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Herzensbrecher auf vier Pfoten

Herzensbrecher auf vier Pfoten

Titel: Herzensbrecher auf vier Pfoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Dillon
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das Gesicht gelaufen waren. Er fühlte sich beschämt, dass ihm nicht aufgefallen war, wie unglücklich sie war.
    »Ich muss einfach wissen, warum es nicht klappt«, fuhr sie leise fort. »Was mit mir nicht stimmt.«
    Johnnys Herz setzte einen Schlag lang aus. Er war so glücklich. So unfassbar glücklich. Eigentlich erwartete er nicht viel vom Leben – eine Frau, einen Job, ein Haus mit Garage, ab und an mit Bill ein paar Pints im Pub am Ende der Straße. All das hatte er, ohne sich großartig dafür anstrengen zu müssen. Ein Baby wäre eine reine Zugabe, doch das konnte er Nat natürlich unmöglich sagen – nicht, wenn sie so dasaß; es würde ihr das Herz brechen. Sie war alles, wonach er sich sehnte.
    »Natürlich«, hörte er sich sagen, »mach einen Termin für uns.«
    Natalie errötete vor Dankbarkeit, sodass sich Johnny ganz schlecht fühlte, weil es sie offenbar eine große Überwindung gekostet hatte, ihm diese Frage zu stellen. Natalie nahm seine Hand und schlang ihre schmalen Finger um die seinen. »Danke.«
    »Aber nur unter einer Bedingung.« Johnny drückte fest die Hand und spürte ihren Ehering zwischen seinen Fingern. »Was auch immer diese Tests ans Licht bringen: Wir haben immer noch uns, nicht wahr? Auch allein können wir glücklich sein. Wir werden uns nicht in eines dieser Pärchen verwandeln, die zu Dinnerpartys gehen und sich dann nur nochüber Spermaproben und dergleichen unterhalten können.« Beim bloßen Gedanken daran schüttelte er sich.
    »Natürlich nicht!« Natalies Augen glänzten, entweder vor Tränen oder aus einem anderen Grund. Entschlossenheit.
    »Sei nicht albern. Aber diese Auszeit nun … Sie verschafft uns genügend Zeit, um alles korrekt anzugehen.«
    In diesem Augenblick erlebte Johnny einen sehr seltenen Moment der Erleuchtung. Er hatte das Gefühl, dass Natalie, obwohl sie beide das Gleiche sagten, ihm in Gedanken schon zwei oder drei Schritte voraus war. Dies machte ihm Sorge, da er keine Ahnung hatte, was das zu bedeuten hatte.
    Als es plötzlich an der Haustür klingelte, sprang Natalie auf. »Das wird Rachel vom Hundeheim sein. Findest du, ich sollte mein Kostüm tragen?« Sie rümpfte die Nase. »Sehe ich damit nicht aus, als sei ich zu pingelig, um einen Hund zu haben? Einen Augenblick noch, ich ziehe mich schnell um! Lass du sie schon einmal herein und führe sie herum. Und biete ihr eine Tasse Tee an!«
    Natalie flitzte aus dem Zimmer, und Johnny hörte, wie sie barfuß die Treppe hinauflief.
    Verblüfft starrte Johnny ihr hinterher. Wie um alles in der Welt schafften Frauen es bloß, innerhalb von zehn Sekunden von einer Gefühlskrise zu der Sorge umzuschalten, nicht die richtige Kleidung für einen Besuch aus dem Hundeheim zu tragen? Wie war es möglich, dass sie sich mehr Sorgen über die Sauberkeit des Hauses machte, als sich wegen ihrer Kündigung zu grämen? Kopfschüttelnd kehrte er in den Flur zurück und öffnete die Tür.
    Vor ihm stand Rachel Fielding, die ein Klemmbrett fest umklammert hielt. Johnny fand, dass sie in ihrer Freizeitkleidung eigentlich viel jünger wirkte als bei ihrer ersten Begegnung zu Beginn der Woche. Das dunkle Haar war nicht mehr zu dem akkuraten Bubikopf gekämmt, sondern ein wenig zerzaust, und sie trug Jeans, Stiefel und eine leuchtende Siebzigerjahrejacke. Außer einem matten roten Lippenstift hatte sie kein weiteres Make-up aufgetragen.
    Unweigerlich wurde Johnny nervös. Rachel gehörte nicht gerade zu der Sorte Frauen, mit denen er für gewöhnlich zu tun hatte; auf gewisse Art und Weise strahlte sie mit ihrem Haarschnitt (den Natalie toll fand, er aber eher als gewöhnungsbedürftig erachtete) und der selbstbewussten Art den für London typischen Großstadtglamour aus. Sie trug eine riesengroße Handtasche bei sich, die groß genug war, um darin ein Kind zu verstauen, und so auffällig mit Nieten besetzt, dass er vermutete, solche Taschen trüge man in London. Natalie würde ganz sicher Bescheid wissen.
    »Hi«, grüßte Rachel und hob die Hand. Johnnys Blick fiel auf ihre frisch lackierten, dunkelblauen Fingernägel. »Ich komme, um zu überprüfen, ob Ihr Haus für Bertie geeignet ist.«
    »Kommen Sie doch bitte herein.« Johnny trat zurück, um sie vorbeizulassen, und fragte sich, wann die Beurteilung wohl beginnen würde. Oder hatte sie bereits begonnen? »Sollten wir die Tür mit einem Sicherheitsriegel versehen?«, fragte er unsicher.
    »Nein. Das heißt, ich glaube nicht. Schauen Sie nicht so besorgt

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