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Himmelsbrut / Victor (German Edition)

Himmelsbrut / Victor (German Edition)

Titel: Himmelsbrut / Victor (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Gear
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Derdekea macht diesbezüglich keine Fehler. Sie hat die Richtige für dich erwählt. Sie wird deinen Sohn Ethan zur Welt bringen und er wird ein so großer Krieger sein wie du es bist und so wie deine anderen Söhne es sein werden."
    Sarazel musste sich setzen. Seine Beine drohten ihm den Dienst zu versagen und seine Hände zitterten. Er ließ sich auf dem Felsbrocken am Ufer nieder.
    Michael setzte sich neben ihn und legte beruhigend die Hand auf seine Schulter. ,,Wir brauchen deine Hilfe, alter Freund."
    ,,Ihr braucht meine Hilfe?" ,fragte Sarazel ungläubig.
    ,,Ja. Wir Erzengel müssen diese Welt wieder verlassen. Schon viel zu lange sind wir hier und haben doch unsere Aufgabe nicht erfüllt. Deshalb bitten wir dich und ein paar wenige Auserwählte, die der Versuchung widerstanden haben und wie du gegen das Böse kämpfen und für die Seelen der Menschen, unsere Aufgabe zu übernehmen."
    Sarazel verstand nicht. Wie sollte er das bewerkstelligen?
    Als hätte Michael seine Gedanken gelesen und das hatte er wahrscheinlich, antwortete er auf Sarazel´s Gedanken.
    ,,Ich gebe dir und deinen Söhnen neue Gaben. Jeder der Erzengel wird eine Patenschaft für deine Söhne übernehmen. Deine Gabe und die deines Erstgeborenen wird die Telekinese sein. Ihr werdet Dinge nur mit euren Gedanken bewegen können. Außerdem werdet ihr Feuerbälle erzeugen können, die ihr gegen eure Gegner einsetzen könnt. Du und deine Söhne werdet von nun an Wächter des Guten sein und meinen Befehlen direkt unterstehen.
    Eure Aufgabe wird nicht leicht werden und aus diesem Grunde kann ich dich nur bitten, die Gefallenen und deren Kinder, die nur mit einem kleinen Teil einer Seele geboren werden, zu richten, wenn sie sich an den guten Seelen vergreifen. Sarazel, ich bitte dich die reinen Seelen zu beschützen, damit das Gleichgewicht der Welt wieder hergestellt wird. Werde ein Wächter!
    Sarazel ließ seinen Kopf in die Hände fallen, als könne er sein Gewicht nicht mehr auf seinen Schultern tragen.
    Tausende Gedanken strömten durch sein Gehirn. Er versuchte sie zu ordnen. Niemals hätte er gedacht, von seiner Schuld freigesprochen zu werden. All die Jahrhunderte war er sich wie Freiwild für die Erzengel und die Gefallenen vorgekommen und jetzt baten sie ihn um Hilfe und sie wollten ihn und seine Söhne mit ihren Gaben ausstatten. So sehr er auch zu Michael aufschaute, es musste einen Haken geben. Er holte tief Luft und raufte sich das Haar.
    ,,Wo ist der Haken?"
    ,,Wenn du zustimmst, bleibt dir die Hölle erspart. Doch solltet ihr einen Fehler machen und nur eine Seele zerstören, werden alle Generationen nach dir dort enden. Und ihr werdet meine Befehle ausführen, egal ob sich euch der Sinn der Aufgabe erschließt oder nicht. Bedingungslos!" Nach reiflicher Überlegung reichte Sarazel Michael die Hand. ,,Die Bedingungen sind annehmbar", sagte er knapp. ,,Doch sollte es uns gelingen, das Gleichgewicht wieder herzustellen, ohne auch nur eine Seele zu verletzen, dürfen ich und alle die nach mir kommen nach ihrem Tod wieder in den Himmel zurückkehren."
    Michael schloß kurz seine Augen, als würde er Rücksprache mit den anderen Seraphimen halten. Als er sie wieder öffnete, drückte er Sarazel´s Hand. ,,So sei es."
     
     
     
     
    KAPITEL 13
    Das heiße Wasser, der Duft von Lavendel und Honig und die Massageeinstellung der Duschköpfe taten Vivians gestressten Nerven wirklich gut. Bis um halb vier Uhr morgens hatte sie sich im Bett hin und her gewälzt, bis sie es aufgegeben hatte zu hoffen, dass der Schlaf doch noch irgendwann kommen würde. Völlig verschwitzt und entnervt, entschloss sie unter die Dusche zu gehen. Immer wieder kreisten ihre Gedanken um den Traum, den sie gehabt hatte und je mehr Zeit verstrich desto unwirklicher wurde das Ganze. Mehrmals kippte sie gedanklich ihr Vorhaben zu Ronan zu gehen, um ihm von dem Traum zu erzählen.
    Außerdem wusste sie beim besten Willen nicht wie sie Ronan allein treffen sollte, ohne dass Victor davon Wind bekam. Und was war, wenn er ihr nicht glauben würde? Ihr war einfach nicht wohl bei der ganzen Sache. Doch wenn nur irgendetwas davon real war, würde sie alles nur Erdenkliche tun, um Victor zu beschützen! Allein der Gedanke, ihm könnte etwas zustoßen, brach ihr das Herz.
    Ein Klicken an der Badezimmertür holte sie aus ihren dunklen Gedanken. Victor stand an der milchigen Glastür, die in den Duschraum führte. Durch das Glas konnte sie erkennen, wie er sich die Hose und das Shirt

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