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Herr aller Dinge - Eschbach, A: Herr aller Dinge

Herr aller Dinge - Eschbach, A: Herr aller Dinge

Titel: Herr aller Dinge - Eschbach, A: Herr aller Dinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Eschbach
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anstrengend, und er war es nicht gewohnt, aber er genoss es dennoch. Wenn sie schwiegen, schwiegen sie gemeinsam, und wenn sie redeten – über das, was sie seit damals erlebt hatten –, dann war auch das etwas Gemeinsames, Verbindendes.
    Sie passierten eine Unterführung. Bald danach ging es mehr oder weniger stetig aufwärts, was das Unternehmen noch einen Tick anstrengender machte. Dies war eine Gegend der riesigen Anwesen, wo ein kolossales Haus allein auf einem unabsehbar großen Grundstück stand, oft kaum auszumachen hinter Büschen und Bäumen: eine Gegend der Reichen, wie es aussah.
    Und dann, irgendwann – es war schon neun Uhr vorbei – endete die Concorde Avenue. Die letzten Kilometer waren sie nur auf dem unbefestigten Randstreifen marschiert, und nun standen sie vor einer Querstraße, die Spring Street hieß.
    »Irgendwas Besonderes hier?«, wollte Hiroshi ermattet wissen.
    »Wir sind jetzt etwa 1,3 Millionen Jahre in der Vergangenheit«, erklärte Charlotte. »In Afrika lebt der Homo erectus . Er kann schon mit Feuer umgehen, hat die Körperbehaarung weitgehend eingebüßt und dunkle Haut entwickelt. Er wird bis zu einem Meter neunzig groß und wäre, würden wir ihm heute begegnen, von einem modernen Menschen optisch kaum zu unterscheiden.« Sie wies nach rechts. »Hier lang.«
    Drei Kilometer weiter und gute vierzig Minuten später standen sie vor einer Auffahrt zu einem Highway.
    »Jetzt sind wir mitten in der Olduvai-Periode. Wir finden Steinwerkzeuge und Spuren, dass Elefanten gegessen wurden. Allerdings hat der Homo erectus Afrika zu diesem Zeitpunkt bereits verlassen.« Sie deutete in die Richtung, in die sie weitergehenwürden. »Noch etwa drei Kilometer weiter liegt der Fund des Homo georgicus. In Georgien, wie der Name schon sagt. Es ist der älteste hominide Fund außerhalb Afrikas.«
    Sie wollte nicht. Himmel, das hatte er ja noch nie erlebt. Sie wollte einfach nicht! Jammerte, wand sich, schob seine Hände hier fort und da fort und sagte Sachen wie: »Das geht mir jetzt zu schnell« und: »Nicht, JB, nicht, nicht so« und: »Nicht hier, JB«. Und was war mit ›das Dasein genießen, die schönen Dinge des Lebens‹ und so? Schon, aber nicht so. Man könne sich mal treffen, essen gehen oder ins Kino, dann sehe man weiter …
    Schließlich ließ er von ihr ab, gefrustet bis ins Mark. Das durfte jetzt nicht wahr sein, oder? Er sank auf die Fersen, keuchend, verschwitzt, zerstochen von den gottverdammten Blutsaugern hier überall. Sein Glied ragte ihm aus der Hose, eine Jahrhundert-Erektion, im fahlen Schummerlicht glänzend wie reines Gold. Beeindruckte sie kein bisschen. War ihr gerade mal einen beiläufigen Blick wert, verdammt noch mal.
    Es war zum Verrücktwerden. Da lag sie praktisch nackt vor ihm im Moos, zwischen den weißen Blüten, von denen sie die Hälfte zertrampelt hatten, und ihre Haut glänzte von Schweiß wie eingeölt. Ihr knallrotes Höschen schlackerte ihr um den linken Knöchel, ihr Oberteil hing über ihren Brüsten fest, die ihm mit prallen Nippeln salutierten … Himmel, er sah doch, dass sie wollte, sah, wie feucht sie war – sie troff quasi! Sie wollte. Sie war scharf wie ein Rasiermesser.
    Aber sie verweigerte sich ihm.
    In seinem Kopf drehte sich alles. Was sollte er denn jetzt tun? Er konnte sie schließlich nicht vergewaltigen. Das wäre ja kein Sieg gewesen.
    Sie begann sich langsam wieder anzuziehen. Zerrte das Höschen hoch, brachte es kaum über ihren Hintern.
    »Du könntest mir wenigstens einen blasen«, sagte James mit rauer Stimme. »So kann ich unmöglich weiterspielen.«
    Es schien erst, als habe sie das gar nicht gehört, und einenMoment lang war er sich nicht sicher, ob er es auch tatsächlich gesagt hatte. Aber nachdem sie ihr Oberteil wieder herabgezogen hatte, kam sie zu ihm, kniete sich schräg vor ihn hin, umfasste sein Glied und begann, mit der Hand daran auf und ab zu fahren.
    James ließ sich nach hinten sinken, stützte sich mit den Armen ab, schloss die Augen. Oh, ja. Sie machte das gut. Hervorragend sogar. Weitaus besser als die meisten Mädchen das konnten. Oh, verdammt, machte sie das gut …
    Er spürte, wie sie sich bewegte, sich vor ihn schob. Er schlug die Augen auf. Ihr Gesicht war dicht vor seinem. Sie sah ihn an, hielt seinen Blick fest, wollte, dass er sie ansah, während sie ihn melkte.
    »Gut so?«, flüsterte sie heiser.
    Er nickte schwer atmend. »Hör bloß nicht auf damit.«
    Sie hörte nicht auf, aber sie wurde,

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