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Herzen in Gefahr

Herzen in Gefahr

Titel: Herzen in Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Kinderzimmers planen.
    Sie fand ihn in der Bibliothek, wo er gerade telefonierte.
    »Ich bin nicht an einem Verkauf interessiert.« Mit einer Handbewegung forderte er sie auf, hereinzukommen. »Nein, nicht zu diesem oder irgendeinem anderen Preis. Sagen Sie Durnam, dass zurzeit keines meiner Pferde verkäuflich ist. Ja, ich gebe Ihnen Bescheid.« Er hing ein und fuhr sich ungeduldig durchs Haar.
    »Gibt es Probleme?« Cathleen ging zu ihm hinüber, um ihn auf die Wange zu küssen.
    »Nein. Charlie Durnam möchte eines meiner Fohlen kaufen. Offensichtlich hat er Schwierigkeiten. Nun, was hast du gekauft?«
    »Gekauft?«
    »Warst du nicht einkaufen?«
    »Doch, aber ich habe nichts gefunden.« Sie schmiegte ihre Wange an sein Gesicht. »Keith, ich möchte dir etwas sagen.«
    »Gleich. Setz dich, Cathleen.«
    Etwas in seinem Ton ließ sie aufhorchen. So sprach er nur mit ihr, wenn sie ihn verärgert hatte. »Was ist los, Keith?«
    »Dein Vater hat mir geschrieben.«
    »Daddy?« Erschrocken sprang sie auf. »Ist etwas passiert?«
    »Nein, es ist nichts passiert. Du kannst dich wieder setzen.« Sein Ton war kühl und nüchtern. Er klang in diesem Moment nicht wie ihr Mann, sondern eher wie ihr Chef. »Er schrieb mir, um mich in eurer Familie willkommen zu heißen, und ermahnte mich mit väterlicher Besorgnis, gut auf dich aufzupassen. Er dankte mir außerdem für das Geld, das du nach Irland geschickt hast. Es sei eine große Hilfe für die Familie gewesen.« Keith schwieg kurz, um einige Papiere auf dem Schreibtisch durchzublättern. »Warum hast du mir nicht gesagt, dass du deinen Eltern jedes Mal die Hälfte deines Gehaltes überwiesen hast?«
    »Ich habe nie daran gedacht«, erklärte sie, unterbrach sich aber, um ihn fragend anzuschauen. »Woher weißt du eigentlich, wie viel Geld ich nach Irland geschickt habe?«
    Keith stand auf und stellte sich ans Fenster. »Du führst sehr gewissenhaft Buch, Cathleen.«
    »Ich verstehe nicht, worüber du so erregt bist. Schließlich handelt es sich um mein Geld.«
    »Du bist meine Frau, verdammt noch mal!«, sagte er aufbrausend. »Wenn du Geld nach Hause schicken willst, dann brauchst du doch nur einen Scheck auszustellen. Und dieses lächerliche Gehalt hast du auch nicht mehr nötig. Als meine Frau steht dir selbstverständlich jede Summe zu, die du haben möchtest.«
    Cathleen schwieg einen Augenblick. »Das ist es also«, meinte sie schließlich. »Du glaubst noch immer, ich hätte dich wegen deines Geldes geheiratet.«
    Keith wusste selbst nicht, was er glaubte. Cathleen war eine wunderbare Frau. Sie gab ihm Wärme und Zärtlichkeit, und sie liebte ihn. Und je länger er mit ihr zusammen war, desto misstrauischer wurde er. Die Sache musste doch irgendwo einen Haken haben. Niemand gab bedingungslos, ohne etwas dafür zu fordern.
    »Nicht unbedingt«, erwiderte er nach einer Weile. »Aber ich glaube nicht, dass du mich ohne mein Geld geheiratet hättest. Ich sagte dir schon einmal, dass es keine Rolle spielt. Wir passen gut genug zusammen.«
    »Tatsächlich?«
    »Jedenfalls ist das Geld da, und deshalb kannst du es auch ausgeben. Wer weiß, wie lange es uns noch so gut geht.« Er zündete sich eine Zigarette an. »Genieß dein Leben, Cathleen. Auch das gehört zu unserer Abmachung.«
    Sie dachte an das Kind, das sie erwartete, und hätte am liebsten geweint. Stattdessen stand sie auf, um ihn mit unbewegter Miene anzuschauen. »Wolltest du sonst noch etwas mit mir besprechen?«
    »Geh und schreib einen Scheck für deine Eltern aus. Schick ihnen, was sie brauchen.«
    »Vielen Dank.«
    »Wir fahren in ein paar Tagen nach Kentucky zum Bluegrass-Stakes und zur Derby-Woche. Es wird dir Spaß machen. Bei diesen Rennen ist immer viel los.«
    »Ich bin sicher, ich werde mich amüsieren.« Sie holte tief Luft. Bei ihren nächsten Worten beobachtete sie ihn scharf. »Schade, dass Dee nicht mehr reisen kann. Es wäre schön gewesen, wenn sie und Travis uns hätten begleiten können.«
    »Das ist der Preis, den man zahlen muss, wenn man Kinder hat.« Er zuckte die Schultern und setzte sich wieder hinter seinen Schreibtisch.
    »Ja«, sagte sie ruhig. »Ich werde dich jetzt wieder deiner Arbeit überlassen.«
    »Wolltest du mir nicht etwas sagen?«
    »Nein. Es war unwichtig.« Leise schloss sie die Tür hinter sich. Draußen schlug sie traurig die Hände vors Gesicht. Hatte sie ihm nicht immer wieder gesagt, dass sie ihn liebte? Hatte sie es ihm nicht auf jede nur mögliche Art und Weise

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