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Herzen in Flammen

Herzen in Flammen

Titel: Herzen in Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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neben der Tür stand und dich beobachtet habe. «
    »Nein. Ich dachte, du seist schon in deinem Zimmer. «
    »Lügnerin!« zischte er, ehe sich sein Mund brutal auf ihre Lippen press te.
    Darauf hatte Kristen gewartet. Sie hatte wissen wollen, wie sich seine Lippen anfühlten, und sie hatte eine Gelegenheit gesucht, ihn zu berühren. Sie hatte sich gewünscht, dass es dazu kommen würde, doch sie hatte nicht geahnt, wie verheerend die Wirklichkeit aussehen würde. Nichts hatte sie auf ein so heftig aufflammendes Verlangen vorbereitet, da sie bisher nie solche Gelüste kennengelernt hatte.
    Sein Mund ging brutal mit ihren Lippen um. Er packte ihr Haar, damit sie stillhalten und es mit sich geschehen lassen muss te, doch ansonsten berührte er sie nirgends. Kristen war es, die sich an ihn press te, bis sie seinen Körper von Kopf bis Fuß spüren und das Maß seiner Begierde einschätzen konnte. Das entfachte sie noch mehr. Es machte ihr nichts aus, dass es nicht das war, was er wollte, dass er sie gegen seinen Willen küsst e und sie deshalb wahrscheinlich nur um so mehr hassen würde. Sie schlang ihre Arme um seinen Rücken und fuhr mit ihren Händen über die harten Muskeln, bis sie auf seinen Schultern lagen und sie ihn dicht an sich press te.
    Sie hörte ihn stöhnen, als sie ihn so willig hinnahm, und sein anderen Arm glitt um ihre Taille und press te sie noch fester an ihn. Seine Z unge tauchte in ihren Mund ein und sie saugte an ihr, hielt an ihrer kostbaren Beute fest und wollte nicht mehr loslassen. Gott im Himmel, es war einfach wunderbar, berauschender als alles, was sie je empfunden hatte. Sie hätte sich von ihm nehmen lassen, hier in der Halle, auf dem Tisch oder auf dem Fußboden - das war ihr gleich. Sie wollte augenblicklich mit ihm schlafen, ehe er wieder bei Sinnen war und alles aufhörte.
    Doch es hörte auf, und Kristen seufzte kläglich, als seine Lippen sich von ihr lösten. Er sah auf sie herunter, und seine Augen glühten vor Leidenschaft und Wut. Sie sah ihm fest in die Augen, doch das diente nur dazu, ihn noch mehr zu erzürnen.
    Mit einem unwilligen Knurren stieß er sie von sich. »Weib! Mein Gott, hast du denn gar kein Schamgefühl?«
    Kristen hätte laut gelacht, wenn sie nicht gar so enttäuscht gewesen wäre. Er schob die Schuld auf sie, als sei sie auf ihn zugegangen, nicht er auf sie. Dagegen hatte sie nichts, denn sie hatte schließlich darauf gehofft. Aber wie konnte er ihnen jetzt das versagen, was sie beide wollten? Woher nahm er die Kraft, das zu tun, wenn sie dastand und sich danach verzehrte, wieder in seinen Armen zu liegen?
    Vielleicht gestand er sich nicht offen ein, was er im Moment empfand, doch sie hatte keine solchen Bedenken. »Ich schäme mich nicht dafür, dass ich dich will«, sagte sie leise zu ihm.
    »Oder irgendeinen beliebigen anderen Mann!« sagte er mit grausamem Spott.
    »Nein, nur dich. « Sie lächelte, als er ungläubig schnaubte. Sie fügte be wuss t in einem spöttischen Tonfall hinzu: »Du bist für mich der Mann fürs Leben, Royce. Fang an, dich damit abzufinden. Irgendwann wirst du es einsehen. «
    »Du wirst mich nie zu deinen Liebhabern zählen, Dirne«, sagte er nachdrücklich.
    Sie zuckte die Achseln und seufzte lauter als nötig. »Nun gut, wenn du es so haben willst. «
    »Das ist nicht nur mein Wunsch, sondern eine Tatsache«, beharrte er, »Und du wirst aufhören, deine Hurentricks an mir zu erproben. «
    Dieser Befehl brachte Kristen unwillkürlich zum Lachen. »Was sind das für Tricks? Mir ist nur vorzuwerfen, dass ich dich ansehe, vielleicht öfter, als ich es sollte, aber ich scheine machtlos dagegen zu sein. Schließlich bist du der prachtvollste Mann, den es hier gibt. «
    Er atmete hörbar ein. »Gott sei mir gnädig. Sind alle Wikingerhuren so unverfroren wie du?«
    Sie war einmal zu oft als Hure beschimpft worden. Sie wuss te, dass sie es nicht wagen konnte, es abzustreiten, denn sie wollte seine Leidenschaft und nicht seine Rache, die er mit Sicherheit an ihr nehmen würde, wenn er erfuhr, dass sie eine Jungfrau war. Doch dass er sie jetzt, nachdem er gerade alle ihre Sinne aufgewühlt hatte, als Hure bezeichnete, wurmte sie sehr.
    Ihre Stimme war entschieden gereizt. »Ich kenne keine Huren und kann dir deine Frage daher nicht beantworten. Was du als unverfroren bezeichnest, nenne ich aufrichtig. Wäre es dir lieber, wenn ich lüge und sage, dass ich dich hasse, dass mir dein Anblick zuwider ist?«
    »Wie könntest du mich nicht

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