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Heiße Küsse unter kühlen Tannen (SANDRINE) (German Edition)

Heiße Küsse unter kühlen Tannen (SANDRINE) (German Edition)

Titel: Heiße Küsse unter kühlen Tannen (SANDRINE) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Ploessner (Melissa Anderson)
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geglaubt, nicht ihr.
    In der Diele klingelte das Telefon. Jody zuckte zusammen und verschüttete dabei etwas von ihrem Kaffee. Wie jedes Mal in letzter Zeit, wenn das Telefon klingelte, dachte sie dabei mit einem nervösen Herzklopfen an Nicholas. Insgeheim hoffte sie trotz allem immer noch, dass er anrief und sie um Verzei hung bat.
    Doch es war nicht Nicholas, sondern sein Onkel.
    »Onkel Sam!«, rief Jody erfreut. Sie musste ein paar Mal schlucken, weil ihr vor Freude und Aufregung die Tränen kamen.
    »Sag mal, was machst du denn für Geschichten, Mädchen?«, polterte der ältere Mann los. »Lässt dir von diesem rothaarigen Biest einen Diebstahl in die Schuhe schieben und ergreifst einfach die Flucht!«
    »Aber Onkel Sam, was hätte ich denn machen sollen?«, rief Jody schniefend in den Hörer. »Niemand gab mir eine Chance, die Wahrheit aufzuklären, kein Mensch glaubte mir. Auch Nicholas nicht. Ich habe ihn angerufen und gebeten, zu mir zu kommen, weil ich dringend mit ihm reden müsste, aber er meinte nur kalt, dass er maßlos von mir enttäuscht sei, weil ich offenbar nur zum Stehlen ins Hotel Belvedere gekommen sei. Er ... er hat gesagt, dass er mit mir nichts mehr zu tun haben will.«
    »Ich weiß, ich weiß, Kleine«, sagte Sam Winslow beruhi gend. »Ich hab' von allen Seiten von der Geschichte gehört.«
                  »Und als ich in meinem Kummer zu dir flüchten wollte, warst du nicht da«, beklagte Jody sich. »Da habe ich eben meine Sachen gepackt, bevor Nicholas' Mutter mich noch ein mal auffordern konnte, zu verschwinden.«
    »Jody, es tut mir schrecklich leid, dass ich ausgerechnet dann, als du mich so dringend brauchtest, nicht zu erreichen war«, sagte Sam unglücklich. »Hättest du nur noch ein wenig gewartet, Kind.«
    Jody runzelte die Stirn. Ihr war etwas eingefallen.
                  »Mach dir deswegen jetzt keine Gedanken mehr, Onkel Sam«, sagte sie. »Aber wie kommst du darauf zu behaupten, dass ich mir von Carla den Diebstahl in die Schuhe hätte schieben lassen? Hat sie es etwa zugegeben?«
    »Carla?« Onkel Sam lachte spöttisch auf. »Die würde sich eher die Zunge abbeißen, als ihre Gemeinheit einzugestehen. Aber für mich ist die Sache klar. Ich bin überzeugt, dass sie dir diesen Streich gespielt hat.«
    »Es freut mich, dass wenigstens du mich für schuldlos hältst, Onkel Sam«, sagte Jody. »Aber was nützt mir das alles? Ich habe Nicholas verloren und kein ...«
    »Lass den Kopf nicht hängen, Jody«, unterbrach Sam Wins low sie. »Die Sache wird sich aufklären, und dann wird auch dein Nicholas sein Unrecht einsehen.«
    »Ich will ihn gar nicht mehr!«, erwiderte Jody heftig. »Ich pfeife auf einen Mann, der mir derartig misstraut.«
    »Na, na«, beschwichtigte Onkel Sam sie. »So unversöhnlich solltest du nicht sein, Jody. Der Junge ist sowieso ganz durcheinander nach allem, was passiert ist. Sonst hätte er im ersten Moment nicht so reagiert. Eine Chance solltest du ihm schon noch geben, auch wenn er selbst sie dir nicht zugestanden hat.«
    Jody wickelte das Telefonkabel um ihren Finger. »Aber was soll ich denn machen?«, fragte sie verwirrt. »Ich blicke über haupt nicht mehr durch!«
    »Das ist im Moment auch nicht nötig, Mädchen. Überlass nur alles mir. Ich wollte nur von dir bestätigt haben, ob du mit dem Diebstahl nichts zu tun hast, was mir sowieso klar war, wollte wissen, wie es dir geht, und ob du Nicholas immer noch liebst.«
    Jody stieß einen langen Seufzer aus. »Du willst eine ganze Menge wissen, Onkel Sam. Also, zu deiner Beruhigung – ich habe diese blöden Juwelen von Mrs. Geldrich nicht angefasst. Mir geht es hundsmiserabel, und ich ... zum Teufel ja, ich liebe Nicholas immer noch!«
    »Sehr schön, Kleine«, erwiderte der ältere Mann zufrieden. »Dann lass nur mal den guten Onkel Sam machen!«
    »Ich will von Nicholas trotzdem nichts mehr wissen«, beharrte Jody. »Er hat mich zu sehr enttäuscht.«
    »Darüber ist noch nicht das letzte Wort gesprochen. Aber das hat noch Zeit. Zuerst möchte ich versuchen, dich zu reha bilitieren und die wahre Schuldige zu überführen.«
    »Das ist lieb von dir, Onkel Sam. Und ich danke dir auch für dein Vertrauen. Aber du hast mir noch nicht gesagt, wie du darauf gekommen bist, dass Carla dahintersteckt.«
    »Das war mir sofort klar, als ich von der Sache hörte. Ich sah Carla nämlich aus deinem Zimmer kommen ...«
    »Carla war in meinem Zimmer?«, unterbrach Jody ihn mit einem

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