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Heißes Blut: Anthologie (German Edition)

Heißes Blut: Anthologie (German Edition)

Titel: Heißes Blut: Anthologie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angela Knight , Emma Holly , Christine Feehan , Maggie Shayne
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inniger. Und obwohl Emile sie beobachtete und die Sonne bereits hoch am Himmel stand, glaubte Mariann vor Wonne in Bastiens Armen zu zerfließen. Als er mit ihr zur Tür ging, hatte sie die Beine fest um seine Taille geschlungen, und die Decke war gefährlich tief heruntergerutscht. Sie vermutete jedoch, dass es weit mehr als nur das Tageslicht war, was sie so schwindlig machte.
    Sie konnte Bastiens Erregung deutlich spüren, und er hob sie sogar noch höher, um ihr sein Verlangen zu beweisen.
    »Aber ich liebe meine Arbeit«, warnte sie ein wenig atemlos. »Meinem Ex gefiel das gar nicht.«
    »Du wirst sie jetzt schneller erledigen als je zuvor«, gab Bastien zurück. »Und ich bin mir sicher, dass ich dir gute Anreize bieten werde, um heimzukommen.«
    Das Glitzern in seinen Augen sandte heiße Schauer durch ihren Körper.
    »Also gut«, lenkte sie ein. »Ich werde deine Königin sein, aber nur, wenn du diesen Tunnel baust und ein ruhiges Plätzchen für meinen Kater schaffst.«
    Bastiens Grinsen war so breit wie das seines Freundes. »Du wirst meine Königin sein, weil du mich liebst – oder dir schon nahezu sicher bist, dass du mich lieben wirst.«
    »Du bist ein Tyrann«, sagte sie, doch sein Lächeln und die Art, wie er sie an sich drückte, verrieten ihr, dass er ihre Worte nicht ernst nahm.
    »Ich bin der Mann, der dich bis ans Ende aller Zeiten lieben wird.«
    Das war ein zu großes Versprechen, um es einfach so zu glauben, aber als sie ihre Wange an ihre Lieblingsstelle an seiner Schulter legte, dachte Mariann, dass es ihm vielleicht sogar gelingen würde.

Angela Knight
    ZAUBER
    DER
    VERFÜHRUNG

1. Kapitel
    A ls der Jaguar X mit siebzig Meilen an Grace Morgan vorbeischoss, wo nur fünfundvierzig erlaubt waren, starrte sie ungläubig auf seine Rücklichter. Außerdem hatte er eine gelbe Doppellinie missachtet, als er wie ein roter Blitz an ihr vorbeigeprescht war, um sie auf der zweispurigen Straße zu überholen.
    »So, du reiches Bürschchen«, sagte sie und beugte sich vor, um die Sirene und das Blaulicht ihres Streifenwagens einzuschalten, »das war nicht nur eine Übertretung, die du da begangen hast.«
    Mit einem grimmigen Lächeln auf den Lippen gab sie Gas und griff nach ihrem Mikro, um den Funkspruch an die Polizeidienststelle von Tayanita County durchzugeben, dass sie einen Raser stoppen würde. Ihr Ford Crown Victoria beschleunigte mit einem zufriedenen Brummen, während das an- und abschwellende Heulen der Sirene den Wagen erfüllte. Grace’ Adrenalinausstoß schnellte hoch bei dieser polizeilichen Variante eines Kampfrufs, und ihr Herz begann zu rasen.
    Das Verwarnen eines Typen, der die fehlende Größe seines Dings mit einem schnellen Wagen kompensiert, verschafft mir eine enorme Befriedigung – fast wie Sex. Was sagt das wohl über mein Liebesleben aus?
    Die beiden Wagen jagten in einem Tempo durch die Dunkelheit, das Gesträuch und Bäume rechts und links verschwimmen ließ. Als Grace schon annahm, er versuchte, ihr zu entkommen, verringerte der Jaguar seine Geschwindigkeit.
    Wenn überhaupt, nahm ihre Anspannung noch zu, als er auf den Seitenstreifen fuhr. Grace folgte ihm und parkte ihren Wagen hinter und ein wenig links von seinem, weil diese Position ihr einen gewissen Schutz bot, falls er zu schießen beginnen würde, sobald sie ausstieg. Der Typ hatte wahrscheinlich eine Verabredung und war nur spät dran, aber es war natürlich auch möglich, dass er einen Laden überfallen hatte und dachte, sie wolle ihn deswegen verhaften. Neunundneunzig Prozent der Verkehrsvergehen waren stinklangweilig, doch dieses eine restliche Prozent konnte einen umbringen. Was der Grund war, warum die Videokamera ihres Wagens so eingestellt war, dass sie sich automatisch einschaltete, wenn Grace das Blaulicht aktivierte.
    Ohne den Blick von dem Jaguar abzuwenden, stellte sie die Sirene ab und griff nach ihrem Mikro. »Tayanita Bravo zehn. Ich bin draußen bei einem roten, zweitürigen neuen Jaguarmodell mit kalifornischer Zulassung Kilo-November-Indien-Golf-Hotel-Tango eins. KNIGHT1.« Und was machte ein reicher Junge aus Kalifornien überhaupt hier draußen im schwülen South Carolina?
    Grace nahm ihren Stift, Hut und Strafzettelblock, während der diensthabende Beamte in der Zentrale seinen Computercheck begann, um festzustellen, ob der Jaguar mit einem Verbrechen in Verbindung stand. Leider würde Grace die Ergebnisse nicht bekommen, bevor sie mit dem Raser gesprochen hatte, und an diesem Punkt konnten

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