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Herzensbrecher auf vier Pfoten

Herzensbrecher auf vier Pfoten

Titel: Herzensbrecher auf vier Pfoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Dillon
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vermieden, doch es stand zwischen ihnen und war praktisch zum Greifen.
    Plötzlich schob George seinen Stuhl zurück und zog sein Handy aus der Hosentasche, sodass Rachel aufschreckte.
    »Ich muss den Anruf leider annehmen«, entschuldigte sich George und rollte sich die Ärmel seines Hemds hoch. »Mein Vertreter hat heute Abend zwar meine Rufbereitschaft übernommen, doch er hatte mich schon vorgewarnt, dass es vielleicht Schwierigkeiten geben könnte mit einem Pferd, das wir oben in Hartley in Behandlung haben. Darren, hallo?«
    Seine Stimme verhallte, als er in den Flur hinausging, doch Rachel konnte anhand der kurzen, knappen Anweisungen erahnen, dass es Probleme gab. Entweder das, oder George hatte einen der anderen Tierärzte dazu überredet, ihn nach achtzig Minuten anzurufen und ihn so zu retten.
    »Er hat viel zu tun«, erklärte Rachel und wünschte sich insgeheim, mit Megan eine ähnliche Übereinkunft wegen eines »herrenlosen Hundes« getroffen zu haben. »Er führt eine große Tierarztpraxis.«
    »Muss er oft nachts arbeiten?«, erkundigte sich Ken, um die Stille zu überbrücken.
    Rachel nickte.
    »Wann siehst du ihn denn dann überhaupt?«, fragte Val.
    »Ein paarmal in der Woche. Tagsüber. Eigentlich kommt uns beiden das sehr entgegen«, erwiderte Rachel. »Wir genießen unsere Freiräume.«
    »Nur ein paarmal in der Woche?«, wiederholte Val ungläubig.
    Wenn man es so formulierte, klang es in der Tat ein wenig … seltsam, dachte Rachel.
    »Wird er sich ein paar Nächte freinehmen, wenn das Baby kommt?«, fragte Val.
    »Mum! Natürlich!«
    »Ich frag ja nur. Wenn man keine normale Beziehung führt, ist es äußerst wichtig, dass diese Dinge im Vorhinein geklärt sind.«
    »Sind sie«, entgegnete Rachel säuerlich. »Wenn das Baby da ist, wird entweder George bei mir einziehen oder ich bei ihm. Aber so genau haben wir das noch nicht besprochen.«
    »Warum nicht?«
    »Weil ich erst in der siebten Woche bin, Mum!«, zischte Rachel. »Da kann immer noch eine Menge schiefgehen! Außerdem hat es keinen Sinn …«
    »Ah, George!«, rief Ken und bewahrte Rachel davor, noch mehr sagen zu müssen. »Alles in Ordnung?«
    »Leider nicht.« George war zurückgekehrt und zog sich seine dicke Jacke an. »Dem Jagdpferd geht es bedeutend schlechter, und ich bin nicht sicher, ob Darren das allein hinbekommt. Ich werde wohl hinauffahren und ihm helfen müssen. Tut mir leid, dass ich sofort losmuss, aber jede Minute könnte entscheidend sein.«
    Wenn es einen Notfall gab, hatte sich Rachel mittlerweile an Georges plötzliche Stimmungsumschwünge gewöhnt,doch sie sah, wie sich die Gesichtszüge ihrer Mutter versteinerten.
    »Viel Glück!« Ken erhob sich und reichte ihm die Hand. George schüttelte sie kurz. »Ich hoffe doch, dass wir Sie noch einmal sehen, bevor wir abreisen?«
    »Ja, wahrscheinlich.« George suchte nach seinem Schlüssel, gab Rachel flüchtig einen Kuss auf die Wange und lief dann zur Haustür. »Rachel hat noch Eiscreme zum Nachtisch, da kann nicht viel passieren. Bye!«
    Sie hörten, wie die Haustür ins Schloss fiel, bevor dann Stille einkehrte.
    »Er scheint ein netter Kerl zu sein«, meinte Ken schließlich. »Wie sollte man einen Mann ablehnen, der kochen kann, was? Ist von der Schmorpfanne noch etwas übrig?«
    »Schön, dass du ihn magst, Dad«, erwiderte Rachel und teilte einen Nachschlag aus. »Mum? Du bist so ruhig.«
    Val ließ die Gabel sinken und spitzte die Lippen.
    »Los, sag schon«, forderte Rachel sie auf. »Sag ruhig, was dir gerade durch den Kopf geht.«
    »Wie gut kennst du ihn eigentlich?«, fragte Val.
    »Gut genug! Er ist weder verheiratet noch im Dorf als Sonderling bekannt. Und er kann gut mit Tieren umgehen. Du solltest mal hören, wie Megan und Freda von ihm schwärmen! Und die sind wirklich nicht leicht zu beeindrucken!«
    Am liebsten hätte sie hinzugefügt, dass sie mit Oliver Wrigley zehn Jahre lang zusammen gewesen war und ihn anscheinend dennoch nur oberflächlich kannte, wie sich herausgestellt hatte.
    Ihre Mutter kaufte ihr diese Antwort jedoch nicht ab. »Rachel, ich habe über solche Männer in der Mail gelesen! Welcher Mann hatte denn bitte schon seit Jahren keine Freundin mehr? Welcher Mann will sich denn nicht häuslich niederlassen?«
    »Valerie …« Ken wandte sich an Rachel. »Sie ist müde, Liebes. Die Fahrt war sehr anstrengend.«
    »Nein, Dad, du brauchst für ihr Verhalten keine Ausreden zu suchen.« Rachel starrte ihre Mutter böse an. Zumindest

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