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Heldin wider Willen

Heldin wider Willen

Titel: Heldin wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Moon
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darüber gesprochen, wie nützlich dieses Schiff für die Bluthorde wäre … ihre eigene private Werft, die allein mit dem hier gelagerten Material zwei oder drei voll bestückte Kreuzer herstellen kann und mit Nachschub der einfachsten Dinge sogar eine ganze Kampfgruppe. Zurzeit ist die Kos voll mit genau den Leuten, die wissen, wie man sie nutzt – einige davon würden, bedroht durch Folter oder Tod, mit der Bluthorde kooperieren, zumindest so lange, bis Ersatz ausgebildet wurde.«
    »Niemand würde …«, wollte Livadhi loslegen.
    »Verzeihung, Admiral, aber keine militärische Organisation in der Geschichte der Menschheit zeichnete sich jemals durch das völlige Fehlen einer Ausfallrate in irgendeinem ihrer Systeme aus, einschließlich des Personals. Die jüngste Aktion bei Xavier – und in diesem Punkt ist auch Kommandant Martin nicht zu vergessen – beweist, dass unsere Flotte hier keine Ausnahme bildet. Außerdem: Selbst wenn jede Person, die
    zurzeit hier an Bord ist, den Tod wählte, könnte die Bluthorde in der ganzen Galaxis Zivilisten anwerben, Spezialisten für die Dinge, aus denen man bei der Bluthorde nicht selbst schlau wird.«
    »Aber sicherlich … Noch ist es nicht so weit. Die Bluthorde hat erst wenige Truppen an Bord; der Sicherheitsdienst hat sie bestimmt in ein paar Stunden aufgesammelt …«
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    »Ich muss den Schalter zu einem Zeitpunkt drücken, an dem die Bluthorde noch keine Gelegenheit gefunden hat, die Anlage außer Gefecht zu setzen. Denken Sie vielleicht, die gingen noch nicht davon aus, dass eine solche Anlage existiert? Denken Sie vielleicht, dass sie nicht schon jetzt danach suchen, um sie zu entschärfen, sobald sie sie gefunden haben? Sie möchten dieses Schiff auch nicht verlieren, genau wie wir … aber die einzige Möglichkeit, wie ich sicherstellen kann, dass wir es nicht verlieren, besteht darin, es zu zerstören.«
    Dossignal sah ihn mitfühlend an. »Sie haben Recht, Captain, das ist eine schwere Entscheidung. Bitten Sie uns um Rat?«
    Hakin schnitt eine Grimasse. »Es ist meine Entscheidung …
    meine Verantwortung … Aber ich würde mich freuen, Ihre
    Vorstellungen vom richtigen Zeitpunkt zu hören. Seien Sie sich dabei nur klar, dass ich schon weiß: Der richtige Zeitpunkt kommt eher zu früh als zu spät.«
    »Wie prüfen Sie die Funktionsfähigkeit der Anlage?«, erkundigte sich Livadhi. »Und welches ist der normale Test-zyklus?«
    »Sie wird wöchentlich durch eine teilweise Zündung getestet
    – sie ist mit einem eigenen Steuerpult ausgestattet, mit der üblichen Sensorenbestückung und so weiter. Ich halte einen Videoscanner darauf gerichtet, damit ich die Statuslampen im Auge behalten kann, und ich verfüge auch über Scanner, die mir melden, welche Schaltungen korrekt funktionieren.«
    »Also … haben Sie sie getestet, seit die Eindringlinge an Bord sind?«
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    »Noch nicht. Meine Sorge ist allerdings, dass der Feind selbst nach einem positiven Test die Anlage noch später jederzeit finden und ausschalten könnte.«
    »Haben Sie Wachen aufgestellt?«
    »Ja … Aber wie Sie wissen, benötigen wir Sicherheitspersonal in anderen Zonen, auch für die Suche nach den Eindringlingen. Letztgenannte könnten die Wache überwältigen.«
    »Immerhin dürfte das dann eine Warnung für Sie sein. Falls sich der Posten nicht mehr meldet… falls sich die Signale des Videoscanners verändern. Sie können die Anlage doch testen, während der Posten zugegen ist?«
    »Jaaa …«
    »Hätten Sie dabei gern einen Zeugen?«
    »Ja, hätte ich.«
    »Dann lautet mein Vorschlag, dass Sie sofort testen – unverzüglich. Und mein zweiter Vorschlag lautet, dass wir aus diesem Sternsystem hinausspringen, was die Lage für die
    Bluthordengruppe erschwert, mit deren Auftauchen wir
    rechnen.«
    »Aber auch für unsere Schiffe«, wandte Captain Hakin ein.
    »Ja, das stimmt. Aber einer Sturmgruppe der Bluthorde
    auszuweichen, das scheint mir zum jetzigen Zeitpunkt Vorrang zu haben … Ich bin überzeugt, dass wir bei über 25.000 loyalen Personen an Bord die Eindringlinge überwältigen können – ob es nun ein Sonderkommando der Bluthorde ist oder irgendeine andere feindliche Gruppe –, solange der Feind nicht von außen Verstärkung erhält.«
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    »Sehr gut.« Hakin sprach mit dem Wachtposten an der Tür
    und führte die übrigen Offiziere zur Brücke hinüber.
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    Kapitel fünfzehn
     
    »Der Captain fraget, und der Admiral gebet ihm Antwort«, sagte Lieutenant Bondal und starrte

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