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Herbstwind (Beachrats: Teil 2) (German Edition)

Herbstwind (Beachrats: Teil 2) (German Edition)

Titel: Herbstwind (Beachrats: Teil 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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und zeigte erst auf Rick und dann auf Alex. »Aber niemals bei dir, okay?«
    Justin umarmte Brian liebevoll und ich konnte sehen, welche Wirkung es auf Brian hatte. Ich bin mir sicher, dass auch die anderen das Zelt in seiner Hose sahen. Ich wechselte schnell das Thema.
    »Du siehst aus wie eine Tomate, Jus. Nicht wie ein Salatkopf. Komm mit und lass uns ein bisschen Essig holen.«
    Ich nahm Justin am Arm und zog ihn mit mir in die Küche.
    »Warum ausgerechnet Essig?«, bettelte er. »Das wird wie Feuer auf meiner Haut brennen.«
    »Nein, wird es nicht. Ganz im Gegenteil«, sagte ich. »Nun stell dich nicht so an.«
    Er folgte mir mehr oder weniger freiwillig in die Küche.
    »Was du gerade mit Brian gemacht hast, war wirklich nett«, sagte ich zu ihm. »Wir müssen bei ihm wirklich vorsichtig sein, okay? Er kennt uns immer noch nicht besonders gut und bei seiner letzten Pflegefamilie hat er ziemlich viel durchgemacht.«
    »Ich habe es wirklich nicht so gemeint. Ich hoffe, du weißt das, Kev.«
    »Natürlich weiß ich das, Bubba«, antwortete ich. »Ich weiß, dass hinter dieser Schale ein weiches Herz steckt.«
    Ich verwuschelte ihm die Haare und Justin grinste mich an.
    »Hast du gesehen, wie er einen Ständer bekommen hat?«, fragte er.
    »Ja, das habe ich. Deswegen wollte ich mit dir reden. Ich glaube, Brian ist verknallt in dich. Ist dir das aufgefallen?«
    »Ja, Sir. Er ist aber auch in Alex verknallt. Und wie!«, sagte Justin aufgeregt. »Mit uns könnte das etwas werden, aber bei Alex hat er keine Chance.«
    »Du klingst fast ein bisschen eifersüchtig«, sagte ich.
    »Verdammt, Kevin. Schau ihn dir doch an. Und damit meine ich nicht nur sein Aussehen. Er ist einfach toll.«
    »Das klingt, als wärst du auch in Alex verknallt.«
    »Was du nicht sagst. Aber es ist sinnlos und das weiß ich auch. Alex ist ein alter, verheirateter Mann. So wie du, Kevin.«
    »Bitte nimm es David nicht übel, okay?«
    »Ich nehme ihm nichts übel. Ich liebe David. Mein Gott, ich will David sein!«
    Wir mussten beide lachen.
    »Wie läuft es mit dir und Jason?«, fragte ich neugierig.
    »Jason ist wirklich toll und wir haben viel Spaß zusammen. Ich mag ihn wirklich sehr, aber ich liebe ihn nicht. Er ist nicht der eine für mich, verstehst du?«
    »Ich verstehe. In deinem Alter ist es wichtig, Spaß zu haben, oder?«
    »Das sage ich mir auch«, antwortete Justin. »Aber David und Alex haben auch eine Menge Spaß.«
    Es war schon eine Weile her, dass wir so ein ernstes Gespräch geführt hatten und ich war wieder einmal erstaunt, welche Fortschritte Justin gemacht hatte.
    »Lass uns den Essig holen«, sagte ich.
    »Du meintest das wirklich ernst mit dem Essigbad?«
    »Ja, aber nicht nur im Essig, keine Sorge. Man verdünnt ihn mit sehr viel Wasser. Und es bewirkt Wunder. Vertrau mir, okay?«
    »Ich vertraue dir bei allem, also warum nicht auch dabei.«
    Wir gingen alle in Ricks und mein Badezimmer. Dort füllte ich die Badewanne mit Wasser und gab reichlich Essig dazu.
    »Wie ihr das machen wollt, müsst ihr selbst ausmachen«, sagte ich und verließ das Badezimmer.
    Ich schloss die Tür und ging zu Rick ins Wohnzimmer.
    »Versuchen sie, alle gleichzeitig in die Wanne zu gehen?«, fragte er.
    »Vermutlich. Ich glaube, ich sollte ihnen einen Mopp und einen Eimer hinstellen.«
    »Gute Idee.«
    Ich holte einen Mopp und einen Eimer und stellte beides zusammen in unserem Zimmer an die Badtür. Ich konnte die Jungs lachen hören und konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Es dauerte eine Weile, bis die Jungs aus dem Badezimmer kamen. Sie cremten sich ein und zogen sich etwas an. Dann schnappten sie sich etwas zu essen und setzten sich zu uns ins Wohnzimmer. Rick zog ihre Aufmerksamkeit auf sich.
    »Wir haben uns heute Morgen ein Haus angesehen.«
    »Was meinst du damit, dass ihr euch ein Haus angesehen habt?«, fragte Alex.
    »Wir überlegen, ein anderes Haus zu kaufen - ein viel größeres Haus.«
    »Ihr zieht weg?«, fragte David.
    Seine Stimme klang verletzt und fast verzweifelt, als würde er denken, dass wir sie verlassen würden.
    »Es ist einen Block die Straße runter«, sagte ich schnell und ich sah, wie sich David entspannte.
    »Das mit dem Bootshaus?«, fragte Alex.
    »Das haben wir uns angesehen, aber nur von außen. Das Haus, in dem wir waren, ist ein paar Häuser weiter. Es hat drei Stockwerke, einen großen Pool und ein Dock an der Lagune. Es hat sieben Schlafzimmer und noch einen weiteren Raum, der auch problemlos

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