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Heisse Affaere in Cornwall

Heisse Affaere in Cornwall

Titel: Heisse Affaere in Cornwall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Rice
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des Cottages blühte nichts mehr, und auch das Café würde in einer knappen Woche schließen. Mit anderen Worten, sie musste anfangen, die Kleinanzeigen nach einem anderen Job durchzusehen, von dem sie bis zum Frühjahr leben konnte – und ihre Zeit nicht mehr damit zu verbringen, wegen Rye und der nicht existierenden Beziehung zu ihm vor sich hin zu leiden.
    „Es riecht sehr lecker.“ Rye drückte sie noch einmal und ließ sie dann los. „Ich decke mal den Tisch. Ich bin nämlich schon ganz ausgehungert.“
    „Bist du das nicht immer?“, fragte Maddy mit einer Gelassenheit, die ihr immer schwerer fiel.
    Bald würde ihre Affäre vorbei sein. An jenem Abend auf Trewan Manor hatte Maddy ihre Lektion gelernt und seitdem keine Fragen mehr gestellt. Doch das Hirngespinst, dass Rye sie brauchte, ließ sich einfach nicht aus ihrem Kopf verbannen – auch wenn das offensichtlich nicht der Fall war.
    Seine Telefonkonferenz war schon über eine Woche her, und er hatte die Reise nach Kalifornien mit keinem Wort erwähnt. Sein Schweigen verletzte Maddy, denn es zeigte ihr, wie wenig sie ihm bedeutete.
    Während er den Tisch deckte und die mitgebrachte Flasche Chablis öffnete, unterdrückte sie ein sehnsüchtiges Seufzen. Keine Versprechen, keine Verpflichtungen – genau das wolltest du doch, ermahnte sie sich und versuchte sich einzureden, dass es ihr ja nur um den Sex ging, den sie vermissen würde. Und die Gesellschaft: Es war einfach schön, für jemanden zu kochen, der das – im Gegensatz zu Steve – zu schätzen wusste. Rye widmete sich ihrem Essen mit ebenso viel Genuss und Begeisterung wie ihrem Körper.
    Als sie am Tisch saßen, schob Maddy das köstlich duftende Risotto auf dem Teller hin und her. Es gelang ihr einfach nicht, das merkwürdige Gefühl eines bevorstehenden Verlusts mit Endorphinen und Hormonen zu erklären.
    „Ich muss dir etwas sagen, Maddy.“
    Sie blickte auf und bemerkte, dass Rye sie mit seinen faszinierenden Augen aufmerksam ansah. „Ich muss geschäftlich nach Kalifornien.“
    „Ich weiß“, erwiderte Maddy. „Ich habe gehört, wie du die Reise vereinbart hast.“
    Einen Moment wirkte Rye verdutzt, aber keinesfalls schuldbewusst, weil sie vielleicht das Recht gehabt hätte, früher von seinen Plänen zu erfahren. „Wir haben vor anderthalb Jahren einen neuen Laden und eine Surfschule in einer Luxus-Ferienanlage in Big Sur eröffnet, und leider muss ich die Sache persönlich in Augenschein nehmen.“
    Maddys Herz schlug so heftig, dass sie Rye nur mit Mühe folgen konnte. Panik schnürte ihr die Kehle zu. Was war denn nur mit ihr los?
    Nur mit allergrößter Mühe gelang es ihr, die Frage zu stellen, der sie selbst die ganze vergangene Woche ausgewichen war. „Kommst du zurück nach Cornwall?“
    „Ich weiß es noch nicht. Aber ich möchte, dass du mit mir nach Kalifornien kommst.“
    Erst nach einer Weile begriff Maddy, was Rye da gesagt hatte. Anfangs verspürte sie unendliche Erleichterung, dann hatte sie das Gefühl, ihr Herz würde vor lauter Freude überquellen. Er wollte sie mitnehmen?
    Rye nahm ihre Hand, zog Maddy hoch und umfasste ihre Hüften. „Die Anlage gehört meinem Freund Zack Boudreaux und ist einfach toll. Außerdem ist in Kalifornien jetzt spätsommerliches Wetter. Wir könnten mit Neoprenanzügen im Meer schwimmen und uns dann im heißen Whirlpool aufwärmen.“
    Das klang geradezu traumhaft. Unwillkürlich stellte Maddy sich die malerische kalifornische Küste vor – und Ryes fantastischen Körper, all die Sinnlichkeit und Leidenschaft, die Teil ihres Lebens geworden waren. Noch viel verführerischer war jedoch die Vorstellung, dort mit Rye zu sein – als seine Partnerin, seine Gefährtin. Plötzlich wurde Maddy mit voller Wucht von ihrer Sehnsucht überwältigt.
    „Was sagst du zu meinem Vorschlag?“ Sein Lächeln war unglaublich verführerisch.
    Eindringlich betrachtete Maddy sein Gesicht, das nicht nur Verlangen ausdrückte, sondern auch die feste Überzeugung, dass sie Ja sagen würde. Doch die Zustimmung, die sie ihm überglücklich geben wollte, blieb ihr im Hals stecken. „Ich kann nicht.“
    Sein Lächeln verschwand. „Warum nicht?“
    Maddy löste sich von ihm. „Weil Phil nächste Woche das Café schließt und ich mich nach einem Job für den Winter umsehen muss.“
    „Das kannst du doch immer noch tun, wenn du wieder hier bist.“ Er klang perplex, doch sie spürte auch seine Verärgerung.
    „Warum möchtest du, dass ich mitkomme,

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