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Hindernisse zum Glück (German Edition)

Hindernisse zum Glück (German Edition)

Titel: Hindernisse zum Glück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Behrend
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ihrer Frau die Tat zutrauen? Aus Eifersucht vielleicht? “
    „ Ich würde dieser Frau so einiges zutrauen- auch das! Eifersüchtig ist sie sicher nicht, sie ist nur hinter meinem Geld her und will sich deswegen nicht scheiden lassen! Abgesehen davon, kann sie es aber nicht getan haben, sie sitzt im Rollstuhl! “
    „ Was ist passiert ? Warum sitzt sie im Rollstuhl?“ bohrte der Polizist weiter und Johann erzählte ihm die ganze Geschichte.
    „ Rollstuhl hin oder her! Befragen muss ich sie trotzdem, wenn es Ihnen nichts ausmacht!“ Er sah Johann prüfend an.
    „ Das ist mir egal, sie hat mit dem Hof nichts am Hut! “
    Er musste seine Aussage unterschreiben und konnte endlich nach draußen gehen.
    „Jetzt trinken S ie bitte eine Tasse Kaffee, Herr Buchenland!“ Alma stand plötzlich vor ihm und hielt ihm eine Tasse hin. „ Wir haben auch be legte Brötchen gemacht, kommen Sie!“
    Sie hatte ihn überzeugt und er ließ sich von ihr zur Verpflegungsstation begleiten. Er ließ sich erschöpft auf eine Bank fallen. Der Feuerwehrhauptmann, den er schon aus der Schule kannte, saß neben ihm.
    „ Alles klar, Johann? “ fragte er besorgt.
    „ Ja, j a, Franz, geht schon irgendwie!“ antwortete Johann und musste husten. „Wann kann ich in den Stall?“ wollte er wissen.
    „ Der Brand ist vollkommen gelöscht! Meine Leute bewachen den Brandherd noch ein paar Stunden- für alle Fälle und räumen mit Absprache der Polizei ein paar Teile weg! Du kannst aber  wieder hinein, wenn du dir das Elend genauer anscheine willst! Die Pferde würde ich aber noch zwei Tage draußen lassen, wenn es möglich ist, wegen dem Gestank!“ erklärte Franz.
    „ Gott sei Dank ist Sommer! Aber reno vieren muss ich sicher einiges!“ sagte Johann.
    „ Na ja, in der Ecke, wo es gebrannt hat. Den Rest des Stalls würde ich einfach neu streichen, dann sollte es gehen! Alles in allem hast du no ch mal Glück im Unglück gehabt!“ meinte Franz.
    Johann stand auf und ging in den Stall. Der Rauch war weitgehend abgezogen, aber es stank noch fürchterlich. Die Ecke, in der seine Privatboxen gewesen waren, war nur noch ein schwarzes Loch. Er war froh, dass er gerade im Hauptteil des Stalles zwei Boxen frei hatte, wo er Maxi und Moritz hineinstellen konnte.
    „Johann, da bist du!“ Er drehte sich um und entdeckte Tina und Kalli, die auf ihn zugelaufen kamen. Sie waren zum Helfen gekommen! Kalli umarmte ihn und klopfte ihm auf die Schultern.
    „ Mensch Johann, ich weiß nicht, was ich sagen soll! Ich war fix und fertig, als Marie uns angerufen hatte! Wir haben schnell die Kinder geweckt und zu meinen Eltern gebracht. Die Kanzlei bleibt heute geschlossen. Wir wol len dir helfen, so gut es geht!“ sagte Kalli.
    Johann freute sich sehr darüber, dass ihm f ast die Tränen gekommen wären. „ Danke! Ihr seid super! Jetzt lasst euch erst von Alma einen Kaffee und etwas zu Essen geben! Ich suche meine Leute zusammen!” “
    Er ging den Weg zum Reitplatz hinunter und entdeckte Max, der wie erstarrt n eben der verkohlten Leiche von `Torpedo´ stand.
    Der Tierarzt sah auf, als er Joha nn kommen sah und sagte leise: „ Ich kann es nicht fassen, Johann! Du weißt, dass ich immer ein großer Fan von diesem Pferd gewesen bin und jetzt liegt er so vor mir! Was für ein grauenvoller Tod! So etwas Schreckliches habe ich in mei nem ganzen Leben nicht gesehen!“ Johann sah das tote Pferd zum ersten Mal im Hellen und ihm wurde erneut übel, doch dieses Mal konnte er sich zusammenreißen. `Torpedo´ lag fast völlig verkohlt vor ihm. Nur an seinem Kopf und am Hals war zu erahnen, dass dieses Pferd einmal ein Schimmel gewesen war.
    Jemand nahm seine Hand. Es war Marie. Sie stand wie versteinert neben Johann. Er musste etwas tun!
    „ Komm, wir sammeln alle ein u nd machen eine Lagebesprechung!“ sagte er mit belegter Stimme zu Max und Marie.
    Nach ein paar Minuten fanden sich alle im Aufenthaltsraum ein: Günni, Jeanette, Marie, Paul, Ilona, Thomas, Kalli, Tina, Max, Alma, Veronika und sogar Bodo.
    „ Zuerst möchte ich euch allen danken, dass ihr da seid!“ begann Johann mit heiserer Stimme. „ Das Training für diese Woche fällt aus! Paul und ich werden auch am Samstag nicht auf die Reitpferdeauktion fahren! Ich wäre sehr dankbar, wenn jemand dort anruft und absagt! “
    „Ich mach das!“ antwortete Marie. Er nickte ihr dankend zu.
    „ Die Feuerwehr hat mir mitgeteilt, dass die Pferde in den nächsten zwei Tagen nicht in den Stall dürfen. Daher

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