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Helden-Maus

Titel: Helden-Maus Kostenlos Bücher Online Lesen
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vervtecken«, sagte Volney. »Die Dämonen können die Wühlmäuve nicht gut voneinander unterveiden. Für die vehen wir alle gleich auv. Dann wäre ich ebenvo in Vicherheit wie alle anderen.«
    »Dann ernenne ich dich hiermit zu unserem Verbindungsoffizier bei den Wühlmäusen«, verkündete Esk. »Und Chex zur Verbindungsoffizierin zu den Flügelungeheuern, die sie eigentlich schützen können müssten. Ich glaube, Bria und Mark kann niemand etwas anhaben. Wir sind also vielleicht doch nicht so verwundbar, wie wir erst glaubten.«
    »Wer soll denn die Verbindung zu den Ogern herstellen – und zu den Dämonen?« fragte Chex.
    »Zu den Dämonen?« wiederholte er. »Gegen die kämpfen wir doch!«
    »Wir brauchen aber auch eine Verbindung zum Gegner, damit wir den Dämonen mitteilen können, was wir von ihnen fordern, dass sie sich aus dem Tal zurückziehen.«
    Esk überlegte. »Vielleicht kann Latia die Verbindung zu den Ogern herstellen. Sie waren ziemlich beeindruckt von ihrer… äh, von der Art und Weise, wie sie das Wasser zum Schäumen gebracht hat.«
    »Von meiner Hässlichkeit«, berichtigte Latia. »Wird wirklich Zeit, dass die sich mal auszuzahlen beginnt! Sicher werde ich das übernehmen.«
    »Und was die Dämonen angeht, so bleiben nur noch Mark oder Bria übrig. Möchte einer von euch…?«
    »Ich werde es tun«, antwortete Bria. »Ich werde mich äußerst hart für sie machen.«
    »Dann bleibt Mark wohl unsere… unsere Reserve«, sagte Esk.
    »Du wirst einen Melder brauchen, wenn du unseren verstreuten Leuten Informationen oder neue Direktiven mitteilen willst«, warf Mark ein. »Das kann ich übernehmen.«
    »Ja, das ist gut«, stimmte Esk ihm zu. »Ich glaube, jetzt sind wir schon recht gut organisiert. Lasst uns alle schlafen gehen.«
    Sie legten sich zur Ruhe, doch es dauerte sehr lange, bis Esk sich richtig entspannen konnte. Inzwischen war ihm bewusst geworden, welch gewaltige Herausforderung vor ihnen lag. Irgendwie hatte er immer geglaubt, dass alles schon in Ordnung kommen würde, sobald sie Hilfe geholt hatten. Doch nun liefen alle Gefahr, verletzt oder getötet zu werden!
    Schließlich kam Bria zu ihm. »Leg deinen Kopf in meinen Schoß«, sagte sie. »Ich brauche ja keinen Schlaf.«
    Er tat es und stellte zu seiner Überraschung fest, wie weich ihr Schoß war.
    Sie streichelte sein Haar, was sehr schön war, und schon bald schlief er ein.
    Es war ein stürmischer Morgen, was den Ereignissen auch angemessen schien. Oger liebten schlechtes Wetter, und die Flügelungeheuer vielleicht auch. Man hörte Bäume umstürzen, als sich etwas Riesiges dem Tal näherte, und am Himmel erschien plötzlich eine große, geflügelte Gestalt.
    »Verbindungsleute auf ihre Posten! Fangt eure Hilfstruppen ab!« rief Esk. »Bevor sie aufeinander prallen!«
    Chex galoppierte in Richtung der nahenden Flügelungeheuer davon, während Latia ihr hässlichstes Gesicht anlegte und auf das Getöse im Wald zustakste. »Ich werde die Wühlmäuve benachrichtigen«, sagte Volney. »Wie willvt du mich finden, fallv du mich brauchvt?«
    »Gib mir ein Haar aus deinem Pelz«, forderte Mark ihn auf. »Damit kann ich dich orten.«
    Volney berührte seine Flanke mit einer Kralle und löste ein Haarbüschel. Das Skelett zupfte ein Haar heraus und hielt es sich an die Nase. »Ja, diese Witterung werde ich wiedererkennen.«
    »So etwas kannst du?« fragte Esk überrascht. »Mit dem Geruchssinn eine Wühlmaus unter Hunderten aufspüren?«
    »Nicht ganz mit dem Geruchssinn«, widersprach Mark. »Ich spüre auf magische Weise die Essenz der Dinge, ob es um Licht, um Klang oder um Substanz geht. Auf die gleiche Weise spreche ich auch. Ich will ja niemanden beleidigen, aber ich finde, dass eure fleischlichen Mechanismen vergleichsweise unbeholfen sind.«
    »Das sind sie wahrscheinlich auch«, meinte Esk. »Wir fleischlichen Wesen tun die meisten Dinge auf mundanische Art, wir heben uns unsere Magie für besondere Aufgaben auf. Deshalb besitzen wir wahrscheinlich auch Talente. Es heißt, dass es in Xanth Lebewesen gibt, die Magie besitzen, und andere, die magisch sind. Ich gehöre zur ersten Art und du zur zweiten.«
    »Ja, ich brauche all meine Magie für meine Wahrnehmung, für meine Mitteilungsfähigkeit, für meine Bewegung und dafür, dass meine Knochen zusammenbleiben. Da ist nichts mehr übrig für ein besonderes Talent. Vielleicht würde ich deshalb gerne lebendig werden.«
    Die Wünsche des Skeletts schienen sich weiterentwickelt

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