Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Helden-Maus

Titel: Helden-Maus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren:
Vom Netzwerk:
konnte sie aufheben, was sie wollte. Doch ein derart kleiner Stein schien ihm kaum die Mühe wert zu sein.
    Langsam veränderte sich die Szenerie. Nun schienen sie in ein Gebiet ordentlich angeordneter Pflanzen zu gelangen, die…
    Ein grelles Licht blitzte plötzlich auf. »Ach, ich bin ja so froh, dass wir dich rechtzeitig wiedergefunden haben!« rief Chex. »Bist du in Ordnung, Esk?«
    »Wav ivt dav denn?« fragte Volney.
    »Ein nacktärschiges Flittchen!« rief Latia. »Und ein Knochenbündel!«
    Mit einem Ruck erwachte Esks Aufmerksamkeit. »Sagt nichts, was einen in Verlegenheit bringen könnte!« rief er. »Das hier sind meine Bekannten aus dem Kürbis!« Denn Mark und Bria waren bei ihm und hielten noch immer seine Hände fest.
    »Das stimmt«, sagte Chex. »Wer diese Welt verlässt, nimmt alles mit, was er gerade berührt. Das hier sind Kürbisleute.«
    Das Skelett und das Messingmädchen wirkten benommen. Nun war Esk an der Reihe, die Sache in die Hand zu nehmen. »Zu meiner Rechten, das ist Bria Messing«, sagte er. »Und hier links ist Mark Gebein. Sie waren auf dem Verlorenen Pfad. Bria und Mark, das hier sind meine Freunde aus dem normalen Xanth: Chex Zentaur, Volney Wühlmaus und Latia Fluchungeheuer.«
    Man begrüßte einander freundlich. Dann fasste Chex die Lage zusammen. »Ich glaube, wir können Mark und Bria in ihre eigene Welt zurückbringen. Esk, du brauchst lediglich ihre Hände festzuhalten und in das Guckloch zu schauen; im Inneren des Kürbis lässt du sie dann los, und wir unterbrechen deinen Augenkontakt, damit du allein zurückkehrst.«
    »Und wir? Wo bleiben wir?« fragte Bria empört. »Auf dem Verlorenen Pfad – wo wir nicht entkommen können?«
    »Aber das hier ist doch gar nicht eure Welt«, protestierte Chex. »Hier ist alles anders.«
    »Ich wollte diese Welt sowieso einmal kennenlernen«, meinte Bria.
    Mark zuckte die Schulterknochen. »Ich glaube, einsamer und unglücklicher als auf dem Verlorenen Pfad bin ich hier auch nicht. Wenn einer von euch irgendwann einmal in einen Kürbis schaut und den Spukgarten ausmacht, könnt ihr mich direkt dorthin zurückbringen.«
    »Aber der Kürbis zeigt doch immer nur dieselbe Szene«, warf Chex ein. »Jedes Mal, wenn Esk hineinblickt, wird er sich an derselben Stelle wiederfinden, an der er zuvor war.«
    »Einverstanden«, meinte Mark. »Aber ihr anderen werdet verschiedene Szenen sehen, und vielleicht ist eine davon diejenige, die ich brauche.«
    Chex nickte. »Ja, das können wir jetzt versuchen. Normalerweise würde ich zwar niemals freiwillig in einen Hypnokürbis schauen, aber das scheint mir eine sinnvolle Ausnahme zu sein.« Sie griff hinunter und hob den Kürbis auf. »Bitte befreit mich bald wieder«, sagte sie und legte das Auge ans Guckloch.
    Sie erstarrte. Esk löste sich von Bria und Mark, um die Hand über das Guckloch zu legen, wodurch er Chex' Vision unterbrach.
    Die Zentaurin erwachte wieder zum Leben. »Ich war in einer Gegend voller Papiergegenstände«, sagte sie. »Es waren einige äußerst raffinierte Konstruktionen darunter; ich wusste gar nicht, dass Papier solche Formen annehmen kann!«
    »Falsche Gegend«, meinte Esk. Er nahm den Kürbis und hielt ihn vor Volneys Gesicht.
    Der Wühlmäuserich blickte hinein und erstarrte. Dann deckte Esk wieder das Guckloch ab, und Volney bewegte sich. »Eine endlove Wavvermavve«, berichtete er. »Vehr hübv, aber für dieve Leute wohl nicht geeignet.«
    Nun reichte Esk Latia den Kürbis. Auch sie blickte hinein und erstarrte, um schließlich, als Esk den Blickkontakt unterbrach, eine Grimasse zu schneiden. »Eine große, weite Ebene mit schwarzen Pferdegestalten am Horizont«, berichtete sie.
    »Das ist die Weide der Nachtmähren!« rief Esk. »Genau das, wonach ich gesucht habe – und was ich jetzt nicht mehr brauche!«
    »Es sieht so aus, als könnten wir diesen Besuchern im Augenblick nicht helfen«, meinte Chex. »Vielleicht macht es ihnen nichts aus, wenn sie eine Weile bei uns bleiben, bis wir jemanden gefunden haben, dessen Kürbisvision brauchbarer ist.«
    »Das ist gut«, meinte Bria. »Ich bleibe gern noch eine Weile hier.«
    »Aber dann wirst du dich gefälligst anständig kleiden«, warf Latia ein.
    »Wie bitte?«
    »Das sind andere Sitten!« klärte Esk Bria hastig auf. »Sie meint ja nur, dass es besser wäre, wenn du ein Kleid anziehen könntest.«
    »Das stimmt«, pflichtete Mark ihm bei. »Hier in dieser Gegend trägt man Kleider.«
    »Ich nicht«, widersprach

Weitere Kostenlose Bücher