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Heute und für immer: Roman (German Edition)

Heute und für immer: Roman (German Edition)

Titel: Heute und für immer: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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chauffiert Charles uns immer. Nur Onkel Jordan fährt selber.«
    »Ach, warum hätten wir den armen Charles durch die Stadt jagen sollen?«, gab Kasey zurück. »Wir waren bestimmt in hundertsiebenunddreißig Geschäften.« Sie stieß eine Glastür auf. »Ich verhungere. Weißt du eigentlich, wie lange es her ist, seit ich meinen letzten Hamburger gegessen habe?«
    Alison sah sich neugierig um. »Hmm, es riecht gut hier!«
    Kasey lachte und zog sie ans Ende der Warteschlange. »Warte nur, wie es schmeckt! Ich glaube, ich genehmige mir auch noch eine Tüte Pommes frites.«
    Alison studierte die großen, bunten Menütafeln über der Theke und schließlich blieb ihr Blick auf dem Bild eines Riesen-Hamburgers hängen. »Ich nehme so was. Schmeckt das gut?«
    »Köstlich«, lachte Kasey. »Ich hoffe nur, dass deine Augen nicht größer sind als dein Magen, Alison.«
    »Nein, ich esse bestimmt alles auf«, behauptete Alison entschlossen. Kurz darauf hatten sie einen freien Tisch gefunden und sich gesetzt. Dann biss sie erwartungsvoll in ihren Hamburger. »Hmm, der ist wirklich köstlich.«
    »Ich vertraue auf dein Urteil«, sagte Kasey, ehe auch sie in ihren Hamburger biss. »Ach, ich habe lange nicht mehr so was Gutes gegessen«, seufzte sie und schloss genießerisch die Augen. »Meinst du, wir können François überreden, seine Kochkünste einmal an so etwas zu versuchen?«
    »Du bestimmt«, erwiderte Alison überzeugt und schob sich zwei Pommes frites in den Mund.
    »Wie kommst du darauf?«
    »Du kannst jeden zu allem überreden.«
    Kasey schüttelte lachend den Kopf. »Du bist ein kluges Mädchen.«
    Alison grinste und probierte ihren Milkshake. »Etwas Ähnliches wie das Geschenk, das du für Onkel Jordan gekauft hast, habe ich noch nie gesehen.«
    »Die Schamanenrassel?« Kasey knabberte gedankenverloren an einem Pommes frites. »Ja, das war wirklich ein Glückstreffer.« Die Rassel war kunstvoll geschnitzt und handbemalt – ein Kultgegenstand der Apachen. Kasey war so aufgeregt gewesen, etwas Derartiges zu finden, dass sie ganz vergessen hatte, den Preis runterzuhandeln. »Die Rassel wird ihm helfen, böse Geister zu vertreiben.«
    Alison kämpfte sich mit vollen Backen durch ihren Hamburger.
»Mir gefällt auch das Kleid, das du gekauft hast«, sagte sie zwischen zwei Bissen. »Grün steht dir sehr gut.«
    »Normalerweise trage ich kein Grün. Es betont meinen Teint zu stark.« Kasey nahm einen Schluck von ihrem eigenen Milkshake. »Aber hin und wieder kleide ich mich gern etwas auffälliger.«
    »Es ist sehr modisch«, befand Alison. »Und passt sich so schön deinem Körper an.«
    Kasey grinste. »Das andere hat mir auch sehr gut gefallen. Du weißt schon, das aus dem verknautschten Samt.«
    »Knittersamt«, korrigierte Alison und kicherte.
    »Wie auch immer. Möchtest du noch einen Apple-Pie?«
    Alison lehnte sich zurück und holte tief Luft. »Nein, ich glaube nicht. Und du?«
    »Besser nicht, sonst platze ich gleich aus meinem neuen Kleid. Was schenkst du mir zu Weihnachten?«
    »Ich habe dir ein – Kasey!«, rief Alison empört.
    »Ich dachte, ich könnte dich vielleicht überrumpeln.«
    »Das darf man nicht vorher verraten«, erklärte Alison ernst und wischte sich ordentlich die Finger ab. »Sonst ist es doch keine Überraschung mehr.«
    »Ach, so«, sagte Kasey und grinste Alison unschuldig an. »Und warum schleichst du dann dauernd heimlich durchs Haus und kramst in Schränken und Schubladen herum?«
    Alison wurde knallrot und kicherte verlegen. »Ich wollte die Päckchen doch nur mal schütteln.«
    »Das ist ein alter Trick.«
    »Weihnachten ist viel lustiger mit dir, Kasey.« Alisons Augen blickten plötzlich ganz ernst. »Bleibst du für immer bei uns?«
    Kasey spürte einen Stich in ihrem Herzen. Wie konnte sie dem Mädchen etwas erklären, woran sie selbst nicht denken
wollte? »Für immer ist eine lange Zeit, Alison«, erwiderte sie ruhig und sah sie dabei offen an. »Ich muss euch verlassen, wenn meine Arbeit beendet ist.«
    »Aber kannst du nicht bleiben und noch weiter für Onkel Jordan arbeiten?«
    »Er brauchte nur für dieses Buch meinen Rat als Anthropologin, Alison. Außerdem warten anschließend noch andere Arbeiten auf mich.« Sie beobachtete, wie die Mundwinkel des Mädchens vor Enttäuschung zu zucken begannen, und es den Kopf sinken ließ. »Freunde bleiben Freunde, Alison, ganz gleich, wie weit sie voneinander entfernt leben. Ich liebe dich.« Sie legte ihre Hand auf Alisons.

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