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Heißer als Feuer: Roman (German Edition)

Heißer als Feuer: Roman (German Edition)

Titel: Heißer als Feuer: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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Frau wie du das Teil vorführt, sorgt das für Furore im Publikum, und die anwesenden Herren kaufen mehr Lose. Das ist mit ein Grund, weshalb ich dich einlade.Würdest du das für mich tun? Kommst du und führst den Mantel vor?«
    Ein Lächeln umspielte Shays Mundwinkel, während sie skeptisch die Stirn in Falten zog. »Ich weiß nicht so recht.Was bekomm ich denn dafür?«
    In gespielt ernsthaftem Ton gab er zurück: »So viel Clam Chowder, wie du essen magst … meine Gesellschaft natürlich inbegriffen.«
    »Igitt … Fischsuppe ist nicht unbedingt mein Lieblingsgericht, aber …« Sie tat so, als würde sie scharf überlegen. »Wofür sammelt ihr eigentlich das Geld?«
    »Für ein Wohnheim für in die Jahre gekommene Aktmodelle.«
    Sofort trommelte sie mit den Fäusten auf seinen Solarplexus ein. Lachend packte Ian ihre Handgelenke und versuchte, ihre Arme nach unten zu drücken. Das war gar nicht so einfach. Irgendwann gab sie nach, und er schloss Shay in seine zärtliche Umarmung.
    »Hab ich mir fast gedacht, dass du so reagieren würdest. Nein, ganz ohne Quatsch, die Erlöse gehen an ein Jugendhaus.«
    »Keine schlechte Idee.«
    »Im Gegenteil – sogar eine sehr gute.« Er strahlte sie an. »Bitte komm, Shay. Ich denke, es ist wichtig für uns, wenn du das machst.«
    Ja, es wäre wichtig für sie und nicht zuletzt klärend für ihre Beziehung. Hatten sie die gleiche Wellenlänge? Konnte sie sich seinem Lebensstil anpassen? Würde er sich ihren progressiven, bisweilen sogar lockeren Ansichten anschließen können? Irgendwie war dieses Experiment nicht von der Hand zu weisen. Sie suchte händeringend nach Antworten auf diese Fragen, die sie schon seit Wochen verfolgten. Würde es ihnen glücken, auf einer gemeinsamen Basis zusammenzufinden?
    In ihre brütenden Überlegungen versunken, stiegen sie aus dem Taxi aus und betraten den Hauptbahnhof. Ian bedrängte sie nicht weiter. Er ließ ihr Zeit und genügend Freiraum für ihre Entscheidung.
    »Unsere Eltern werden davon erfahren«, begann sie, nachdem Ian ihr eine Fahrkarte organisiert hatte und sie gemeinsam auf den Zug warteten.
    »Daran hab ich auch schon gedacht. Hast du damit ein Problem?«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Früher oder später werden sie es sowieso erfahren.«
    »Okay. Ich bin dafür, dass wir sie vorab informieren. Zumal ich Herumdruckserei nicht leiden kann.«
    »Ich auch nicht.« Sie starrte dumpf auf das Strickmuster in seinem Pullover. Er wartete auf ihre Antwort. Wenn sie ehrlich ihr Gewissen prüfte, fieberte sie darauf, das Wochenende mit ihm zu verbringen. Im Grunde ihres Herzens wollte sie ihn bei dieser Tombola unterstützen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil sie mit ihm zusammen sein wollte.Als er draußen vor Robert Glads Loft herumgetigert war, war ihr Zorn auf ihn spontan verraucht gewesen. Dass sie ärgerlich auf ihn war, gekränkt und eingeschnappt, war mit einem Mal vergessen.
    Sie hatte zeitlebens eine innere Leere verspürt, die nicht zuletzt in ihrer unterschwelligen Distanziertheit gegenüber anderen Menschen gründete, aber erst in den letzten drei Wochen hatte sie erfahren, wie es war, wenn man sich wirklich einsam fühlte. Und selbst wenn es nur für eine ganz kurze Zeit wäre, sie wollte so gern glauben, dass sie und Ian zusammengehörten.
    »Shay.«
    Trotz des Lärms und der Hektik auf dem Bahnsteig hörte sie, wie er eindringlich ihren Namen flüsterte. Ian umschloss mit beiden Händen zärtlich ihr Gesicht, drückte ihr einen Kuss auf den Mund. Seine Zunge schlängelte sich zwischen ihre Lippen, ähnlich einer Schlange auf Beutezug. Jede seiner sinnlich lasziven Bewegungen jagte Shay elektrisierende Schauer durch den Körper.
    »Das ist glatte Nötigung«, hauchte sie atemlos an seiner Wange, als er schließlich die Lippen von ihren löste.
    »Lässt du dich denn nötigen?«, strömte sein raues Flüstern heiß an ihr Ohr, und Shay überlief eine prickelnde Gänsehaut.
    Sie trat einen halben Schritt zurück und musterte ihn mit einem verführerischen Wimpernschlag. »Ich hab noch nie einen Pelzmantel angehabt.Was trägt man eigentlich unter einem Nerz?«
     
    Am Samstagmorgen nahm Shay den ersten Zug. Ian erwartete sie bereits am Bahnhof. Kaum war sie aus dem Zug gestiegen, umarmte und küsste er sie stürmisch. Dass er Pfarrer war, schien ihn im Taumel ihrer Wiedersehensfreude nicht weiter zu kümmern.
    Brookside war ein reizender Ort und absolut malerisch im Grünen gelegen. Ein Vorzeigestädtchen für das

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