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Herzklopfen - Down Under (German Edition)

Herzklopfen - Down Under (German Edition)

Titel: Herzklopfen - Down Under (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Sunday
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ist?«
    Sie gab einen theatralischen Seufzer von sich, bevor sie ihre Zigarette sorgfältig auf einem Unterteller mit Blümchenmuster ausdrückte. »Mein Gott, du bist noch immer so verklemmt wie vor ein paar Jahren.«
    Jake schnellte vor, packte sie grob am Handgelenk. »Hör auf mit den Spielchen, Nicolette. Sonst werde ich unangenehm. In mir steckt eine Menge Wut, die sich momentan nur mit Mühe zähmen lässt. Also reiß dich zusammen und rück raus mit der Sprache.«
    »Du tust mir weh.« Sie funkelte ihn an.
    Sofort gab er sie frei. »Tut mir leid.« Aufgewühlt fuhr er sich mit den Fingern durchs Haar. »Ich werde noch verrückt. Nur dein Sohn weiß, wo Nele steckt. Ich muss sie finden.« Für den Bruchteil einer Sekunde sah er Furcht in Nicolettes Augen aufblitzen, dann straffte sie den Rücken und streckte ihm ihre Brust entgegen. Jake bemühte sich, nicht darauf zu starren. Unvermittelt schoss ihm eine Idee durch den Kopf. »Ich werde Chris von hier aus auf seinem Handy anrufen. Wenn er deine Nummer auf dem Display sieht, wird er das Gespräch sicher annehmen.«
    Nicolette zuckte gleichgültig mit einer Schulter. »Tu, was du nicht lassen kannst. Wo das Telefon steht, weißt du ja. Seine Nummer ist gespeichert.« Sie ließ sich zurück in den weichen Plüsch sinken.
     
    Wie erwartet, nahm Chris das Gespräch entgegen. Er grunzte ein wenig freundliches »Was gibt’s, Ma?« ins Telefon.
    Jake fackelte nicht lange. »Wo ist Nele?«
    »Du?« Ein winziger Moment des Schweigens trat ein. »Was zum Teufel machst du bei mir zu Hause?«
    »Beantworte meine Frage.«
    »Ein Vögelchen hat mir gezwitschert, dass dir meine Jungs ein bisschen eingeheizt haben.« Chris lachte hämisch. »Wurde mal Zeit!«
    »Bloody …« Ein schriller Schrei und ein nachfolgender dumpfer Schlag unterbrachen Jakes Fluchen. Ihm stockte der Atem. Eine düstere Beklemmung beschlich ihn. Seine Nackenhaare sträubten sich. »War das Nele?« Als er keine Antwort erhielt, ballte er seine freie Hand zur Faust. »Verdammt, Hunt! Wo zur Hölle steckst du?«
    »Halt meine Mutter aus der Sache raus und verlass auf der Stelle unser Haus. Sonst kannst du was erleben!«
    »Ich werde erst gehen, wenn du mir gesagt hast, wo du Nele versteckt hältst, Arschloch.«
    »Was kümmert’s dich? Du hast deinen Spaß bereits gehabt!« Es klickte in der Leitung.
    »Verflucht!« Gleißende Wut explodierte in Jakes Magengrube. Seine Faust krachte auf die Kommode nieder. Die schmale, mit chinesischen Zeichen bemalte Porzellanvase, in der eine violette Polyesterrose steckte, wackelte bedenklich.
    Fassungslos starrte er auf den Hörer in seiner Hand. Jetzt war er genauso schlau wie zuvor. Wo könnte dieser verdammte Kerl nur stecken? Er war sich sicher, dass er Nele im Hintergrund gehört hatte. Offensichtlich befand sie sich nicht freiwillig in Hunts Gesellschaft. O Mann, wenn er den in die Finger bekommen würde! Er könnte für nichts mehr garantieren. Aber dazu musste er ihn erst einmal aufspüren. Frustriert rammte er die Hände in die Hosentaschen seiner Jeans.
    Nicolette öffnete träge die Lider, als er ins Wohnzimmer zurückkehrte. »Und? Steht meine Kommode noch?«
    »Das ist mein geringstes Problem, aber ich kann dich beruhigen. Das kostbare Stück ist unversehrt.« Seit wann war er so zynisch geworden?
    »Hast du mit meinem Sohn gesprochen?«
    »Du hast doch zugehört«, meinte Jake spöttisch.
    Sie ging nicht darauf ein. »Was wirfst du ihm vor?« Ihre Augen, eben noch gleichgültig, blitzten kampfeslustig auf. »Nur weil er einmal in eine zugegebenermaßen üble Schlägerei verwickelt war, heißt das nicht, dass er jetzt ein Mädchen entführt hat.«
    »Bei der Schlägerei ist ein Mann zu Tode gekommen«, erinnerte Jake. Sein Magen krampfte sich zusammen.
    Nicolette setzte sich aufrecht. »Du warst dabei. Oder etwa nicht?«
    »Ich bin nicht stolz darauf.« Jake blickte finster.
    Mit einer lässigen Bewegung warf Nicolette ihre langen blonden Haare zurück und erhob sich. »Ich kann dir nicht sagen, wo Chris ist. Aber ich bin mir sicher, dass er nichts mit dem Verschwinden dieser, wie sagtest du doch gleich …?«
    »Nele.«
    »Seltsamer Name.« Sie zupfte ihr Negligé zurecht. »Chris hat mit der Sache nichts zu tun. Dafür lege ich meine Hand ins Feuer. Du irrst dich.«
    Jake schüttelte den Kopf. Wie früher ließ Nicolette nichts auf ihren Sohn kommen. Sie würde Jake keine Hilfe sein. Er wandte sich zum Gehen. »Danke fürs Telefonieren.«
    »Schon

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