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Heiße Hüpfer

Heiße Hüpfer

Titel: Heiße Hüpfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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nicht so genannt
    werden wollte. Eigentlich erstaunlich, wie mühelos Slang seine
    Bedeutung selbst in einer anderen Sprache offenbarte.
    Es pochte hinter Rincewind, als Truhe auf dem Boden landete.
    »Mein alter Kumpel Truhie«, sagte er. »Keine Sorge!«
    Eine Leiter wurde herabgelassen, und die Zauberer kamen vorsichtig
    herunter. Erzkanzler Rincewind hielt einen Stab, dessen Ende glühte.
    »Was gefunden?« fragte er.
    »Oh, ja«, erwiderte Rincewind. »Ich würde niemandem die Hand
    schütteln, der B. Schmott heißt.«
    »Ach, der Dekan ist eigentlich gar nicht so übel, wenn man ihn besser
    kennt… Was ist?«
    Rincewind deutete zur anderen Seite des Raums.
    Mit roter Farbe hatte dort jemand spitze Hüte auf eine Tür gemalt. Sie
    glitzerten im Licht.
    »Potz Blitz«, sagte Rincewind. »Blut.«
    Sein Vetter strich mit dem Finger darüber hinweg. »Es ist Ocker.
    Tonerde…«
    Die Tür führte in einen anderen Kel er. Einige leere Fässer standen
    dort neben mehreren zerbrochenen Kisten. Ansonsten enthielt der
    Raum nur muffige Dunkelheit.
    In der Zugluft bewegte sich Staub auf dem Boden und formte kleine
    Wirbel. Erneut zeichneten sich spitze Hüte ab.
    »Hm, überall massive Wände«, sagte Bill. »Du solltest dich für eine
    Richtung entscheiden, Kumpel.«
    Rincewind trank, schloß die Augen und deutete mit dem Zeigefinger.
    »Dort entlang!«
    Truhe lief los und pral te gegen die Wand. Ziegelsteine barsten und
    gaben den Blick in dunkle Leere frei.

    Rincewind steckte den Kopf durch die Öffnung. Die Erbauer der
    Brauerei hatten einfach einen Teil einer Höhle zugemauert. Und al es
    deutete darauf hin, daß es sich um eine sehr große Kaverne handelte.
    Neilette und die Zauberer kletterten hinter Rincewind durch das Loch
    in der Wand.
    »Ich bin sicher, daß dieser Ort nicht existiert hat, als die Brauerei
    gebaut wurde!« meinte Neilette.
    »Die Höhle ist ziemlich groß«, sagte der Dekan. »Wodurch ist sie
    entstanden?«
    »Wasser«, sagte Rincewind schlicht.
    »Wie bitte? Wasser kann große Löcher in Felsgestein schlagen?«
    »Ja. Frag mich nicht, wie… Was war das?«
    »Was?«
    »Hast du etwas gehört?«
    »Ja, du hast gefragt: ›Was war das?‹«
    Rincewind seufzte. Die kalte Luft brachte unwil kommene
    Nüchternheit.
    »Ihr seid wirklich Zauberer«, erwiderte er. »Richtige, waschechte
    Zauberer. Eure Hüte haben eine viel zu breite Krempe, die Universität
    besteht aus Wellblech, und ihr habt einen kleinen Turm, der, wie ich
    zugeben muß, draußen wesentlich größer ist als drinnen, aber ihr seid
    Zauberer, und ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr endlich still sein würdet!«
    Es wurde tatsächlich still, und Rincewind vernahm ein leises Pling.
    Er starrte in die Tiefen der Höhle. Das Licht von den Zauberstäben
    machte al es nur schlimmer, denn es erzeugte Schatten. Dunkelheit war
    einfach Dunkelheit, aber im Schatten konnte sich alles verbergen.
    »Diese Höhle ist bestimmt erforscht worden«, sagte er und brachte
    damit eine Hoffnung zum Ausdruck. Geschichte war in diesem Land
    eine eher unzuverlässige Angelegenheit.
    »Ich weiß nichts davon«, entgegnete der Dekan.
    »Weitere Spitzen, sieh nur«, sagte Bill, als sie durch die Kaverne
    schritten.

    »Das sind Stalaktiten und Stalagmiten«, erklärte Rincewind. »Eine
    rätselhafte Sache. Wasser tropft auf Dinge und hinterläßt Dinge, die im
    Lauf von Jahrtausenden immer mehr anwachsen. Sol ganz normal sein.«
    »Meinst du dasselbe Wasser, das am Himmel schwebt und Löcher in
    Felsgestein schlägt?« fragte der Dekan.
    »Äh, ja, ich denke schon«, antwortete Rincewind.
    »Da können wir von Glück sagen, daß wir die andere Sorte haben, die
    zum Trinken und Waschen, meine ich.«
    »Ihr hattet sie«, verbesserte Rincewind.
    Hinter ihnen erklang das Geräusch eiliger Schritte. Ein junger Zauberer
    näherte sich ihnen mit einem Teller, auf dem ein Deckel lag.
    »Hab die letzte bekommen!« sagte er. »Es ist eine Gourmet pastete.«
    Er hob den Deckel.
    Rincewind riß die Augen auf und schluckte. »Lieber Himmel…«
    »Was ist los?«
    »Haben wir noch mehr Bier? Ich fürchte, ich verliere meine…
    Konzentration.«
    Sein Vetter trat vor und hielt ihm eine Dose Putzweg hin.
    »Halt die Pastete warm, Schwubbich. Trink das, Rincewind.«
    Dieser leerte die Dose, und die Zauberer sahen ihm dabei zu.
    »In Ordnung, Kumpel«, sagte der Erzkanzler. »Wie wär’s mit einer
    leckeren Fleischpastete mit zerstampften grünen Erbsen

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