Hier und jetzt
herrlich verdrehten Humor.”
„Du hast Ada von Anfang an gemocht”, stellte er fest. „Ja.” Claire lachte leise. „Obwohl ich sogar eifersüchtig war, als du mir geschildert hast, wie du sie zu ihrem eigenen Vorteil hintergangen hast. Da wurde mir klar, wie sehr ich mich schon in dich verliebt hatte. Ich wünschte mir doch tatsächlich, du würdest mich auch eines Tages aus Liebe belügen. Du lügst nie, aber du liebst Ada genug, um ihretwegen sogar diesen Grundsatz zu opfern.”
Er küsste sie sanft. „Ich liebe dich auch.” Mehr, als er jemals für möglich gehalten hätte.
„Ich weiß.” Seufzend schmiegte sie sich fester an ihn. „Und ich wollte, dass du mich liebst, aber ich dachte, ich musste alles richtig machen, um diese Liebe zu verdienen. Ich hatte schreckliche Angst davor, etwas falsch zu machen. Und genau das ist dann auch passiert. Ich habe schon gefürchtet, alles verdorben zu ha ben.”
„Es war nicht deine Schuld. Ich hätte daran denken müssen, dass dir diese Worte Angst einjagen, weil Lawrence …” Er drückte sie unbewusst fester an sich. Sie zuckte zusammen.
Sofort lockerte er den Griff. „Es tut noch weh.” „Die Haut ist dort nur sehr empfindlich”, verbesserte sie ihn. „Das geht vorüber.”
„Ich könnte den Schmerz mit einem Kuss vertreiben.” „Erst in ein oder zwei Tagen. Ich soll die Stelle vorerst trocken halten.”
Jacob bedauerte, dass er noch warten musste, bis er diese ganz besondere Stelle küssen durfte. Doch er dachte an die Tage und Jahre, in denen er Claire dort küssen konnte - und auch an allen anderen Stellen. Jahre, in denen er sie lieben und in Ehren halten konnte.
Vorsichtig drückte er sie wieder fester an sich. „Irgendetwas muss ich richtig gemacht haben, obwohl ich nicht weiß, was
das sein könnte. Ich bin nie dahinter gekommen, was du brauchst und was ich dir geben kann.”
„Jacob.” Sie lehnte sich in seinen Armen zurück und streichelte zärtlich seine Wange. „Die Antwort ist wirklich einfach. Du bist alles, was ich brauche.”
- ENDE
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