Herz aus Eis
liebst“, fuhr er heiser fort, „aber solche Angst vor einer Ehe hast, dann heiraten wir eben nicht. Nichts soll dir das Gefühl geben, du wärst gefangen. Ich brauche keinen Ring, um zu wissen, dass du zu mir gehörst. Denn du bist Mein, du gehörst zu mir. Ich fühle es, ich weiß es, und ich glaube daran mit aller Kraft. So einfach ist das – und so kompliziert.“ Als sie nichts sagte, ihn nur ansah, wurde er unruhig. „Was ist?“, er suchte in ihrem Gesicht nach einer Antwort. „Täusche ich mich denn so? Vielleicht fühlst du ja gar nicht wie ich.“
Die schmerzliche Unsicherheit in seinen Zügen brach ihr fast das Herz. „Küss mich“, hauchte sie.
Und das tat er. Die Leidenschaft flammte auf, der Kuss wurde tiefer. Elizabeth schien er so vertraut und doch ganz neu. Das war der Mann, den sie liebte, mehr, als sie je jemanden lieben würde.
Sie schmiegte sich an Kristian und spürte seine Umarmung fester werden. In seinen Armen fühlte sie sich sicher und geborgen. „Ich liebe dich“, flüsterte sie an seinen Lippen. „Ich liebe dich von ganzem Herzen. Und mir ist gleich, ob wir heiraten oder ohne Trauschein zusammenleben, solange wir nur zusammen sind. Ich wünsche mir nichts anderes, als jeden Tag meines restlichen Lebens bei dir zu sein.“
Er hob den Kopf und lächelte sie an. „Heißt es nicht, man soll vorsichtig sein mit dem, was man sich wünscht?“
„Jeden Tag, für immer. Bis ans Ende aller Zeiten.“
„Wunsch gewährt.“ Und damit beugte er erneut den Kopf und küsste sie. „Jetzt gibt es kein Zurück mehr.“
Tiefer Frieden erfüllte sie, als sie die Arme um seine Hüften schlang. „Wenn du mich nie mehr gehen lassen willst, nehme ich an, wir können das Ganze auch offiziell machen.“
Kristian löste sich ein wenig von ihr. „Du hast deine Meinung geändert?“
Sie nickte, ein dicker Kloß saß in ihrer Kehle. „Frag mich noch einmal, bitte.“
„Willst du mich heiraten, latrea mou? “, seine Stimme klang rau vor sehnsuchtsvoller Leidenschaft und Liebe.
„Ja, Kristian Koumantaros, ich will. Denn Liebe ist stärker als Angst, und ich liebe dich mit jeder Faser meines Seins.“
– ENDE –
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