihr zusammen. Und das ist meine Tochter Beth. Meine
gut erzogene
Tochter Beth.«
    Beth schüttelte den Kopf und schnaufte spöttisch. »Freut mich, Detective.«
    »Mich auch, Beth. Hör mal, Solliday, ich kann …«
    Sein Lächeln war angestrengt. »Du kannst dich setzen. Bitte. Beth, wenn du mir nicht in normalem Tonfall erklären willst, worum es geht, dann geh bitte auf dein Zimmer.«
    »Worum es geht, ist, dass mich jeder hier behandelt wie ein Kleinkind. Ich wollte doch bloß heute bei Jenny übernachten. Ich habe sogar meine Zahnbürste eingepackt, Herrgott. Aber Lauren …« Sie biss die Zähne zusammen. »Aber Lauren hat mich vor allen Leuten völlig blamiert!«
    »Wer ist alle Leute?«
    »Ach, vergiss es.« In der angespannten Stille platzten die Maiskörner fröhlich weiter.
    »Lauren hält sich nur an meine Anweisungen. Du weißt, dass du nirgendwo übernachtest, wenn du am nächsten Tag Schule hast.«
    Die Mikrowelle piepte, und Beth riss die Tüte heraus. »Na, schön.« Sie warf die Gerätetür zu, und einen Moment später hörte man eine Zimmertür krachen. Reed drehte sich mit eingezogenem Kopf zu Mitchell um.
    »Ich schwöre, ich hatte früher einmal eine nette Tochter.«
    Sie lächelte mitleidig. »Aliens. Körperfresser, Gestaltenwandler. Es gibt keine andere Erklärung.«
    Mit einem erschöpften Lachen zog er seinen Mantel und sein Jackett aus und legte beides über einen Stuhl. »Sie kann ein bisschen runterkühlen, bevor ich mit ihr die Sonderrechte diskutiere, die ich ihr für ihren kleinen Aufstand gewähre. Zieh deine Jacke aus, Mia. Bleib ein bisschen.«
     
    Es war keine gute Idee gewesen, zu ihm nach Hause zu kommen. Aber während sie zusah, wie Solliday in der Küche hantierte, fiel es ihr schwer, das auch weiterhin so zu sehen. Er hatte sein Jackett ausgezogen und seine schmutzigen Schuhe draußen gelassen. Mia war allerdings sicher, dass die Schuhe morgen früh um acht wieder so makellos poliert waren, dass sie sich darin spiegeln konnte.
    Die Begegnung mit seiner Tochter zu beobachten, war interessant gewesen. Beth war vierzehn, und vermutlich sagte das alles, aber seine Reaktion hatte ihr gefallen. Geduld, Ruhe und leichte Verwunderung. Bobby hätte ihr eine gelangt, so dass sie gegen den Schrank geschleudert worden wäre. Und nicht einmal Kelsey hätte es gewagt, ihn vor Besuch anzuschnauzen.
    Reed zupfte nun an seiner Krawatte, und Mia empfand den Anblick als weitaus intimer, als gut für sie war. Das Spiel seiner Muskeln unter dem Hemd, während er die Krawatte vom Kragen löste, scheuchte eine Schmetterlingsarmee in ihrem Bauch auf und sandte ein scharfes Ziehen abwärts.
    Reed Solliday war ein ansehnlicher Mann, und in der Stille der Küche konnte sie sich eingestehen, dass sie interessiert war.
Vorsicht. Du fängst nichts mit Cops an,
ermahnte sie sich streng
. Aber er ist ja gar kein Cop,
argumentierte das Teufelchen in ihr, während sie verzweifelt versuchte, nicht auf das krause, dunkle Haar zu starren, das aus dem offenen Kragen lugte.
Reine Wortklauberei,
murrte sie im Geist.
Reiß dich zusammen.
Sie löste ihren Blick von seinem Kragen und sah zu ihm auf, nur um festzustellen, dass er sie anstarrte. Seine Augen waren fast schwarz.
    »Ist

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