Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hexenwahn

Hexenwahn

Titel: Hexenwahn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
oder Religion dieser Mensch angehört. Sie sind verbohrt, Doyle. Machen Sie Schluß mit diesem Zirkus. Besinnen Sie sich wieder. Es ist das beste, was Sie tun können. Noch haben Sie eine Chance.«
    »Reden Sie keinen Mist, Conolly!«
    »Es ist meine Überzeugung.«
    »Dann taugt die eben nichts, zum Teufel.«
    »Ja, beim Teufel werden Sie bald sein.«
    Der Makler grinste. »Erst nach Ihnen, Conolly, darauf können Sie sich verlassen.«
    Mit diesem Menschen war wirklich nicht zu reden, das stellte Bill immer deutlicher fest. Doyle war in seinem Haß unberechenbar und ging über Leichen.
    Bill wollte und mußte zusehen, daß er aus diesem Keller kam, sonst war alles zu spät.
    Der Mann schien seine Gedanken erraten zu haben, denn er sagte:
    »Einen Fluchtweg gibt es für Sie nicht, Conolly, denn nicht nur ich bedrohe Sie, sondern auch meine Freunde. Zeigt euch!« Bill hörte Schritte.
    Rechts und links von ihm klangen sie auf. Als er jetzt den Kopf drehte, da sah er sie.
    Die Lampen hatten nur die unmittelbare Umgebung um den Pfahl erleuchtet, nicht aber den Hintergrund dieses geheimnisvollen Folterkellers. Aus ihm lösten sich die beiden Gestalten. Sie trugen noch immer ihre langen, dunkelroten Kutten. Über ihre Gesichter hatten sie die Kapuzen gestülpt, doch in ihren Händen hielten sie kurzläufige UZI-Maschinenpistolen, deren Mündungen von zwei Seiten auf den Reporter wiesen.
    »Sie haben keine Chance«, sagte Doyle. »Nicht die geringste. Und niemand wird Sie finden.«
    Da lachte Bill auf, so schwer ihm dies in dieser Situation auch fiel.
    »Wenn Sie sich nur nicht täuschen, Doyle. Die beiden Yard-Beamten wissen genau, daß ich Ihnen einen Besuch abgestattet habe. Wenn ich mich bis zu einem gewissen Zeitpunkt nicht gemeldet habe, räumen sie hier auf.«
    Doyle ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. »So einfach geht das nicht, Conolly. Ihren Wagen schaffen wir weg, das ist keine Schwierigkeit. Zudem werden ich behaupten, daß Sie nie bei mir eingetroffen sind. Und mein Wort hat Gewicht. Ich bin ein bekannter Mann, der im Rampenlicht der Öffentlichkeit steht, das dürfen Sie niemals vergessen. Auch die Polizei wird sich hüten, so mir nichts dir nichts bei mir das Haus zu durchsuchen. Es gibt keinen Beweis gegen mich.«
    Der Reporter sah einen Teil seiner Felle davonschwimmen. Doch er gab nicht auf, er wollte es einfach nicht, denn er spielte seinen letzten Trumpf aus. »Einen Ihrer sauberen Mitstreiter, Doyle, haben wir angeschossen. Und der wird reden, darauf können Sie sich verlassen. Es ist nicht alles nageldicht, was Sie machen.«
    »Doch, das ist es. Bevor Peter auch nur ein Wort sagt, wird er die Zyankali-Kapsel zerbeißen, die jeder von uns bei sich trägt. Und zwar versteckt in einem Zahn. Die Uralt-Methode, jedoch noch immer sehr wirksam.« Er lächelte wieder. »Nichts geht mehr für Sie, Conolly, aber auch gar nichts. Sie hätten ihre Nase nicht in unsere Angelegenheiten stecken sollen. Und es wird die Zeit kommen, wo man uns dankbar ist, daß wir mit der Hexenbrut aufgeräumt haben. Jeder soll und jeder wird es wissen. In der folgenden Nacht beginnen wir. Dann werden die gefangenen Hexen alle brennen, und wir werden durch dieses feurige Schauspiel die Hexenhochzeit einer Wikka und eines Gordon Schreiber zu verhindern wissen. Das können Sie mir glauben.« Jemand klopfte an die Tür. Augenblicklich war Doyle still.
    Auch Bill und die anderen schauten auf.
    Dreimal wurde geklopft. Danach war es zwei Sekunden still, bevor es wieder dreimal klopfte. Ein Zeichen!
    »Das ist er«, sagte er den Maskierten.
    »Gebt auf ihn acht!« befahl Doyle und drehte sich um. Er schloß die Tür auf.
    Augenblicklich taumelte ein Mann über die Schwelle. Er trug einen langen roten Umhang, die Kapuze jedoch hatte er abgerissen, so daß jeder sein schweißnasses Gesicht sehen konnte. Schweratmend lehnte er sich gegen die Wand. Sofort war Doyle bei ihm, packte ihn am Kragen und schüttelte ihn durch. »Verdammt, rede, was ist geschehen?«
    »Es hat nicht geklappt.«
    »Lebt die Hexe noch?«
    »Weiß ich nicht. Ich war bei ihr.« Er holte schwer Luft. »Ich war bei dieser verdammten Judy Gray. Und sie ist wirklich eine Hexe gewesen, denn als ich die Wohnung aufbrach, da hockte sie auf dem Boden und küßte eine Teufelsmaske. Ich wollte sie überwältigen, aber sie war verflucht stark. Zu stark für mich. Es kam zum Kampf, und ich konnte mir nicht anders helfen, als sie zu verbrennen.«
    »Dann hast du sie

Weitere Kostenlose Bücher