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Heyne - Das Science Fiction Jahr 2012

Heyne - Das Science Fiction Jahr 2012

Titel: Heyne - Das Science Fiction Jahr 2012 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha u. a. Mamczak
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beweisen.

    Darksiders startet wie ein reines Action-Spiel. Die ersten Spielstunden wird viel gekämpft und der Spieler hetzt atemlos durch die Level. Die Lieblingswaffe von Krieg ist ein riesiges Schwert, mit dem er die Gegner attackiert. Erst nach und nach werden Rätselelemente ins Spielgeschehen eingeflochten, die später immer mehr an Bedeutung gewinnen. Obwohl auf High-End-3D-Effekte verzichtet wurde (eine auf die Konsolenherkunft des Titels zurückzuführende Einschränkung), präsentiert sich Darksiders grafisch souverän. Der Spieler bewegt sich während des Abenteuers durch düstere apokalyptische Stadtlandschaften, durchstreift unterirdische Höhlensysteme und ist in mittelalterlich anmutenden Burganlagen unterwegs. Hin und wieder kommt eine Stimmung ähnlich der grandiosen Soul Reaver -Spiele auf.
     

    Darksiders
    Die Stärke von Darksiders liegt in seiner spielerischen Vielfalt. Viele Spielelemente erinnern an die eher für ein jugendliches Publikum gedachte Zelda -Reihe, in der sich Geschicklichkeits-Einlagen mit Action-Passagen und Rätselaufgaben (Kombinationsrätsel) abwechseln. Die Level sind linear aufgebaut, und am Ende eines größeren Abschnitts wartet fast immer ein riesiger Endgegner auf Krieg. Endgegner müssen mit einem besonderen Trick zu Fall gebracht werden. Hier ist viel Ausprobieren gefragt, bis man den Schwachpunkt des Gegners und das richtige Timing ausfindig gemacht hat. Ein heroischer Soundtrack unterstreicht das actionreiche Spielgeschehen.

    Darksiders ist derzeit eines der abwechslungsreichsten Action-Adventures auf dem Markt und dürfte besonders Action-Spieler begeistern. Für einen unbeschwerten Spielgenuss ist ein Xbox-Controller zu empfehlen.
    Gerd Frey
    DEUS EX: HUMAN REVOLUTION
    Square Enix · Action-Adventure · PC, Xbox 360, Playstation 3

     
    Im Jahr 2027 werden die Menschen in der Lage sein, ihre Sinne, ihren Körper beim Shopping zu verbessern. In den Kliniken stehen künstliche Augen zum Verkauf, neue Gehöre und Beinprothesen. Damit kann man durch Wände sehen, Gegner in großer Entfernung orten oder schleichen. So zumindest stellen sich die Entwickler des Videospiels Deus Ex: Human Revolution die Welt in fünfzehn Jahren vor. In dem Spiel geht es um die Optimierung des Menschen durch Implantate, künstliche Gliedmaßen und Organe, eine Technik, die als Augmentierung bezeichnet wird, weil sich dabei wie bei der Augmented Reality Technik und Natur ergänzen. Es geht aber auch um den Kampf zwischen Befürwortern der Technik und ihren Gegnern, zwischen Fortschrittsglaube und Tradition. Und auch um eine weltumspannende Verschwörung, um Großkonzerne und Illuminaten. Doch im Grunde geht es vor allem um die Frage: Was macht einen Menschen aus?
     
    »Unsere Frage war immer: Wie viel Philosophie passt in ein Spiel?«, sagt Mary DeMarle. Die amerikanische
Autorin ist für die Geschichte des Spiels verantwortlich, das im Eidos Studio Montreal entwickelt wird. Jetzt sitzt sie an einem kleinen Tisch irgendwo im vierten Stock eines Bürohauses in der Innenstadt von Montreal. Draußen regnet es, der Himmel ist dunkel. Was passend erscheint, denn Deus Ex: Human Revolution ist ein düsteres Spiel. Es findet in einer in Brauntönen gehaltenen Nachtwelt statt, bewegt sich nur kurz an eine lichtdurchflutete Oberfläche, um danach noch tiefer abzutauchen. Immer wieder fühlt man sich an Blade Runner erinnert, an einen Film, der sich wie Deus Ex: Human Revolution um die Frage dreht: Was ist ein Mensch? Oder wie es Philip K. Dick im Titel der Vorlage formuliert: »Träumen Androiden von elektrischen Schafen?« Wo hört der Mensch auf, wo fängt die Maschine an? Ist es bei Dick die Frage nach der Menschlichkeit von Androiden, so verhandelt Deus Ex: Human Revolution den Transhumanismus, die Optimierung des menschlichen Körpers durch Implantate. »Die Implantate, die man im Spiel verwenden kann, könnten 2027, das Jahr, in dem wir das Spiel angesiedelt haben, tatsächlich vorhanden sein«, sagt DeMarle. »Wir haben mit Experten gesprochen, uns den Stand der Dinge heute angeschaut.«
    Ein Ergebnis dieser Recherchen ist der Kurzfilm Deus Ex: Eyeborg des kanadischen Filmemachers Rob Spence. Spence hat bei einem Unfall mit einem Gewehr ein Auge verloren. An seiner Stelle hat er sich eine Videokamera einbauen lassen, die zwar nicht mit dem Gehirn verbunden ist, aber trotzdem die Bilder für den Film liefert. Spence bezeichnet sich als Eyeborg, eine Ableitung von Cyborg. Mit dieser Kamera

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