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HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405

HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405

Titel: HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: tina
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weiße
    Raumanzüge mit kleinen Tornistern, die Manövrierdüsen enthielten. Das licht mußte die Helme im
    richtigen Winkel treffen, damit man hinter den getönten Scheiben die Gesichter erkennen konnte.
    »Müssen wir uns die ganze Nacht um die Ohren schlagen?« fragte Dawson.
    »Das könnte durchaus sein«, erwiderte B’Elanna. »Gibt es da irgendein Problem für Sie?«
    »Nein«, versicherte Dawson hastig. »Es war nur eine Frage.«
    35
    »Gut.« Torres wandte sich von den beiden Fähnrichen ab. In der Luftschleuse herrschte normale
    Schwerkraft, was bedeutete: Der Schutzanzug setzte allen ihren Bewegungen unangenehmen
    Widerstand entgegen. »Es geht los.«
    Sie drückte eine Taste, und ein dumpfes, rasch leiser werdendes Summen deutete darauf hin, daß
    Pumpen die Luft aus der Schleusenkammer saugten. Der warnende gelbe Glanz verschwand aus dem
    Indikatorfeld und wich grünem Schimmern. B’Elanna betätigte eine zweite Taste, woraufhin sich das
    Außenschott öffnete.
    Die Klingonin trat ins All, gab sich der Schwerelosigkeit hin und aktivierte die Manövrierdüsen ihres
    Aggregattornisters. Der geringe Schub genügte, um sie zu beschleunigen. Die Entfernung zur Voyager
    wuchs, und links geriet der weiße Zwerg in Sicht - in diesem Bereich füllte er ein Viertel des sichtbaren
    Himmels. Weiter rechts, etwa so groß wie der Mond von der Erde aus gesehen, glühte der rote Riese.
    Auf halbem Wege dazwischen wartete die unglaubliche Vernichtungskraft des Zylinders. Die
    Unheilsmaschine drehte sich langsam um die Längsachse; ihre Außenhülle spiegelte den Glanz der
    beiden Sonnen wider.
    In einer knappen Stunde findet die nächste Entladung statt, dachte Torres. Nun, vielleicht kommt es
    nicht dazu. Wenn wir die Kontrollen schnell genug finden, schalte ich das Ding einfach ab.
    Sie sah zurück. Dawson und Wong folgten ihr und hatten ebenfalls die kleinen Manövriertriebwerke
    aktiviert.
    B’Elanna gab noch einmal für zwei Sekunden v Schub und näherte sich dem Zylinder. ;
    »Wir
    beginnen bei dem uns zugewandten Ende und fliegen dann an dem Apparat entlang. Ich übernehme
    die obere Seite. Dawson hält sich links von mir und Wong rechts. Wir bilden eine Dreieck-Formation -
    dadurch können wir den ganzen Zylinder beobachten, ohne uns aus den Augen zu verlieren.«
    »Wonach sollen wir Ausschau halten?« fragte Li Wong.
    »Nach einem Kontrollraum oder etwas, das ungewöhnlich erscheint«, antwortete Torres. »Irgendwo
    muß es eine Art Einsatzzentrale oder dergleichen geben.«
    »Hoffentlich befindet sie sich hier draußen«, murmelte Dawson.
    B’Elanna lächelte. »Vergessen Sie nicht, daß der Kom-Kanal zwischen uns dauernd geöffnet bleibt,
    Mr. Dawson«, sagte sie.
    »Entschuldigung, Sir.«
    »Schon gut. Ich verstehe, was Sie meinen. Wenn wir den Kontrollraum nicht an der Außenseite
    finden, müssen wir uns nach der nächsten Entladung im Innern des Zylinders umsehen.«
    Fünf Minuten später erreichten sie die gewaltige Maschine. B’Elanna blickte zu den im Innern
    flackernden Lichter, die offenbar immer schneller pulsierten.
    Harry Kim schien ihre Gedanken zu lesen. »Lieutenant Torres«, ertönte seine Stimme aus den Kom-
    Lautsprechern, »ich wollte Ihnen nur mitteilen, daß wir eine ständige Zunahme des energetischen
    Niveaus messen. Bis zur nächsten Entladung bleiben Ihnen noch zweiundvierzig Minuten.«
    »Danke«, sagte B’Elanna. »Behalten Sie alles für mich im Auge, Harry.«
    »Kein Problem. Sollen wir Sie rechtzeitig zurück-beamen?«
    »Da Sie es schon einmal vorschlagen… Ja, gute Idee.« Es ist immer besser, kein Risiko einzugehen.
    »In Ordnung. Kim Ende.«
    B’Elanna schmunzelte. Auf den Jungen ist Verlaß.
    »Na schön«, sagte sie. »Position einnehmen.« Torres betätigte die Schubkontrollen und flog zum
    oberen Bereich des Zylinders. Dawson und Wong hielten sich links und rechts von ihr. B’Elanna
    blickte nach unten und stellte fest, daß sie die beiden Fähnriche auch weiterhin aus den Augenwinkeln
    sehen konnte. Sie winkte ihnen zu. »Es kann losgehen!«
    36
    Erneut aktivierte sie das kleine Manövriertriebwerk und glitt über den Zylinder hinweg. Unter ihr
    erstreckte sich die Außenhülle der fremden Konstruktion: Meter um Meter aus identisch wirkenden
    Durastahlplatten - ein riesiges Gebilde, das langsam entgegen dem Uhrzeigersinn rotierte. Ganz
    offensichtlich war es aus großen, rechteckigen Teilen zusammengesetzt worden. Die einzelnen
    Komponenten hatte man so

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