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Herzklopfen - Down Under (German Edition)

Herzklopfen - Down Under (German Edition)

Titel: Herzklopfen - Down Under (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Sunday
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weißt du«, sagte sie schließlich mit einem bedeutungsvollen Nicken zu Nele, wobei sie das verschmähte Frühstück mit einem Kopfschütteln entfernte.
     
    »Lass dich nicht so hängen«, flüsterte Tara später feixend, als sie im Flur in ihre Schuhe schlüpften. »Es gibt nur Ärger mit Mum, wenn sie erfährt, dass du zu tief ins Glas geblickt …«
    »Bitte sei still.« Nele kniff die Augen zusammen und hob die Hand, um ihre Gastschwester zum Schweigen zu bringen. Wenn nur das schreckliche Dröhnen in ihrem Schädel aufhören würde. Sie konnte kaum einen klaren Gedanken fassen. Tara schien Gefallen daran zu finden, dass sie über die Stränge geschlagen hatte. Sie hörte gar nicht mehr auf zu grinsen.
    Überhaupt verstand sie nicht, wo Taras gute Laune auf einmal herrührte. Die bedrückte Stimmung der letzten Wochen schien wie weggeblasen. Eine Welle der Übelkeit überrollte sie und sie musste heftig schlucken, um sich nicht vor Taras Füßen übergeben zu müssen. Zitternd warf sie ihren Rucksack über die Schulter. Sie konnte sich nicht erinnern, sich schon jemals zuvor so elend gefühlt zu haben. Und das lag nicht nur am gestrigen Abend und dem leidigen Bier.
     
    »Ich komme nicht mit.« Nele war fest entschlossen. Auf einem Bein hüpfend, klemmte sie sich das Telefon zwischen Schulter und Ohr, und schlüpfte in das linke Hosenbein. »Ausgeschlossen.«
    »Quatsch«, erwiderte Emma. »Du darfst Jake auf keinen Fall zeigen, wie sehr er dich gekränkt hat.«
    Nele starrte ihr Spiegelbild an und zog den Reißverschluss ihrer Jeansshorts hoch.
    »Komm schon«, fuhr Emma fort. »Es ist super Wetter, alle gehen hin. Wir werden viel Spaß haben.«
    Sie hatte sich so sehr auf diese Party gefreut. Tagelang hatte sie davon geträumt, wie sie mit Jake am Strand eng umschlungen zur Musik tanzen würde. Wie sie sich unter dem funkelnden Sternenhimmel küssen und im Mondschein auf der Promenade spazieren gehen würden … Jetzt wollte sie sich nur noch zu Hause verkriechen, die Bettdecke über den Kopf ziehen und schlafen, und jeden verdammten Gedanken an Jake aus ihrem Bewusstsein verbannen. Es tat so weh, so unendlich weh. Genauso gut hätte er ihr ein glühendes Messer mitten ins Herz rammen können. Eben noch war sie der glücklichste Mensch auf dem gesamten Planeten, und jetzt wünschte sie sich nichts sehnlicher, als dass sich ein tiefer, dunkler Abgrund unter ihren Füßen auftun und sie verschlingen möge. »Mir ist alles egal«, entgegnete sie flach.
    »Um Himmels willen, du darfst dich nicht so hängen lassen!« Emma schnaubte. »Hör zu, Nele. Ich komme später zu dir, dann frischen wir dich ein wenig auf und stürmen die Fete. Okay?«
    »Okay.« Neles Stimme war nur noch ein Flüstern. Eine Träne kullerte ihre Wange hinunter. Sie wischte sie nicht weg.
    »Kommt Tara mit?«
    »Ich weiß nicht.«
    »Frag sie doch. Je mehr wir sind, umso lustiger wird’s.«
    Lustig? Nele seufzte tief. Ihr kam es vor, als hätte Emma sie soeben um die Besteigung des Mount Everest gebeten. »Ach Emma.« Erneut schwappte der ganze Kummer hoch, drohte, sie zu überwältigen. »Am liebsten möchte ich nichts machen. Einfach nur hier liegen.« Und sterben.
    »Nichts da. Wir sehen uns nachher.«
     
    *
     
    Jake schrubbte sich energisch die Zähne. Zum Teufel mit Nele! Anscheinend hatte er sich gründlich in ihr getäuscht. Er hatte sich von ihrem zarten Äußeren und den unschuldig dreinblickenden Augen zum Narren halten lassen. Von wegen sensibel, zart und verletzlich. Wie hatte er sich einbilden können, sie würde mehr von ihm wollen? Dass sie darauf wartete, dass er das L-Wort aussprach? Ha!
    Sie hatte ihn ganz schön verarscht, dieses Biest. Diese seltsame Nachricht, die sie ihm über Facebook geschrieben hatte, hatte ihn zutiefst verwirrt. Und wenn er ehrlich war, auch verletzt. Mehr, als er zugeben wollte. Auch wenn er sich immer wieder sagte, dass sie nur ein harmloser Flirt war, hatten ihn ihre Worte in seinem tiefsten Inneren getroffen. Was ihn ziemlich verunsicherte. Er war es gewohnt, dass die Mädchen ihm hinterherliefen, nicht umgekehrt. Er war einer jener Männer an der Highschool, die nur mit dem Finger schnippen mussten, um die Aufmerksamkeit der weiblichen Schüler auf sich zu ziehen. Fast jede sehnte sich danach, einmal mit Jake Stevens auszugehen. Jake wusste, dass er diese Wirkung ausübte. Wahrscheinlich hatte Neles Abfuhr ihn deshalb so getroffen. Weil er noch nie zuvor von einem Mädchen auf solche Weise

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