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Herzklopfen - Down Under (German Edition)

Herzklopfen - Down Under (German Edition)

Titel: Herzklopfen - Down Under (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Sunday
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beobachtete das Pärchen.
    »Das glaub ich jetzt nicht«, entfuhr es Emma. »Hast du geahnt, dass Tara geplant hatte, sich mit Jake zu treffen?«
    »Hinter deinem Rücken!« Bonnies Stimme überschlug sich vor Empörung.
    Neles Magen hob sich. Sie griff nach Emmas Arm. »Lass uns verschwinden. Ich ertrage das nicht!«
    »Wir bleiben.« Emma legte ihren Arm um Neles Taille. »Es kommt nicht infrage, dass wir uns von denen vertreiben lassen, Nele. Lass uns hingehen und sehen, wie sie reagieren.«
    Bonnie nickte zustimmend. Tröstend strich sie Nele über den Arm.
    »Ich kann nicht! Mir ist heiß und schlecht, und meine Knie zittern«, protestierte Nele.
    »Willst du nicht wissen, was die zwei für ein mieses Spielchen treiben?«
    Nele wollte es nicht, aber sie registrierte jede Bewegung der beiden. Eng umschlungen tanzten sie zu Jack Johnsons Hope . Hoffnung war nicht das Gefühl, das sie gerade empfand. Es war, als hätte man ihr einen Schlag in die Magengrube verpasst. Gleichzeitig wurde sie von einer gewaltigen Welle des Zorns erfasst. Sie verspürte den unbändigen Drang, Tara eine saftige Ohrfeige zu verpassen. Ganz zu schweigen von Jake. »Doch, ich will.«
    »Dann geh hin und frag sie, was das Ganze soll«, drängelte Emma.
    Bonnie drückte ihr aufmunternd die Hand. Nele holte tief Luft. Sie presste die Lippen aufeinander, bis es schmerzte. »Okay. Ich werde es tun.«
    Mit ihren Freundinnen im Schlepptau und wild klopfendem Herzen bahnte sie sich einen Weg durch die Menge. Dabei rempelte sie den einen oder anderen an, wofür sie einige verärgerte Kommentare erntete.
    Als ob Tara plötzlich ahnte, dass Ärger anstand, zog sie Jake plötzlich von der Tanzfläche.
    Nele fing an zu rennen, fest entschlossen, die beiden nicht entkommen zu lassen. »Bleibt stehen!«
    Jake bemerkte sie als Erster. Für den Bruchteil einer Sekunde sah Nele etwas in seinen Augen aufflackern. Seine Miene verriet jedoch keine Regung. Wie sie ihn hasste, diesen Dreckskerl. Das Herz schlug ihr bis zum Hals.
    Jetzt drehte auch Tara sich um. »Oh.«
    Nele richtete ihre Aufmerksamkeit auf Tara. »Oh?«, äffte sie die Gastschwester verächtlich nach. Sie schoss Giftpfeile ab. »Ist das alles, was dir einfällt? Kannst du mir erklären, was das hier soll?«
    Tara löste sich von Jake. Mit unschuldiger Miene griff sie in ihr Haar, drehte eine Locke um ihren Finger. »Ich hab doch gesagt, dass ich vielleicht später nachkomme. Tja, und jetzt bin ich hier.« Sie versuchte ein Lächeln.
    »Das meine ich nicht. Was machst du hier mit ihm ?«
    Taras Wangen verfärbten sich. Nele konnte sehen, wie es hinter ihrer Stirn arbeitete.
    »Was soll das alles?« Jake trat einen Schritt vor. Er blickte sie derart kalt und unversöhnlich an, dass ihr kleine, kalte Schauder den Rücken hinunterliefen. »Hast du ein Problem damit, dass ich mit deiner Gastschwester ausgehe?« Seine schneidende Stimme drang wie ein Messer in ihre Eingeweide. »Da du mich so freundlich abserviert hast, bin ich frei, zu tun und zu lassen, was mir gefällt. Warum sollte ich Taras nette Einladung, sie auf die Party zu begleiten, nicht annehmen?« Ein grimmiges Lächeln zuckte um seine Mundwinkel, als er demonstrativ einen Arm um Taras Schultern legte.
    Nele schnappte nach Luft. Seine Worte hatten sie wie Ohrfeigen getroffen. Ihr Gesicht brannte wie Feuer. Was hatte er gesagt? Sie hatte ihn abserviert? Typisch Mann, alles so zu drehen, wie es ihm gerade in den Kram passte! Sie schüttelte ungläubig den Kopf, bevor sie sich erneut Tara zuwandte. Sie konnte nicht fassen, dass sie sich heimlich mit Jake verabredet hatte, obwohl sie doch wusste, wie sehr Nele unter der Trennung litt. Niemals hätte sie gedacht, dass Tara ihr so etwas antun würde. »Warum hast du das getan?« Ihre Stimme zitterte. Sie spürte neue Tränen aufsteigen.
    »Nele.« Bonnie strich ihr sanft über den Arm. »Lass uns gehen.«
    Nele fixierte weiterhin Tara. »Ich will wissen, was hier läuft.«
    Tara holte tief Luft. »Hör zu, es tut mir leid.« Sie streckte eine Hand aus, aber Nele wich zurück.
    »Wie konntest du? Du hast doch gewusst, dass es mir … dass ich …« Ihre Stimme versagte. Sie konnte die Tränen nicht länger zurückhalten. Sie machte erst gar nicht den Versuch, sie wegzuwischen. Es war ihr egal, wenn Jake sie so sah. Mochte er doch denken, was er wollte.
    »Ihr seid echt das Letzte«, schleuderte Emma Tara und Jake entgegen. Sie betrachtete Tara abschätzig. »Feine Gastschwester.«
    Tara

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