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Hexenblut

Hexenblut

Titel: Hexenblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debbie Viguié , Nancy Holder
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verwenden, und wir sind kein Detektivbüro - wir setzen ihn nicht dazu ein, nur irgendwelche Vermissten zu finden.«
    »Was soll das heißen, haben Sie den Zauber vielleicht patentieren lassen?«, fragte Richard mit zynischem Grinsen.
    Derek lächelte schwach. »So ähnlich.«
    »Dann schreiben Sie es so rein - benutzen Sie den familiären Findezauber«, sagte Nicole.
    »Möchten Sie vielleicht in Erwägung ziehen, den Mutterzirkel in Ihr Testament aufzunehmen, wie es viele Hexen tun - als Begünstigte oder möglichen Vormund für Owen?«
    »Nein!«, riefen Richard und Nicole wie aus einem Mund.
    »Schön, dass wir das geklärt haben«, sagte Derek mit hochgezogenen Augenbrauen.
    »Sind wir jetzt endlich fertig?«, fragte Nicole.
    »Ich denke, ich habe so weit alles. Ich lasse meine Assistentin die Dokumente aufsetzen und komme am Freitag wieder hierher, damit Sie sie unterschreiben können«, erklärte er und sammelte seine Stapel von Unterlagen ein.
    Richard erhob sich, um den Mann zur Tür zu begleiten. Das war in diesem Fall die Hintertür in der Küche, die in den Garten hinausführte. Der Drache hatte den Haupteingang samt der Fassade fast völlig zerstört, und Richard und Tommy hatten es noch nicht geschafft, allen Schutt zu beseitigen.
    »Möchten Sie, dass ich jemanden mit der Instandsetzung des Hauses beauftrage?«, fragte Derek, der sich am Tor ein letztes Mal umdrehte.
    »Wir machen das schon«, erwiderte Richard. Das Letzte, was er brauchte, waren noch mehr Leute im Haus, die alle möglichen Fallen und Flüche einbauen könnten. »Und von diesem Drachen stand wirklich nichts im Testament?«
    Derek schüttelte den Kopf. »Ich fürchte, nein. Das bedeutet, dass sie ihn nicht als Haustier gehalten haben.«
    »Was Sie nicht sagen.«
    Am Tag vor Thanksgiving machte Amanda das Frühstück, doch sie empfand alles andere als Dankbarkeit. Jeden Tag schien die Finsternis aus den Winkeln ihres Geistes ein Stück weiter voranzukriechen, ein wenig mehr Licht zu verschlingen. Das Schlimmste war, dass sie ihrer Familie abgesehen von dem mysteriösen Drachen nach wie vor nichts hätte zeigen können. Nein, die Gefahr schien allein in ihrem Kopf zu existieren, obwohl sie nicht glauben wollte, dass sie sich die Bedrohung nur einbildete.
    Seit ihrer Verlobung versuchte Tommy sie dazu zu bewegen, mit in sein Zimmer zu ziehen. Doch jetzt wollte sie noch weniger denn je von irgendwem im Schlaf beobachtet werden. Sie wusste, dass sie Albträume hatte, und mehr als einmal war sie aufgewacht und hatte festgestellt, dass sie geschlafwandelt hatte. Sie hielt alles fest, woran sie sich erinnern konnte, doch das war nicht genug. Es half ihr nicht herauszufinden, weshalb sie jede dritte Nacht vor einem Porträt von Sir William aufwachte, in einem Raum, der früher sein Arbeitszimmer gewesen sein musste. Aber sie arbeitete an einem Zauber, der zwar nicht ihre Träume festhalten, ihr aber zumindest erlauben würde, am nächsten Morgen quasi eine Aufzeichnung von sich selbst anzuschauen, während sie schlief. Dies war die dritte Nacht, und sie war fest entschlossen, sich diesmal in den Augenblicken zu beobachten, ehe sie vor dem Porträt aufwachte.
    Sie starrte auf ihr Notizbuch hinab, in dem sie die jüngsten Träume festgehalten hatte. Da war die übliche Ansammlung von Leuten, diesmal vor allem Holly. Zu einer ganzen Reihe von Bildern gehörte auch eines von einem großen Phoenix mit einem Schlüssel in den Klauen.
    »Ich wusste doch, dass ich mir gestern Abend nicht diesen Harry-Potter-Film im Fernsehen hätte anschauen sollen«, witzelte sie für sich in Gedanken an den Phoenix, den der Schulleiter als Haustier hielt.
    Sie schloss die Augen und versuchte, sich das Bild ins Gedächtnis zu rufen. Sie war allerdings ziemlich sicher, dass dafür tatsächlich der Film verantwortlich war und nicht das Haus. Was weiß ich schon über diesen Phoenix? Plötzlich hörte sie einen schrillen Schrei in ihrem Kopf, dann schluchzte eine Frau, und Flammen knisterten. Amanda japste und riss die Augen auf. Um sie herum brannte die ganze Küche lichterloh, selbst ihre Haut stand in Flammen.
    Schreiend fuhr sie hoch. Ihre Schlafzimmertür flog auf, und ihr Vater kam mit wild entschlossener Miene und einer Pistole in der Hand hereingestürmt. Sie starrte ihn an und fragte sich, was um alles in der Welt er hier machte und wie es überhaupt sein konnte, dass sie in ihrem Zimmer lag, statt unten in der Küche zu sitzen.
    »Amanda!«
    Sie schüttelte den

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