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Hier und jetzt und Himbeerkuchen: Roman (German Edition)

Hier und jetzt und Himbeerkuchen: Roman (German Edition)

Titel: Hier und jetzt und Himbeerkuchen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Agnes Nelle
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und schließt die Tür hinter uns.
    Monk liegt in seinem Katzenkorb und fixiert mich kurz mit halb geöffneten Augen, bevor er sich wieder seinem wohligen Nickerchen hingibt. Das Gewitter scheint ihn nicht zu stören.
    »Du triefst ja!«, sagt Emma leise.
    »Kein Wunder«, antworte ich ebenso leise und nicke Richtung Fenster. Der Regen klatscht so heftig gegen die Scheibe, dass man nichts mehr sieht. »Was ist denn los?«, frage ich noch mal.
    »Du hast Besuch«, sagt Emma mit geheimnisvoller Miene.
    Man könnte glauben, sie hätte plötzlich Lust bekommen, die gute Fee zu spielen.
    »Besuch?«, frage ich ungeduldig.
    Emma nickt begeistert.
    Oh, oh! Niklas ist doch nicht etwa auf die Idee verfallen, das Picknick hierher zu verlegen?
    »Niklas?« Ich merke, wie wenig Lust ich habe, ihn jetzt zu sehen.
    Emma schüttelt heftig den Kopf.
    Ich fühle mich so erleichtert, dass ich mich kurz schäme.
    »Wer denn?« Ich stelle die Tasche und meine feuchten Schuhe auf die Fensterbank, wo sie hoffentlich keinen Schaden anrichten.
    »Ja, wer wohl?« Emma lächelt.
    Ich schnaufe leicht genervt.
    Langsam wird mir ein wenig kalt in meinen nassen Sachen.
    »Komm, sag schon, wer es ist.«
    Draußen zuckt ein Blitz und taucht das riesige Zimmer für einen Moment in gleißendes Licht.
    »Kannst du es dir wirklich nicht denken?« Emma klingt ehrlich erstaunt.
    Ich seufze.
    Bitte nicht Bruno, um mich ein weiteres Mal für den Einsatz gegen die Melanie-Bedrohung zu rekrutieren.
    »Bruno?«, frage ich leise.
    Emma zieht ihre Augenbrauen ganz weit hoch.
    »Nee!«, flüstert sie belustigt. »Ganz falsch.«
    »Emma, bitte!«
    Für einen kleinen Augenblick sieht sie geknickt aus.
    Dann lächelt sie entschlossen.
    »Jemand, der viel mehr für dich empfindet, als ihm klar ist!«, flötet sie. Wahrscheinlich wie die Engel-Elke, wenn sie eines ihrer Opfer auf den Weg der Erleuchtung bugsiert.
    Oje.
    »Jörg?«
    Hat der plötzlich gemerkt, dass er doch auf fade steht?
    »Ach, nein!«, platzt Emma heraus und hält sich sofort die Hand vor den Mund. »Der doch nicht!«, fügt sie mit gedämpfter Stimme hinzu.
    Gott sei Dank.
    Aber wer dann?
    »Jemand, der mehr für mich empfindet, als ihm klar ist?«
    Emma nickt weise.
    »Viel mehr, als ihm klar ist!«, flüstert sie.
    Sie sieht mich abwartend an.
    Oh … o nein.
    Blut steigt mir ins Gesicht, und mir wird trotz meiner klammen Kleidung sehr warm.
    Ich starre Emma verlegen an.
    »A-ha!«, sagt sie.
    Mein Herz klopft plötzlich so heftig, als gäbe es irgendeinen ganz wunderbaren Anlass dazu.
    »Was … was will er denn?«, stottere ich.
    »Keine Ahnung!«, Emmas Augen funkeln. »Das wollte er mir nicht verraten. Aber es scheint dringend zu sein.«
    »Dringend?«, frage ich atemlos.
    »Ich glaube schon«, sagt Emma. »Zumindest wollte er im Gästezimmer auf dich warten, obwohl ich ihm nicht mal sagen konnte, wann du nach Hause kommst.«
    »O Gott«, sage ich. »O Gott!«
    Emma schüttelt amüsiert ihren blonden Lockenkopf.
    »Ich verstehe wirklich nicht, weshalb du derart überrascht bist, dass er hier auftaucht, Iris«, sagt sie. »Hast du denn nie gemerkt, wie er dich ansieht?«
    »Nein. Habe ich nicht«, sage ich erschüttert.
    Jedenfalls nicht bis vor kurzem.
    Emma zuckt fassungslos ihre Schultern.
    »Aber selbst Jörg hat es gemerkt!«
    Ich werde ärgerlicherweise noch röter.
    »Ja?«
    Emma nickt eifrig.
    »Und ob! Und es hat ihn immer ganz wahnsinnig gemacht!«, schwelgt sie genüsslich in Erinnerungen.
    Ach so. Deshalb hat Jörg sich immer über meine Hilfsbereitschaft aufgeregt. Deshalb war er so argwöhnisch.
    »Nun ja. Eigentlich ist das jetzt ja auch egal«, sagt Emma. »Jetzt wartet nämlich dein Besuch auf dich.«
    Mein Magen zieht sich mit einem Kribbeln zusammen.
    Was ist bloß los mit mir!
    »Geh schon«, sagt Emma. »Der Arme sitzt da schon eine halbe Ewigkeit.«
    Ach!
    Weshalb spannt sie mich erst auf die Folter, wenn er ihr so leidtut!
    »Geh schon«, sagt Emma noch mal.
    Mein Herz schlägt mir jetzt bis zum Hals.
    Und mir schwirrt der Kopf, als hätte ich gerade etliche Tassen von dem übersüßten Kaffee getrunken, den ich mir neuerdings erlaube.
    »Was soll ich nur tun, Emma?«, wimmere ich. »Verdammt, ich bin völlig durcheinander!«
    Sie blickt gelassen zurück.
    Dann legt sie ihre Hand auf meine Schulter und schiebt mich sanft zur Tür.
    »Du machst einfach das, was du willst!«, sagt sie.
    Ich stöhne laut auf und verdrehe die Augen.
    Emma lacht.
    »Keine Bange. Das ist

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